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IG Metall befürchtet schwierige Zeiten

21.01.2019. (dpa/fle) - Die IG Metall rüstet sich für komplizierte Zeiten.
Noch steht die größte Gewerkschaft Deutschlands stark da. Mitglieder, Einnahmen, Organisation: Auf allen Gebieten konnte die IG Metall am Montag in Frankfurt neue Rekorde vorweisen.
So hat das Jahr 2018 wieder ein kleines Mitgliederplus von 8.000 Personen gebracht.
2,27 Millionen Mitglieder zahlten zusammen den Rekordbeitrag von 585 Millionen EUR ein, was einem Plus von 4,3 Prozent zum Vorjahr entspricht. Davon gingen nur rund 40 Millionen EUR an streikende Mitglieder zurück. Der große Rest floss in die Geschäftsstellen, ins Personal und die Rücklagen ebenso wie in Immobilien. "Wir haben auch finanziell einen langen Atem", konnte Hauptkassierer Jürgen Kerner bei der Vorlage seiner Bilanz vermerken.
Und die Mitglieder der Gewerkschaft können es sich zunehmend leisten, statt mehr Gehalt freie Tage zu wählen. Rund 260.000 Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder oder pflegende Familienangehörige haben die entsprechenden Möglichkeiten zur Arbeitszeitverkürzung genutzt. Sie erhalten nach dem jüngsten Tarifvertrag auf Antrag acht zusätzliche freie Tage statt eines in diesem Jahr erstmals fälligen tariflichen Zusatzgeldes. Laut IG Metall waren 93 Prozent der Anträge auf mehr Freizeit in den Betrieben erfolgreich.
Die Gegenwehr der im Vorfeld um ihre Fachkräfte besorgten Arbeitgeber blieb also mit wenigen Ausnahmen aus: In vielen Firmen seien die neuen Möglichkeiten über die tariflichen Vereinbarungen hinaus gleich allen Beschäftigten angeboten worden, berichtet der Gewerkschaftschef Hofmann. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat keine eigene Zahlen erhoben und widerspricht nicht. Im Südwesten sei es in vielen Betrieben nicht gelungen, das entfallende Arbeitsvolumen auszugleichen, monierte der Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick. "Nur, weil viele Unternehmen in den sauren Apfel gebissen haben, Anträge auch ohne entsprechenden Ausgleich zu genehmigen, um den Betriebsfrieden zu wahren, konnte das Gros der Anträge bewilligt werden", erklärte er in Stuttgart.
Dass Gewerkschaftschef Hofmann auf der Jahres-Pressekonferenz dennoch vorwiegend Moll-Töne anschlägt, liegt an dem tiefgreifenden Umbruch, vor dem die deutsche Leitbranche Automobil steht. Nach Einschätzung der Gewerkschaft muss im Jahr 2030 jedes zweite in Deutschland neu zugelassene Auto einen Elektroantrieb haben, um die in der EU vereinbarten Klimaziele auch nur annähernd einzuhalten.
Für die deutsche Kernindustrie, in der die IG Metall traditionell ihre stärksten Truppen hat, bedeutet das einen gewaltigen Umbau, der mit massiven Arbeitsplatzverlusten einherzugehen droht. Hofmann zufolge stehen mindestens 150.000 der rund 800.000 deutschen Autojobs zur Disposition. Bestenfalls 40.000 neue Stellen könnten entstehen, wenn konsequent in Deutschland investiert würde, was keineswegs ausgemacht sei. Die Gewerkschaft fordert daher kräftige Investitionen in die Batterie-Technologie, in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur sowie in neue Mobilitätskonzepte.
Gar nichts hält Hofmann aber von höheren Belastungen für die autofahrenden Pendler. Die hätten gerade in ländlichen Gebieten wenig Alternativen, dafür aber gelbe Westen im Auto, warnt der Gewerkschaftsboss vor französischen Verhältnissen. Einen massiven Eingriff in ihre Mobilität würden die Bürger nicht akzeptieren.
Nähere Informationen finden Sie hier:
- Pressemitteilung der IG-Metall
- Pressemitteilung Gesamtmetall zur Tarifrunde 2018
- Arbeitsrecht aktuell: 18/313 Metallbranche rechnet 2019 mit schwächerem Wachstum
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Letzte Überarbeitung: 23. Januar 2019
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