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Kein Geld - rumänische Arbeiter rufen Gewerkschaften um Hilfe

18.10.2013. (dpa) - Seit Wochen warten sechs auf einer Hochschulbaustelle eingesetzte rumänische Bauarbeiter nach eigenen Angaben auf ihr Geld.
Nun haben sie in Osnabrück Gewerkschafter um Hilfe gebeten.
"Wir haben am Montag von dem Fall erfahren", berichtete am Donnerstag Wolfgang Kuhn von der Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt.
Die Rumänen, die auf der Baustelle eines neuen Hörsaalgebäudes der Hochschule im Bereich Trockenbau arbeiten, hätten sich zunächst hilfesuchend an den Zoll gewandt.
Die Rumänen waren in Containern auf der Baustelle untergebracht. Die Wohnsituation sei so desolat gewesen, dass die IG Bau sofort Decken und Kissen zur Verfügung gestellt habe. Nach ersten Anschein seien die Osteuropäer Scheinselbstständige. Der aus dem Allgäu stammende Subunternehmer, der sie beschäftigt habe, ist nach Kuhns Worten derzeit nicht auffindbar.
Um die Situation klären zu können, wurden einige Männer am Donnerstag zu einer Dienststelle des Zolls gebracht. "Es ist noch kein Ermittlungsverfahren. Wir müssen erst einmal in aller Ruhe mit den Männern reden", sagte die Sprecherin des Hauptzollamts Osnabrück, Simone Pohl. Sollte sich der Verdacht der Scheinselbstständigkeit erhärten, würde sich die Staatsanwaltschaft einschalten.
Ungeklärt ist zum Beispiel noch die Frage, wie lange die Männer schon auf der Baustelle arbeiten. Ihren eigenen Angaben zufolge sind sie seit Ende August auf dem Gelände beschäftigt und haben seitdem zusammen 400 Euro bekommen. Dem widerspricht die für den Trockenausbau verantwortliche Bauunternehmung Bohle aus Gummersbach. Die Männer hätten erst seit drei bis vier Wochen dort gearbeitet, sagte Ulrich Becker, Geschäftsführer der Firma Bohle Innenausbau.
Seine Firma habe den Subunternehmer vertragsgemäß bezahlt, betonte Becker. "Offensichtlich ist das Geld nicht weiter gegeben worden", sagte er. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmer werde Bohle einstellen.
Die Männer wollten sich nicht mit ihrem Namen äußern. "Sie haben auch Angst, dass ihren Familien in Rumänien etwas geschieht", sagte eine Dolmetscherin des Vereins Arbeit und Leben.
Seitdem im Juli in Papenburg bei einem Brand in einer Unterkunft zwei ebenfalls rumänische Werkvertragsarbeiter der Meyer Werft ums Leben gekommen sind, gibt es eine intensive öffentliche Diskussion um die Arbeitsbedingungen dieser Menschen. Ausbeutung von Werkvertragsarbeitern gebe es in allen Branchen, sagte die Vorsitzende der DGB-Region Osnabrück-Emsland, Petra Tiesmeyer.
Die Stadt Osnabrück kündigte an, den Rumänen Hilfe anbieten zu wollen. "Wir lassen niemanden auf der Straße sitzen, es wird auf jeden Fall geholfen", sagte ein Stadtsprecher. Sozial- oder Ausländeramt müssten aber zunächst jeden Einzelfall prüfen.
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Handbuch Arbeitsrecht: Arbeitnehmerüberlassung (Leiharbeit, Zeitarbeit)
- Handbuch Arbeitsrecht: Leiharbeit
- Handbuch Arbeitsrecht: Zeitarbeit
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Letzte Überarbeitung: 5. Dezember 2017
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