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Hes­si­sches LAG, Ur­teil vom 21.11.2011, 7 Sa 649/11

   
Schlagworte: Aufhebungsvertrag, Abgeltungsklausel
   
Gericht: Hessisches Landesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 7 Sa 649/11
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 21.11.2011
   
Leitsätze: Von einer Klausel in einem Aufhebungsvertrag, dass "mit der Erfüllung des Vertrags alle gegenseitigen Ansprüche erledigt" sind, werden später entstehende Ansprüche wegen ungerechtfertigter Bereicherung nicht erfasst, die aufgrund einer irrtümlich erfolgten Prämienzahlung entstehen, auf die unstreitig kein Anspruch bestand.
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Frankfurt, Urteil vom 9.03.2011, 7 Ca 8153/10
   

Lan­des­ar­beits­ge­richt Hes­sen
Urt. v. 21.11.2011, Az.: 7 Sa 649/11

 

Te­nor:

Auf die Be­ru­fung der Kläge­rin wird das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Frank­furt am Main vom 09. März 2011, Az. 7 Ca 8153/10, ab­geändert.

Der Be­klag­te wird ver­ur­teilt, an die Kläge­rin 3.631,28 EUR (in Wor­ten: Drei­tau­send­sechs­hun­dert­ein­und­dreißig und 28/100 Eu­ro) nebst Zin­sen in Höhe von fünf Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz seit dem 12. Ok­to­ber 2010 zu zah­len.

Die Kos­ten des Rechts­streits hat der Be­klag­te zu tra­gen.

Die Re­vi­si­on wird nicht zu­ge­las­sen.

 

Tat­be­stand:

Die Par­tei­en strei­ten über die Rück­zah­lung ei­ner ge­zahl­ten Prämie, für die von den Par­tei­en die Be­grif­fe Start-, Sprin­ter- und Tur­bo­prämie syn­onym ge­braucht wer­den.

Der Be­klag­te war als Ar­beit­neh­mer bei der A beschäftigt, über de­ren Vermögen am 01. Sep­tem­ber 2009 das In­sol­venz­ver­fah­ren eröff­net wur­de. Am 20. April 2010 schlos­sen die Be­triebs­par­tei­en ei­nen Trans­fer­so­zi­al­plan mit dem Ziel der Beschäfti­gung der Ar­beit­neh­mer bei der Kläge­rin als Trans­fer­ge­sell­schaft. § 3 Nr. 3 die­ses So­zi­al­plans sieht die Zah­lung ei­ner „Tur­bo­prämie“ in Form der ein­ge­spar­ten Re­ma­nenz­kos­ten bei Auf­nah­me ei­nes an­der­wei­ti­gen Ar­beits­verhält­nis­ses vor, das je­doch nicht mit ei­nem Er­wer­ber von An­tei­len der A ge­schlos­sen sein durf­te. We­gen der Re­ge­lun­gen im Ein­zel­nen wird auf Bl. 7 - 12 d.A. Be­zug ge­nom­men.

Auf die­ser Ba­sis un­ter­zeich­ne­ten am 16. und 26. April 2010 der Be­klag­te, der In­sol­venz­ver­wal­ter und die Kläge­rin ei­nen „Auf­he­bungs- und An­stel­lungs­ver­trag (Drei­sei­ti­ger Ver­trag)“ (Bl. 13 - 18) mit Wir­kung zum 01. Ju­li 2010. Auch in die­ser Ur­kun­de wur­de un­ter Ab­schnitt III. Nr. 6 dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Tur­bo­prämie „für die­je­ni­gen, die ein Ar­beits­platz­an­ge­bot ei­nes Er­wer­bers er­hal­ten ha­ben und/oder er­hal­ten wer­den und zu die­sem über­tre­ten wer­den“ entfällt.

Der Be­klag­te kündig­te so­dann das Ar­beits­verhält­nis zum 31. Ju­li 2010, und zwar zunächst per E-Mail vom 28. Ju­li 2010, de­ren Aus­druck der Kläge­rin am 29. Ju­li 2010 per Post zu­ging. Im

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Kündi­gungs­schrei­ben wies der Be­klag­te dar­auf hin, dass er „heu­te ei­nen neu­en Ver­trag“ un­ter­schreibt.

Mit Schrei­ben vom 28. Ju­li 2010 (Bl. 20 d.A.) bestätig­te die Kläge­rin den Zu­gang der Kündi­gung und for­der­te den Be­klag­ten auf, ihr ei­ne Ko­pie des neu­en Ar­beits­ver­trags wei­ter­zu­lei­ten, um „An­spruch auf Sprin­ter­prämie“ prüfen zu können. Auf den Zah­lungs­aus­schluss bei Ab­schluss ei­nes Ar­beits­verhält­nis­ses mit ei­nem Er­wer­ber wur­de er­neut hin­ge­wie­sen.

Mit wei­te­rem Schrei­ben vom 30. Ju­li 2010, we­gen des­sen In­halt auf Bl. 53 d.A. ver­wie­sen wird, über­sand­te die Kläge­rin dem Be­klag­ten ei­nen be­reits un­ter­schrie­be­nen Auf­he­bungs­ver­trag und bat um Über­sen­dung ei­ner Ko­pie des neu­en Ar­beits­ver­trags.

Dar­in wur­de Fol­gen­des ver­ein­bart:

1. Das Beschäfti­gungs­verhält­nis [...] en­det im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men am 31.07.2010 [...]. Herr B tritt ab dem 01.08.2010 ei­ne neue Ar­beits­stel­le an. Bis zum Be­en­di­gungs­zeit­punkt wird das Ar­beits­verhält­nis ord­nungs­gemäß ab­ge­rech­net.

2. Gemäß § 3 des So­zi­al­plans der Fir­ma A er­hal­ten Mit­ar­bei­ter, die in der Trans­fer­ge­sell­schaft vor­zei­tig neu­es Beschäfti­gungs­verhält­nis auf­neh­men, 30% der ein­ge­spar­ten Re­ma­nenz­kos­ten als Start­prämie. Die Start­prämie wird mit dem nächs­ten Lohn­lauf im Mo­nat Au­gust 2010 durch die Con­sult ge­zahlt.

3. Sämt­li­cher Ur­laub wur­de in na­tu­ra gefüllt.

4. Mit Erfüllung die­ses Ver­gleichs sind sämt­li­che wech­sel­sei­ti­gen Ansprüche aus dem Ar­beits­verhält­nis, gleich aus wel­chem Rechts­grund und sei­en sie be­kannt oder un­be­kannt, er­le­digt.

Am 01. Au­gust nahm der Be­klag­te die Ar­beit im Rah­men sei­nes neu­en Ar­beits­verhält­nis­ses bei der C in D auf. Da­bei han­delt es sich un­strei­tig um ei­nen Er­wer­ber der A i.S.v. Ab­schnitt III. Nr. 6 des drei­sei­ti­gen Ver­trags.

Am 09. Au­gust 2010 über­sand­te der Be­klag­te der Kläge­rin den ge­gen­ge­zeich­ne­ten Auf­he­bungs­ver­trag so­wie ei­ne Ko­pie des neu­en Ar­beits­ver­trags, aus der er­sicht­lich war, mit wel­chem Un­ter­neh­men der Ver­trag zu­stan­de ge­kom­men war.

Den­noch zahl­te die Kläge­rin mit der Schluss­ab­rech­nung 07/2010 En­de Au­gust 2010 die Prämie in Höhe von 3.631,28 € an den Be­klag­ten.

Mit Schrei­ben vom 28. Sep­tem­ber 2010 for­dert die Kläge­rin vom Be­klag­ten die Rück­zah­lung der „Start­prämie“ bis spätes­tens 12. Ok­to­ber 2010; mit der am 26. No­vem­ber 2010 ein­ge­gan­ge­nen, dem Be­klag­ten am 13. De­zem­ber 2010 zu­ge­stell­ten Kla­ge ver­folgt sie ih­ren An­spruch nun­mehr ge­richt­lich wei­ter.

Die Kläge­rin hat die Auf­fas­sung geäußert, der Be­klag­te sei zur Rück­zah­lung der Prämie ver­pflich­tet, da er die­se oh­ne Rechts­grund er­langt ha­be. Dem stünde § 4 des Auf­he­bungs­ver­trags nicht ent­ge­gen, da der „Ver­gleich“ - ge­meint sei da­mit der Auf­he­bungs­ver­trag selbst - erst ord­nungs­gemäß erfüllt sei, wenn vom Be­klag­ten die Rück­zah­lung ge­leis­tet wor­den ist.

Die Kläge­rin hat be­an­tragt,

den Be­klag­ten zu ver­ur­tei­len, an sie 3.631,28 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz seit dem 12. Ok­to­ber 2010 zu zah­len.

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Der Be­klag­te hat be­an­tragt,

die Kla­ge ab­zu­wei­sen.

Der Be­klag­te hat die Auf­fas­sung geäußert, er sei mit der Über­sen­dung ei­ner Ko­pie sei­nes neu­en Ar­beits­ver­trags al­len ihn tref­fen­den Ob­lie­gen­hei­ten nach­ge­kom­men. Im Übri­gen stünde dem An­spruch der Kläge­rin be­reits die Ab­gel­tungs­klau­sel in § 4 des Auf­he­bungs­ver­trags ent­ge­gen.

We­gen des zu Grun­de lie­gen­den Sach­ver­halts im Übri­gen, des Vor­brin­gens der Par­tei­en und ih­rer Anträge ers­ter In­stanz wird auf den Tat­be­stand des an­ge­foch­te­nen Ur­teils (Bl. 58 - 62 d.A.) ver­wie­sen.

Das Ar­beits­ge­richt hat die Kla­ge ab­ge­wie­sen und dies da­mit be­gründet, dass der Be­klag­te durch die Zah­lung der Prämie zwar un­ge­recht­fer­tigt be­rei­chert wor­den sei, dass der An­spruch der Kläge­rin auf Rück­zah­lung aber durch die Ab­gel­tungs- und Er­le­di­gungs­klau­sel (§ 4 des Auf­he­bungs­ver­trags) un­ter­ge­gan­gen sei. Et­wai­ge Un­klar­hei­ten der Klau­sel gin­gen zu Las­ten der Kläge­rin als Ver­wen­de­rin der for­mu­larmäßigen For­mu­lie­rung.

Ge­gen die­ses Ur­teil vom 09. März 2011, auf des­sen In­halt zur wei­te­ren Sach­dar­stel­lung Be­zug ge­nom­men wird, rich­tet sich die Be­ru­fung der Kläge­rin.

Die Kläge­rin äußert die Mei­nung, die irrtümlich er­folg­te feh­ler­haf­te Zah­lung an den Be­klag­ten könne nicht da­zu führen, dass der Rück­zah­lungs­an­spruch ver­lo­ren gin­ge. Denn die endgülti­ge Ab­gel­tung al­ler ge­gen­sei­ti­gen Ansprüche set­ze nach dem Wort­laut der Ab­gel­tungs­klau­sel die
ord­nungs­gemäße Erfüllung der Ver­ein­ba­rung vor­aus. Da­zu gehöre nach Sinn und Zweck der Re­ge­lung auch die Rück­zah­lung der zu viel er­lang­ten Prämie.

Die Kläge­rin be­an­tragt,

das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Frank­furt am Main vom 09. März 2011, Az. 8153/10, ab­zuändern und den Be­klag­ten zu ver­ur­tei­len, an die Kläge­rin 3.631,28 € nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz hier­aus seit dem 12. Ok­to­ber 2010 zu zah­len.

Der Be­klag­te bit­tet um Zurück­wei­sung der Be­ru­fung und ver­tei­digt das an­ge­grif­fe­ne Ur­teil un­ter Wie­der­ho­lung und Ver­tie­fung sei­nes erst­in­stanz­li­chen Vor­trags.

We­gen des wei­te­ren Vor­trags der Par­tei­en in der Be­ru­fungs­in­stanz wird auf die Be­ru­fungs­be­gründung vom 14. Ju­ni 2011 (Bl. 86 - 92 d.A.) und die Be­ru­fungs­be­ant­wor­tung vom 18. Au­gust 2011 (Bl. 100 - 103 d.A.) ver­wie­sen.

Ent­schei­dungs­gründe

I.

Die nach dem Wert des Be­schwer­de­ge­gen­stan­des statt­haf­te, form- und frist­ge­recht ein­ge­leg­te und be­gründe­te Be­ru­fung der Kläge­rin ist zulässig.

II.

Die Be­ru­fung ist auch in der Sa­che be­gründet. Das Ar­beits­ge­richt hat die Kla­ge zu Un­recht ab­ge­wie­sen.

Die oh­ne wei­te­res zulässi­ge Kla­ge ist be­gründet. Da­her war das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts ab­zuändern und der Be­klag­te an­trags­gemäß zu ver­ur­tei­len.

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1. Dem Ar­beits­ge­richt ist al­ler­dings in­so­weit zu fol­gen, als es ei­nen ursprüng­lich be­ste­hen­den Zah­lungs­an­spruch der Kläge­rin ge­genüber dem Be­klag­ten aus dem Ge­sichts­punkt der un­ge­recht­fer­tig­ten Be­rei­che­rung i.S.d. § 812 BGB an­ge­nom­men hat.

Da der Be­klag­te die Vor­aus­set­zun­gen für den Er­halt der hier um­strit­te­nen Prämie un­strei­tig nicht erfüll­te, weil er ein neu­es Ar­beits­verhält­nis mit ei­nem Er­wer­ber der in­sol­ven­ten A be­gründe­te, hat er die den­noch ge­zahl­te Prämie oh­ne Rechts­grund er­langt und ist zur Rück­zah­lung gem. § 812 BGB ver­pflich­tet.

2. Die­ser An­spruch der Kläge­rin ist durch die Ab­gel­tungs­klau­sel in § 4 des Auf­he­bungs­ver­trags nicht
er­lo­schen.

Nach ih­rem Sinn und Zweck ist die­se Klau­sel so aus­zu­le­gen, dass von ihr je­den­falls zukünf­ti­ge Be­rei­che­rungs­ansprüche we­gen ei­ner et­wai­gen Über­zah­lung nicht aus­ge­schlos­sen sind. Viel­mehr ha­ben sich die Par­tei­en mit der Re­ge­lung dar­auf ge­ei­nigt, dass wei­te­re ar­beits­ver­trag­li­che Ansprüche der Par­tei­en, die nicht im Auf­he­bungs­ver­trag auf­geführt wur­den, nach des­sen Erfüllung nicht mehr be­ste­hen. Würde man dar­un­ter auch - wie es of­fen­bar das Ar­beits­ge­richt meint - et­wai­ge später erst ent­ste­hen­de Be­rei­che­rungs­ansprüche ein­be­zie­hen, so wären sämt­li­che Aus­gleichs­ansprüche im Fal­le irrtümlich feh­ler­haf­ter Be­rech­nung oder Zah­lung von nicht ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen aus­ge­schlos­sen. Ei­ne sol­che Aus­le­gung der Klau­sel liegt aber so fern, dass für ei­ne An­wen­dung der Un­klar­hei­ten­re­ge­lung des § 305c Abs. 2 BGB kein Raum ist. Zu Recht weist die Kläge­rin im Rah­men der Be­ru­fungs­be­gründung dar­auf hin, dass sich ähn­li­che oder so­gar gleich lau­ten­de Klau­seln häufig in ge­richt­li­chen Ver­glei­chen wie­der­fin­den. Auch dort kann ih­nen kei­nes­falls der In­halt bei­ge­mes­sen wer­den, dass späte­re Feh­ler bei der Be­rech­nung und/oder Aus­zah­lung noch of­fe­ner oder eben nicht ge­schul­de­ter Leis­tun­gen - gleich von wel­cher Pro­zess­par­tei - nicht mehr aus­ge­gli­chen wer­den müssen. Viel­mehr dient ge­ra­de das Kon­dik­ti­ons­recht der §§ 812ff BGB dem Aus­gleich sol­cher rechts­grund­los er­hal­te­ner Leis­tun­gen. Ei­ne Aus­le­gung der Ab­gel­tungs­klau­sel in dem Sin­ne, dass dies von vorn­her­ein aus­ge­schlos­sen sein soll, kommt da­her nicht in Fra­ge.

3. Der Rück­zah­lungs­an­spruch der Kläge­rin ist schließlich auch nicht durch § 814 BGB aus­ge­schlos­sen. Die­se Vor­schrift setzt vor­aus, dass der Leis­ten­de bei der Zah­lung selbst po­si­tiv wuss­te, dass er hier­zu nicht ver­pflich­tet ist. We­der die Kennt­nis der Tat­sa­chen, die ei­ne Zah­lungs­pflicht aus­sch­ließen, noch die Tat­sa­che, dass die Per­son, die die Zah­lung ver­an­lass­te, ei­gent­lich hätte wis­sen müssen, dass der Be­klag­te auf sie kei­nen An­spruch hat­te, reicht aus, um den Rück­zah­lungs­an­spruch zu be­sei­ti­gen (vgl. Wen­de­horst in Be­ckOK BGB § 814, RNr. 8f m.w.N.).

An­halts­punk­te dafür, dass die für die Kläge­rin han­deln­den Per­so­nen bei der Über­wei­sung der Prämie de­fi­ni­tiv wuss­ten, dass ein ent­spre­chen­der An­spruch des Be­klag­ten nicht be­stand, sind nicht er­kenn­bar. Viel­mehr spricht tatsächlich al­les dafür, dass dies irrtümlich ge­schah, weil die Er­kennt­nis, dass der Kläger ein Ar­beits­verhält­nis mit ei­nem Er­wer­ber auf­ge­nom­men hat­te, noch nicht bei den für die Über­wei­sung ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen an­ge­kom­men war. Auf die Fra­ge, ob die­se Er­kennt­nis bei so­for­ti­gem und sorgfälti­gem Stu­di­um des vom Kläger pflicht­gemäß über­sand­ten neu­en Ar­beits­ver­trags eher er­zielt und die Über­wei­sung ver­mie­den wor­den wäre, kann es an­ge­sichts der dar­ge­stell­ten en­gen Vor­aus­set­zun­gen des § 814 BGB nicht an­kom­men.

4. Die gel­tend ge­mach­ten Zin­sen kann die Kläge­rin aus dem Ge­sichts­punkt des Ver­zugs gem. §§ 286 Abs. 1 , 288 BGB be­an­spru­chen.

III.

Die Kos­ten des Rechts­streits hat der Be­klag­te zu tra­gen, da er un­ter­liegt, § 91 ZPO .

Für die Zu­las­sung des Rechts­mit­tels der Re­vi­si­on gemäß § 72 Abs. 2 ArbGG be­stand kei­ne
ge­setz­lich be­gründ­ba­re Ver­an­las­sung.

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