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IG-Metall berät über Folgen des demografischen Wandel

13.06.2012 (dpa) - Auf älter werdende Belegschaften auch in der Metall- und Elektroindustrie müssen die Arbeitgeber nach Auffassung der IG Metall Küste mit altersgerechten Arbeitsbedingungen reagieren.
"Wer älter als 55 ist, sollte wählen dürfen, ob er noch im Schichtdienst arbeiten will oder ob er seine Wochenarbeitszeit reduzieren möchte", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Meinhard Geiken, der Nachrichtenagentur dpa. In der Metallindustrie mit ihren körperlichen Belastungen seien individuelle Lösungen gefragt.
Am Dienstag erörterten rund 400 Gewerkschaftsmitglieder aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und dem nordwestlichen Niedersachsen in Lübeck Folgen des demografischen Wandels für die Branche. Mit der beschlossenen Kampagne "Gute Arbeit - Gut in Rente" will sie auf Missstände in der Arbeitswelt hinweisen, unter denen besonders ältere Arbeitnehmer leiden. Dem wachsenden Druck in den Unternehmen könnten gerade Ältere oft nicht mehr Stand halten, sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban. Die Gewerkschaft forderte von den Arbeitgebern, mit den Betriebsräten einen demografischen Interessenausgleich zu vereinbaren.
Die deutsche Chemiebranche ist längst ein Vorreiter. Beim Arbeitgeberverband ChemieNord berät Diplom-Pädagogin Astrid Rimbach seit Februar 2012 Firmen über betriebliches Demografie- und Gesundheitsmanagement. "Eine Herausforderung ist, mit älteren Belegschaften leistungsfähig zu bleiben und jüngere Mitarbeiter nicht zu verschleißen. Sonst baue ich mir immer wieder den gleichen Zyklus auf", erläuterte Rimbach der dpa. "Die weitere Herausforderung heißt: alternsgerechte Arbeitsgestaltung", ergänzte sie und hob bewusst das "n" hervor.
Schon 2008 schlossen die Chemie-Tarifpartner den Vertrag "Lebensarbeitszeit und Demografie", der jüngst um einen Fonds erweitert wurde. Je Mitarbeiter zahlen die Arbeitgeber in den nächsten drei Jahren in der Regel 200 EUR pro Jahr ein. Mit dem Geld können Betriebe älteren Beschäftigten die 4-Tage-Woche ermöglichen, sie früher in Rente schicken oder die Altersteilzeit ausbauen.
So weit sind die Metaller noch nicht, aber die Problematik ist deutlich. Das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer liegt bei 48 Jahren und wird weiter steigen, denn auch hier mangelt es an Nachwuchs. Allein ein Fünftel aller Techniker im Norden wird den Berechnungen zufolge in den kommenden zehn Jahren altersbedingt aus den Betrieben ausscheiden. "Doch nur wenige Unternehmen haben sich bislang Gedanken darüber gemacht, wie sie ältere Arbeitnehmer möglichst bis zur Rente halten können", sagte Geiken.
Dazu gehörten Arbeitsplätze, an denen nicht schwer gehoben oder getragen werden muss, längere Pausen für über 55-Jährige und auch die Wahlfreiheit für Arbeitnehmer, ob sie noch Spät- oder Nachtschichten machen wollen. "Wer bis 67 arbeiten will, soll das tun. Doch die, die das aus gesundheitlichen Gründen nicht schaffen, müssen ohne finanzielle Abschläge früher in Rente gehen können", forderte Geiken erneut. Im Bezirk Küste ist der Anteil der über 55-jährigen Metaller von 13,6 auf 15,4 Prozent gestiegen und liegt leicht über dem Durchschnitt aller Branchen von 14,8 Prozent.
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Betriebliches Demografie- und Gesundheitsmangement - das neue Dienstleistungsangebot von ChemieNord (Webseite)
- Handbuch Arbeitsrecht: Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten
- Arbeitsrecht aktuell: 13/188 IG Metall plant Pilotprojekt zum altersgerechten Arbeiten
Letzte Überarbeitung: 30. September 2016
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