- -> zur Mobil-Ansicht
- Arbeitsrecht aktuell
- Arbeitsrecht 2019
- Arbeitsrecht 2018
- Arbeitsrecht 2017
- Arbeitsrecht 2016
- Arbeitsrecht 2015
- Arbeitsrecht 2014
- Arbeitsrecht 2013
- Arbeitsrecht 2012
- Arbeitsrecht 2011
- Arbeitsrecht 2010
- Arbeitsrecht 2009
- Arbeitsrecht 2008
- Arbeitsrecht 2007
- Arbeitsrecht 2006
- Arbeitsrecht 2005
- Arbeitsrecht 2004
- Arbeitsrecht 2003
- Arbeitsrecht 2002
- Arbeitsrecht 2001
- Tipps und Tricks
- Handbuch Arbeitsrecht
- Gesetze zum Arbeitsrecht
- Urteile zum Arbeitsrecht
- Arbeitsrecht Muster
- Videos
- Impressum-Generator
- Webinare zum Arbeitsrecht
-
Kanzlei Berlin
030 - 26 39 62 0
berlin@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Frankfurt
069 - 71 03 30 04
frankfurt@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Hamburg
040 - 69 20 68 04
hamburg@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Hannover
0511 - 89 97 701
hannover@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Köln
0221 - 70 90 718
koeln@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei München
089 - 21 56 88 63
muenchen@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Nürnberg
0911 - 95 33 207
nuernberg@hensche.de
AnfahrtDetails -
Kanzlei Stuttgart
0711 - 47 09 710
stuttgart@hensche.de
AnfahrtDetails
Hebammenverband warnt: Immer mehr Krankenhäuser schließen Kreißsaal

24.11.2016. (dpa) - Der Deutsche Hebammenverband hat die Bundesregierung aufgefordert, den zunehmenden Schließungen von Kreißsälen entgegenzuwirken.
"Gab es 1991 bundesweit noch 1186 Krankenhäuser mit Geburtshilfe, waren es 2014 nur noch 725", erläuterte die Präsidentin des Verbandes Martina Klenk, am Mittwoch in Berlin.
"Jede Frau und Familie muss wohnortnah Hebammenhilfe bekommen können."
Klenk argumentierte weiter, "die Rahmenbedingungen in den Krankenhäusern müssen sich verbessern."
So sollten auch Geburtshilfestationen mit dem Sicherstellungszuschlag für kleine Kliniken unterstützt werden. Die Bundesregierung will Kliniken im ländlichen Raum dann finanziell unterstützen, wenn sie für die Versorgung der Patienten unverzichtbar sind.
Die Hebammen beraten während ihrer Delegiertentagung noch bis Freitag Themen wie Kreißsaalschließungen und Arbeitbelastung. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Hebammen soll ein berufspolitischer Schwerpunkt im Wahljahr 2017 sein, hieß es.
Die Gründe für Kreißsaalschließungen sind unter anderem zu wenige Geburtenzahlen etwa im ländlichen Raum. Das bringt Probleme bei der Finanzierung mit sich, aber auch fehlende Praxis und damit abnehmende Qualität bei der Versorgung Schwangerer. Wenn kleine Kliniken wegen des Kostendrucks die Geburtshilfe aufgäben, würden die werdenden Mütter in die großen Zentren abwandern.
Zum anderen fehlten mittlerweile an vielen Orten Hebammen, so der Verband. Arbeitsbelastung und -verdichtung seien an der Tagesordnung. Immer weniger Hebammen seien bereit, angestellt und Vollzeit an einer Klinik zu arbeiten, erklärte Klenk weiter. Allerdings trifft diese Arbeitsverdichtung auch andere Bereiche im Gesundheitswesen.
Für freiberufliche Hebammen sollte nach den Worten Klenks die Haftpflichtproblematik nachhaltig gelöst werden, um wieder mehr Hebammen in der Geburtshilfe zu halten. In den vergangenen Jahren waren die privaten Berufshaftpflichtversicherungen erheblich gestiegen, so dass befürchtet wurde, die Zahl freiberuflicher Geburtshelferinnen könnte stark sinken. Hebammenverbände und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stritten lange über einen finanziellen Ausgleich für die Geburtshelferinnen. Im vergangenen Jahr hatte eine Schiedsstelle dann einen Ausgleich festgesetzt, der seit 1. Januar greift.
Der GKV-Spitzenverband erklärte: "Die Krankenkassen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Von der Finanzierung der Berufshaftpflichtversicherung für freiberufliche Hebammen bis hin zu der Unterbringung auf dem Festland von werdenden Eltern, die auf den Nordseeinseln keine Geburtsstationen finden, reichen die Maßnahmen." Im übrigen könne die Schließung einer nur gelegentlich genutzten Geburtshilfestation durchaus ein Schritt hin zu einer besseren Versorgungsqualität sein und damit trotz der damit verbundenen Unannehmlichkeiten gut für die werdenden Eltern und das ungeborene Kind sein, erklärte Sprecher Florian Lanz.
Die Grünen-Gesundheitspolitiker Elisabeth Scharfenberg und Harald Terpe erklärten: "Es ist erfreulich, dass die Zahl der Geburten steigt. Für mehr Geburten brauchen wir auch mehr gut ausgebildete Hebammen. Doch die Entwicklung läuft in eine andere Richtung. Das muss sich dringend ändern."
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Arbeitsrecht aktuell: 16/284 Mehr Geburten, zu wenig Hebammen - Krankenhäuser schlagen Alarm
- Arbeitsrecht aktuell: 16/110 Hebammenmangel: Schrobenhausener Klinik macht Kreißsäle dicht
- Arbeitsrecht aktuell: 16/018 GKV: Zahl der freiberuflichen Geburtshelferinnen gestiegen
- Arbeitsrecht aktuell: 15/351 Hebamme verzweifelt gesucht - Personalnot in immer mehr Kreißsälen
- Arbeitsrecht aktuell: 15/194 Grüne schlagen Notfonds für freiberufliche Hebammen vor
Letzte Überarbeitung: 27. Januar 2017
Bewertung:
HINWEIS: Sämtliche Texte dieser Internetpräsenz mit Ausnahme der Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen sind urheberrechtlich geschützt. Urheber im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Martin Hensche, Lützowstraße 32, 10785 Berlin.
Wörtliche oder sinngemäße Zitate sind nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Urhebers bzw.
bei ausdrücklichem Hinweis auf die fremde Urheberschaft (Quellenangabe iSv. § 63 UrhG) rechtlich zulässig.
Verstöße hiergegen werden gerichtlich verfolgt.
© 1997 - 2019:
Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Lützowstraße 32, 10785 Berlin
Telefon: 030 - 26 39 62 0
Telefax: 030 - 26 39 62 499
E-mail: hensche@hensche.de