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Nahles für höheren Mindestlohn - Forscher plädieren für 9 Euro

29.01.2016. (dpa) - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erwartet von der unabhängigen Mindestlohnkommission eine Weichenstellung hin zu einer Erhöhung der Lohnuntergrenze in Deutschland.
Die Kommission berate nun "über die erste Erhöhung, hoffe ich", sagte Nahles bei einer Tagung zum Mindestlohn vor Gewerkschaftsvertretern am Donnerstag in Berlin.
Sie denke, "dass es wahrscheinlich ist", ergänzte sie mit Blick auf eine mögliche Erhöhung.
Zugleich betonte Nahles, sie sei froh, dass nicht sie und die Politik über den Schritt entscheiden müssten.
Gewerkschaftsnahe Forscher plädierten für eine Erhöhung des Mindestlohns von 8,50 auf mindestens 9 Euro. Eine Erhöhung auf 9 Euro ergebe sich, wenn man wie gesetzlich vorgesehen die Tarifentwicklung zugrundelege, sagte Thorsten Schulten, Experte des Instituts WSI der Hans-Böckler-Stiftung. Geprüft werden müsse auch, ob eine solche Höhe für die Arbeitnehmer tatsächlich ausreiche.
Die Mindestlohnkommission aus Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften soll bis Mitte des Jahres eine Anpassung der Höhe beschließen, die Anfang 2017 kommen soll. Andrea Kocsis vom Bundesvorstand der Gewerkschaft Verdi bekräftigte die Forderung nach 10 Euro Mindestlohn. Man müsse überall in Deutschland vom Lohn leben können, ohne auf Sozialleistungen angewiesen zu sein.
Das arbeitnehmernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisierte, es sei "unnötig und unangebracht", das Thema zu politisieren. "Es gibt einen Mechanismus und eine Kommission aus Fachleuten. Die sollten ihre Arbeit unbeeinflusst erledigen können", sagte IW-Tarifexperte Hagen Lesch der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer sagte, es sei bedenklich, dass Vertreter von Politik, Arbeitgebern und Gewerkschaften bereits massiv Stimmung für und gegen eine Erhöhung machten.
Nahles zog eine durchweg positive Bilanz nach gut einem Jahr Mindestlohn. "Die Horrorstorys haben sich nicht bewahrheitet, sondern sind Mythen geblieben." Selbst im Hotel- und Gaststättengewerbe gebe es mit einem Plus von 61.600 Stellen oder 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Beschäftigung.
Unterdessen zeigt eine neue Erhebung, dass Praktikanten deutlich mehr als vor einem Jahr verdienen. Ihr Durchschnittsgehalt stieg demnach um 10,6 Prozent von 859,27 Euro auf 950,43 Euro brutto im Monat. Die Anzahl der dreimonatigen Praktika, die vom Mindestlohn ausgenommen sind, verdoppelte sich zugleich und stieg anteilig von 11 auf 21 Prozent. Das geht aus dem "Praktikantenspiegel" der Unternehmensberatung Clevis Consult auf Basis der Daten von 6200 Teilnehmern hervor. Darüber hatten zuerst die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichtet.
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Handbuch Arbeitsrecht: Mindestlohn
- Arbeitsrecht aktuell: 18/314 Streit über die langfristige Entwicklung des Mindestlohns
- Arbeitsrecht aktuell: 18/160 Mindestlohn steigt in zwei Schritten auf 9,35 EUR
- Arbeitsrecht aktuell: 17/166 Neuer Mindestlohn für Berlin
- Arbeitsrecht aktuell: 16/203 Mindestlohn steigt auf 8,84 Euro
- Arbeitsrecht aktuell: 16/201 Verdi-Chef fordert Mindestlohn in Richtung zehn Euro
- Arbeitsrecht aktuell: 16/154 Gut die Hälfte der Unternehmen lehnt höheren Mindestlohn ab
- Arbeitsrecht aktuell: 15/364 Arbeitgeber gegen Mindestlohn von 9 Euro
- Arbeitsrecht aktuell: 15/166 Sechs Monate Mindestlohn - Was er ändert und was nicht
- Arbeitsrecht aktuell: 14/245 Von 2015 an erstmals gesetzlicher Mindestlohn in Deutschland
- Arbeitsrecht aktuell: 14/131 Mindestlohngesetz
Letzte Überarbeitung: 31. Dezember 2018
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