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Immer mehr Pflegebedürftige werden zum Sozialfall

13.01.2016. (dpa) - Immer mehr Pflegebedürftige brauchen zusätzliche Sozialleistungen.
So stieg die Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege in den vergangenen Jahren deutlich - von rund 340.000 im Jahr 2005 auf zuletzt 453.000.
Auf diese Daten des Statistischen Bundesamts machte die Linke-Fraktionsvize Sabine Zimmermann im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin aufmerksam.
Die Hilfe zur Pflege ist eine Sozialleistung, die den nicht durch die Pflegeversicherung gedeckten Bedarf auffangen soll, wenn Betroffene die Mittel nicht selbst aufbringen können.
Nach den jüngsten Daten von 2014 waren 292.000 Frauen und 161.000 Männer betroffen. 321.000 Empfänger bezogen die Leistung in einem Pflegeheim. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Empfänger von rund 444.000 um 9000 an. Auch die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege wuchsen, von 2,6 Milliarden Euro 2005 auf zuletzt 3,5 Milliarden.
Zimmermann nannte es "überhaupt nicht akzeptabel", dass immer mehr Pflegebedürftige zum Sozialfall würden. "Die vermehrte Inanspruchnahme der Sozialhilfe zur Finanzierung von Pflegeleistungen verdeutlicht, dass die Pflegeversicherung als Teilkostenprinzip in immer mehr Fällen nicht funktioniert, da die Betroffenen und ihre Familien das Geld nicht aufbringen können", sagte sie der dpa. Wegen des erwarteten Anstiegs von einkommensschwachen Älteren werde sich die Tendenz verstärken.
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, sagte: "Es ist eine fatale Entwicklung, wenn immer mehr Pflegebedürftige auf staatliche Unterstützung angewiesen sind." Pflegebedürftigkeit dürfe nicht zur Armut führen. Das Pflegegeld müsse rascher als geplant an das Preisniveau angepasst werden.
Auch die Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Bezogen 2005 noch 1,95 Millionen Menschen Leistungen der Pflegeversicherung, waren es 2014 knapp 2,6 Millionen, davon rund 750.000 in Heimen. In den kommenden Jahren soll die Zahl weiter deutlich steigen. Der Eigenanteil, den Pflegebedürftige selbst zahlen müssen, wenn sie betroffen sind, ist in den vergangenen Jahren im Schnitt gewachsen.
Zimmermann forderte, die Leistungen der Pflegeversicherung müssten sich künftig am individuellen Bedarf orientieren. "Pflege darf nicht vom Geldbeutel abhängig sein." Beiträge müssten dazu etwa - anders als heute - auch von Privatversicherten und auf Kapitalerträge bezahlt werden.
Der Verband der Privaten Krankenversicherung riet zur privaten Vorsorge. "Eine Pflegezusatzversicherung bekommt man schon für wenige Euro im Monat", sagte Verbandssprecher Stefan Reker.
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Handbuch Arbeitsrecht: Pflegezeit
- Arbeitsrecht aktuell: 19/151 Pflegelöhneverbesserungsgesetz auf den Weg gebracht
- Arbeitsrecht aktuell: 19/038 Schwarzarbeit in der Pflege weit verbreitet
- Arbeitsrecht aktuell: 19/022 Bundesregierung will zehn Prozent mehr Pflege-Azubis
- Arbeitsrecht aktuell: 18/280 Volle Kostenerstattung für zusätzliche Pflegekräfte im Krankenhaus
- Arbeitsrecht aktuell: 18/236 Kaum betriebliche Angebote zur Entlastung für pflegende Arbeitnehmer
- Arbeitsrecht aktuell: 15/318 Bundestag beschließt zweite Stufe der Pflegereform - Verbands-Kritik
- Arbeitsrecht aktuell: 15/268 DAK-Studie: Viele pflegende Angehörige fühlen sich überfordert
- Arbeitsrecht aktuell: 15/218 Gröhe: Pflegereform stellt keinen Patienten schlechter
Letzte Überarbeitung: 8. Juli 2019
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