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BAG, Ur­teil vom 23.05.2018, 7 ABR 60/16

   
Schlagworte: Konzernbetriebsrat, Konzernspitze im Ausland
   
Gericht: Bundesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 7 ABR 60/16
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 23.05.2018
   
Leitsätze:
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Weiden, Beschluss vom 01.09.2015, 5 BV 18/14
Landesarbeitsgericht Nürnberg, Beschluss vom 21.07.2016, 5 TaBV 54/15
   

BUN­DES­AR­BEITS­GERICHT

7 ABR 60/16
5 TaBV 54/15
Lan­des­ar­beits­ge­richt
Nürn­berg

Im Na­men des Vol­kes!

Verkündet am 23. Mai 2018

BESCHLUSS


Wirth, Ur­kunds­be­am­tin
der Geschäfts­stel­le

In dem Be­schluss­ver­fah­ren mit den Be­tei­lig­ten

[…]



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[…]


hat der Sieb­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts auf­grund der Anhörung vom 23. Mai 2018 durch die Vor­sit­zen­de Rich­te­rin am Bun­des­ar­beits­ge­richt Gräfl, die Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Prof. Dr. Kiel und Was­kow so­wie den eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Schil­ler und die eh­ren­amt­li­che Rich­te­rin Wicht für Recht er­kannt:


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Die Rechts­be­schwer­den der Be­tei­lig­ten zu 6. bis 9. ge­gen den Be­schluss des Lan­des­ar­beits­ge­richts Nürn­berg vom 21. Ju­li 2016 - 5 TaBV 54/15 - wer­den zurück­ge­wie­sen.


Von Rechts we­gen!


Gründe

 

A. Die Be­tei­lig­ten strei­ten über die Zulässig­keit der Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats.
 
Die an­trag­stel­len­den Ar­beit­ge­be­rin­nen (Be­tei­lig­te zu 1. bis 5.) sind Un­ter­neh­men der welt­weit täti­gen F-Un­ter­neh­mens­grup­pe, de­ren Kon­zern­spit­ze die F I H AG mit Sitz in der Schweiz ist (im Fol­gen­den: FIH). Die FIH ist Al­lein­ge­sell­schaf­te­rin der zu 1. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin (im Fol­gen­den: FHD). Die FHD ist ei­ne in Deutsch­land ansässi­ge Fi­nanz-Hol­ding, die we­der ei­ne ei­ge­ne ope­ra­ti­ve Geschäftstätig­keit ent­fal­tet noch Ar­beit­neh­mer beschäftigt. Der Geschäftsführer der FHD ist bei der FIH an­ge­stellt. Die FHD ist Al­lein­ge­sell­schaf­te­rin der zu 2. bis 4. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen und hält 60 vH der An­tei­le an der zu 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin. Ins­ge­samt beschäfti­gen die Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5., die je­weils ei­nen Be­trieb un­ter­hal­ten, 748 Ar­beit­neh­mer.
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Zwi­schen der FIH und den Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. be­ste­hen Be­herr­schungs­verträge. Der Be­herr­schungs­ver­trag der FIH mit der Be­tei­lig­ten zu 4. wur­de am 10. No­vem­ber 2014 im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen, der­je­ni­ge mit der Be­tei­lig­ten zu 5. am 28. Ok­to­ber 2014. Im Lau­fe des Rechts­be­schwer­de­ver-fah­rens wur­den die ursprüng­lich zwi­schen der FHD und den Be­tei­lig­ten zu 2. und 3. be­ste­hen­den Be­herr­schungs­verträge mit Ab­lauf des 31. De­zem­ber 2017 auf­ge­ho­ben. Statt­des­sen schloss die FIH mit der Be­tei­lig­ten zu 3. ei­nen Be­herr­schungs­ver­trag, der am 15. März 2018 im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wur­de, und ei­nen Be­herr­schungs­ver­trag mit der Be­tei­lig­ten zu 2., der am 9. Mai

 

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2018 im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wur­de. Die FHD übte und übt ge­genüber den zu 2. bis 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen kei­ne Lei­tungs­funk­ti­on aus. Die Geschäftsführer der Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. be­rich­ten di­rekt an die FIH und er­hal­ten al­lein von dort Wei­sun­gen, die auch per­so­nel­le, so­zia­le und wirt­schaft­li­che An­ge­le­gen­hei­ten be­tref­fen.

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Bei den Be­tei­lig­ten zu 7. bis 10. han­delt es sich um die in den Be­trie­ben der Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. gewähl­ten Be­triebsräte. Nach­dem die zu 7. bis 9. be­tei­lig­ten Be­triebsräte je­weils be­schlos­sen hat­ten, ei­nen Kon­zern­be­triebs­rat zu er­rich­ten, lud der zu 9. be­tei­lig­te Be­triebs­rat für den 4. Sep­tem­ber 2014 zur kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des zu 6. be­tei­lig­ten Kon­zern­be­triebs­rats ein. In der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung be­stell­ten die ent­sand­ten Mit­glie­der der zu 7. bis 9. be­tei­lig­ten Be­triebsräte ei­nen Vor­sit­zen­den des Kon­zern­be­triebs­rats so­wie des­sen Stell­ver­tre­ter.
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Die Ar­beit­ge­be­rin­nen ha­ben die Auf­fas­sung ver­tre­ten, ein Kon­zern­be­triebs­rat könne auf­grund des Ter­ri­to­ria­litätsprin­zips nicht ge­bil­det wer­den, wenn das herr­schen­de Un­ter­neh­men sei­nen Sitz im Aus­land ha­be. Die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für ei­nen Kon­zern mit der in der Schweiz ansässi­gen FIH als Kon­zern­spit­ze kom­me da­her nicht in Be­tracht. Auch für ei­nen Kon­zern mit der FHD als Kon­zern­spit­ze könne kein Kon­zern­be­triebs­rat er­rich­tet wer­den, weil bei der FHD Ent­schei­dun­gen mit Aus­wir­kun­gen auf die Be­leg­schaf­ten der Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. nicht ge­trof­fen würden. Die we­sent­li­chen Lei­tungs­funk­tio­nen in per­so­nel­len, so­zia­len und wirt­schaft­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten der Beschäftig­ten der zu 2. bis 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen würden - un­strei­tig - al­lein von der FIH aus­geübt.
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Die Ar­beit­ge­be­rin­nen ha­ben be­an­tragt

fest­zu­stel­len, dass der Be­tei­lig­te zu 6. als Kon­zern­be­triebs­rat für die Be­tei­lig­ten zu 1. bis 5. nicht be­steht.

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Der Kon­zern­be­triebs­rat und die zu 7. bis 9. be­tei­lig­ten Be­triebsräte ha­ben be­an­tragt, den An­trag ab­zu­wei­sen. Sie ha­ben ei­ner­seits die Auf­fas­sung ver­tre­ten, der Kon­zern­be­triebs­rat sei für ei­nen Kon­zern mit der FHD als Teil-

 

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kon­zern­spit­ze im In­land wirk­sam er­rich­tet wor­den. An­de­rer­seits ha­ben sie den Stand­punkt ein­ge­nom­men, ein Kon­zern­be­triebs­rat könne nach § 54 Abs. 1 Be­trVG iVm. § 18 Abs. 1 AktG auch dann ge­bil­det wer­den, wenn die Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft ih­ren Sitz im Aus­land ha­be und die abhängi­gen Ge­sell­schaf­ten im Gel­tungs­be­reich des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes ansässig sei­en.

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Die Vor­in­stan­zen ha­ben dem An­trag der Ar­beit­ge­be­rin­nen statt­ge­ge­ben. Mit den vom Lan­des­ar­beits­ge­richt zu­ge­las­se­nen Rechts­be­schwer­den ver­fol­gen der Kon­zern­be­triebs­rat und die zu 7. bis 9. be­tei­lig­ten Be­triebsräte die Ab­wei­sung des An­trags. Die Ar­beit­ge­be­rin­nen be­an­tra­gen die Zurück­wei­sung der Rechts­be­schwer­den.
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B. Die Rechts­be­schwer­den des Kon­zern­be­triebs­rats und der zu 7. bis 9. be­tei­lig­ten Be­triebsräte sind nicht be­gründet. Die Vor­in­stan­zen ha­ben dem An­trag der Ar­beit­ge­be­rin­nen zu Recht ent­spro­chen. Der Kon­zern­be­triebs­rat ist nicht wirk­sam er­rich­tet. Die Vor­aus­set­zun­gen für die Bil­dung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats lie­gen nicht vor.
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I. Der An­trag ist nach der ge­bo­te­nen Aus­le­gung zulässig.
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1. Der An­trag ist sei­nem Wort­laut nach dar­auf ge­rich­tet fest­zu­stel­len, dass der Kon­zern­be­triebs­rat für die zu 1. bis 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen nicht be­steht. Die Aus­le­gung des An­trags un­ter Berück­sich­ti­gung der An­trags­be­gründung er­gibt, dass sich die von den Ar­beit­ge­be­rin­nen be­gehr­te Fest­stel­lung nicht nur ge­gen das Be­ste­hen des Kon­zern­be­triebs­rats für ei­nen Kon­zern mit der im In­land ansässi­gen FHD als Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft rich­tet, son­dern auch ge­gen die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für ei­nen Kon­zern mit der in der Schweiz ansässi­gen FIH als Kon­zern­spit­ze. Die Ar­beit­ge­be­rin­nen hal­ten die Bil­dung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats in bei­den Kon­stel­la­tio­nen für un­zulässig. Der An­trag zielt nicht auf ei­ne ver­gan­gen­heits­be­zo­ge­ne, son­dern auf die ge­genwärti­ge Fest­stel­lung des Nicht­be­ste­hens ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats ab. Ei­nem nur auf die Ver­gan­gen­heit be­zo­ge­nen Fest­stel­lungs­an­trag fehl­te das nach

 

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§ 256 Abs. 1 ZPO er­for­der­li­che Fest­stel­lungs­in­ter­es­se (BAG 11. Fe­bru­ar 2015 - 7 ABR 98/12 - Rn. 15).

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2. Der so ver­stan­de­ne Fest­stel­lungs­an­trag ist hin­rei­chend be­stimmt iSv. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO und auch im Übri­gen zulässig.
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a) Das nach § 256 Abs. 1 ZPO er­for­der­li­che Fest­stel­lungs­in­ter­es­se folgt aus den un­ter­schied­li­chen Auf­fas­sun­gen der Be­tei­lig­ten über die Zulässig­keit der Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats. Die­ser Streit wird durch ei­ne Ent­schei­dung über den Fest­stel­lungs­an­trag ei­ner um­fas­sen­den Klärung zu­geführt (vgl. BAG 16. Mai 2007 - 7 ABR 63/06 - Rn. 16).
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b) Die Ar­beit­ge­be­rin­nen ver­fol­gen mit ih­rem Fest­stel­lungs­an­trag ei­ge­ne be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­che Rech­te und sind da­her an­trags­be­fugt. Sie ma­chen gel­tend, dass sie sich kei­nem Kon­zern­be­triebs­rat als be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chem Gesprächs­part­ner zur Verfügung stel­len müssen, weil für des­sen Er­rich­tung die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen nicht erfüllt sei­en (vgl. BAG 11. Fe­bru­ar 2015 - 7 ABR 98/12 - Rn. 16; 13. Ok­to­ber 2004 - 7 ABR 56/03 - zu B I der Gründe mwN, BA­GE 112, 166).
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II. Der Fest­stel­lungs­an­trag der Ar­beit­ge­be­rin­nen ist be­gründet. Nach § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG iVm. § 18 Abs. 1 AktG kann ein Kon­zern­be­triebs­rat für ei­nen Kon­zern der zu 1. bis 5. be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men nicht er­rich­tet wer­den. Dies hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt zu­tref­fend er­kannt.
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1. Nach § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG kann durch Be­schlüsse der Ge­samt be­triebsräte oder - un­ter den Vor­aus­set­zun­gen des § 54 Abs. 2 Be­trVG - der Be­triebsräte für ei­nen Kon­zern (§ 18 Abs. 1 AktG) ein Kon­zern­be­triebs­rat er­rich­tet wer­den.
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Das Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz be­stimmt nicht selbst, wann ein Kon­zern be­steht und wel­che Un­ter­neh­men ihm an­gehören. § 54 Abs. 1 Be­trVG ver­weist viel­mehr auf § 18 Abs. 1 AktG. Maßgeb­lich für den be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chen Kon­zern­be­griff sind da­her die Re­ge­lun­gen des Ak­ti­en­ge­set-

 

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zes. Auf­grund der Ver­wei­sung auf § 18 Abs. 1 AktG kann ein Kon­zern­be­triebs­rat nur in ei­nem sog. Un­ter­ord­nungs­kon­zern er­rich­tet wer­den. Nach § 18 Abs. 1 Satz 1 AktG bil­den ein herr­schen­des und ein oder meh­re­re abhängi­ge Un­ter­neh­men ei­nen Kon­zern, wenn sie un­ter der ein­heit­li­chen Lei­tung des herr­schen­den Un­ter­neh­mens zu­sam­men­ge­fasst sind (sog. Un­ter­ord­nungs­kon­zern). Von ei­nem abhängi­gen Un­ter­neh­men wird nach § 18 Abs. 1 Satz 3 AktG ver­mu­tet, dass es mit dem herr­schen­den Un­ter­neh­men ei­nen Kon­zern bil­det (BAG 11. Fe­bru­ar 2015 - 7 ABR 98/12 - Rn. 23; 9. Fe­bru­ar 2011 - 7 ABR 11/10 - Rn. 24 f. mwN, BA­GE 137, 123). Nach § 17 Abs. 1 AktG sind abhängi­ge Un­ter­neh­men recht­lich selbständi­ge Un­ter­neh­men, auf die ein an­de­res Un­ter­neh­men (herr­schen­des Un­ter­neh­men) un­mit­tel­bar oder mit­tel­bar be­herr­schen­den Ein­fluss ausüben kann. Nach § 17 Abs. 2 AktG wird von ei­nem in Mehr­heits­be­sitz ste­hen­den Un­ter­neh­men ver­mu­tet, dass es von dem an ihm mit Mehr­heit be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men abhängig ist. Gehört die Mehr­heit der An­tei­le ei­nes recht­lich selbständi­gen Un­ter­neh­mens ei­nem an­de­ren Un­ter­neh­men, ist das Un­ter­neh­men nach § 16 Abs. 1 AktG ein in Mehr­heits­be­sitz ste­hen­des Un­ter­neh­men (BAG 11. Fe­bru­ar 2015 - 7 ABR 98/12 - Rn. 24; 9. Fe­bru­ar 2011 - 7 ABR 11/10 - Rn. 26 mwN, aaO). Nach § 18 Abs. 1 Satz 2 AktG wird un­wi­der­leg­lich ver­mu­tet, dass Un­ter­neh­men, zwi­schen de­nen ein Be­herr­schungs­ver­trag (§ 291 AktG) be­steht, als un­ter ein­heit­li­cher Lei­tung zu­sam­men­ge­fasst an­zu­se­hen sind und ei­ne Abhängig­keit ge­ge­ben ist (MüKo­AktG/Bay­er 4. Aufl. § 17 Rn. 64 mwN; Hüffer/Koch/Koch AktG 13. Aufl. § 17 Rn. 12; Kop­pen­stei­ner in KK-AktG 3. Aufl. § 291 Rn. 16). Für das Vor­lie­gen der ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen von § 17 Abs. 1, § 18 Abs. 1 AktG ist es un­er­heb­lich, in wel­cher Rechts­form das herr­schen­de und die abhängi­gen Un­ter­neh­men geführt wer­den. Der Un­ter­neh­mens­be­griff wird in §§ 15 ff. AktG rechts­form­neu­tral ver­wen­det (BAG 11. Fe­bru­ar 2015 - 7 ABR 98/12 - Rn. 24; 9. Fe­bru­ar 2011 - 7 ABR 11/10 - Rn. 26 mwN, aaO; 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 42 mwN, BA­GE 121, 212).

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2. Da­nach kommt die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für die Un­ter­neh­men der zu 1. bis 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen nicht in Be­tracht.

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a) Die Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. sind nicht als abhängi­ge Un­ter­neh­men un­ter der ein­heit­li­chen Lei­tung der zu 1. be­tei­lig­ten FHD als herr­schen­dem Un­ter­neh­men zu­sam­men­ge­fasst. Die FHD hält zwar sämt­li­che An­tei­le an den Be­tei­lig­ten zu 2. bis 4. und die Mehr­heit der An­tei­le an der Be­tei­lig­ten zu 5., so dass nach § 17 Abs. 2 AktG ver­mu­tet wird, dass die Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. von der FHD abhängig sind. Die FHD ist je­doch nicht herr­schen­des Un­ter­neh­men iSv. § 18 Abs. 1 AktG. Nach den Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts übte und übt die FHD kei­ne Lei­tungs­macht ge­genüber den Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. aus. Da­mit ist die auf­grund der Abhängig­keit nach § 18 Abs. 1 Satz 3 AktG be­ste­hen­de Kon­zern­ver­mu­tung wi­der­legt. Es be­steht auch kei­ne un­wi­der­leg­li­che Kon­zern­ver­mu­tung nach § 18 Abs. 1 Satz 2 AktG mehr, nach­dem die ursprüng­lich zwi­schen der FHD und den Be­tei­lig­ten zu 2. und 3. ab­ge­schlos­se­nen Be­herr­schungs­verträge nach § 291 AktG mit Wir­kung zum 31. De­zem­ber 2017 auf­ge­ho­ben wur­den. Die Lei­tungs­macht über die Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. wird viel­mehr von der in der Schweiz ansässi­gen FIH aus­geübt, die mit den Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. in­zwi­schen auch Be­herr­schungs­verträge ab­ge­schlos­sen hat.
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b) Die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für die zu 1. bis 5. be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men kommt auch nicht nach den Grundsätzen des Kon­zerns im Kon­zern in Be­tracht.
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aa) Nach der Recht­spre­chung des Bun­des­ar­beits­ge­richts kann in ei­nem mehr­stu­fi­gen Kon­zern ein „Kon­zern im Kon­zern“ be­ste­hen, wenn das herr­schen­de Un­ter­neh­men („Mut­ter“) von sei­ner Lei­tungs­macht zwar in we­sent­li­chem Um­fang, aber doch nur teil­wei­se (et­wa als Richt­li­ni­en­kom­pe­tenz) Ge­brauch macht und ei­nem abhängi­gen Un­ter­neh­men („Toch­ter“) noch we­sent­li­che Lei­tungs­auf­ga­ben zur ei­genständi­gen Ausübung ge­genüber den die­sem nach­ge­ord­ne­ten Un­ter­neh­men („En­kel“) ver­blei­ben (vgl. grund­le­gend BAG 16. Mai 2007 - 7 ABR 63/06 - Rn. 31; 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 49, BA­GE 121, 212). Verfügt die Toch­ter­ge­sell­schaft über ei­nen we­sent­li­chen Ent­schei­dungs­spiel­raum in mit­be­stim­mungs­pflich­ti­gen (per­so­nel­len, so­zia­len und wirt­schaft­li­chen) An­ge­le­gen­hei­ten in Be­zug auf die ihr nach­ge­ord­ne­ten Un­ter-

 

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neh­men, ent­spricht die Bil­dung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats dem Sinn und Zweck der §§ 54 ff. Be­trVG, die die Be­tei­li­gung der Ar­beit­neh­mer des Kon­zerns an den Ent­schei­dun­gen der Kon­zern­lei­tung si­cher­stel­len wol­len. Mit­be­stim­mung soll dort wahr­ge­nom­men wer­den, wo un­ter­neh­me­ri­sche Lei­tungs­macht in per­so­nel­len, so­zia­len und wirt­schaft­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten kon­kret ent­fal­tet und aus­geübt wird (BAG 27. Ok­to­ber 2010 - 7 ABR 85/09 - Rn. 35, BA­GE 136, 114; 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 63, aaO).

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bb) Da­nach bil­den die Be­tei­lig­ten zu 1. bis 5. kei­nen Kon­zern im Kon­zern mit der FHD als Teil­kon­zern­spit­ze, da die FHD nach den Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts ge­genüber den Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. kei­ne Lei­tungs­macht ausübt.
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3. Die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für ei­nen Kon­zern der zu 1. bis 5. be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men kommt auch nicht des­halb in Be­tracht, weil die­se mit der FIH als herr­schen­dem Un­ter­neh­men ei­nen Kon­zern bil­den. Dem steht ent­ge­gen, dass die FIH nicht in Deutsch­land, son­dern in der Schweiz ansässig ist. Ein Kon­zern­be­triebs­rat kann nach der Recht­spre­chung des Se­nats nur ge­bil­det wer­den, wenn das herr­schen­de Un­ter­neh­men sei­nen Sitz im In­land hat oder ei­ne Teil­kon­zern­spit­ze im In­land be­steht (BAG 16. Mai 2007 - 7 ABR 63/06 - Rn. 20 ff.; 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 40 ff., BA­GE 121, 212; zu­letzt of­fen­ge­las­sen von BAG 27. Ok­to­ber 2010 - 7 ABR 85/09 - Rn. 39, BA­GE 136, 114). Die­se Recht­spre­chung hat teil­wei­se Kri­tik (vgl. et­wa Bach­mann RdA 2008, 107 ff.; Buch­ner FS Birk 2008 S. 11 ff.; Fit­ting 29. Aufl. § 54 Rn. 34 ff.; Gau­mann/Lie­ber­mann DB 2006, 1157 ff.; Ha­Ko-Be­trVG/Schul­ze 5. Aufl. § 54 Rn. 21; DKKW/Trit­tin 16. Aufl. § 54 Rn. 48 ff.), aber auch Zu­stim­mung er­fah­ren (vgl. et­wa Dzi­da/Ho­hen­statt NZA 2007, 945 ff.; Fran­zen GK-Be­trVG 11. Aufl. § 54 Rn. 43; HW­GN­RH/Glock 10. Aufl. § 54 Be­trVG Rn. 21; Hens­s­ler ZfA 2005, 289 ff.; Jun­ker SAE 2008, 41 ff.; ErfK/Koch 18. Aufl. § 54 Be­trVG Rn. 7; Kort NZA 2009, 464 ff.; An­nuß in Ri­char­di Be­trVG 16. Aufl. § 54 Rn. 35; Ull­rich DB 2007, 2710 ff.). Der Se­nat hält nach er­neu­ter Prüfung an sei­ner Recht­spre­chung fest.

 

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a) § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG knüpft an den Kon­zern­tat­be­stand des § 18 Abs. 1 AktG an. Das Ak­ti­en­ge­setz er­streckt sich nicht auf Kon­zer­ne, de­ren Ober­ge­sell­schaft ih­ren Sitz im Aus­land hat (so im Aus­gangs­punkt auch Fit­ting 29. Aufl. § 54 Rn. 34c). Da­mit kommt die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats nur in Be­tracht, wenn nicht nur die un­ter ei­ner ein­heit­li­chen Lei­tung zu­sam­men­ge­fass­ten Un­ter­neh­men, son­dern auch ei­ne Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft ih­ren Sitz im In­land hat (BAG 16. Mai 2007 - 7 ABR 63/06 - Rn. 29; 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 53, BA­GE 121, 212).
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b) Ei­ne Durch­bre­chung des Ter­ri­to­ria­litätsprin­zips in der Be­triebs­ver­fas­sung, das in § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG für die Bil­dung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats durch die Be­zug­nah­me auf § 18 Abs. 1 AktG aus­drück­lich an­ge­ord­net wird, ist nicht durch ei­ne am Sinn und Zweck der be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chen Mit­be­stim­mung im Kon­zern aus­ge­rich­te­te Aus­le­gung ge­bo­ten.
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aa) Mit der mögli­chen Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats will der Ge­setz­ge­ber ei­ner Be­ein­träch­ti­gung be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­cher Be­tei­li­gungs­rech­te in­fol­ge kon­zern­spe­zi­fi­scher Ent­schei­dungs­struk­tu­ren und der da­durch eröff­ne­ten fak­ti­schen und recht­li­chen Ein­flussmöglich­kei­ten des herr­schen­den Kon­zern­un­ter­neh­mens ent­ge­gen­wir­ken (BAG 27. Ok­to­ber 2010 - 7 ABR 85/09 - Rn. 35, BA­GE 136, 114; 13. Ok­to­ber 2004 - 7 ABR 56/03 - zu B IV 1 e cc (1) der Gründe, BA­GE 112, 166). Die ori­ginären Zuständig­kei­ten der be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chen Or­ga­ne wer­den durch das zwin­gen­de Prin­zip der Zuständig­keitstren­nung von Kon­zern­be­triebs­rat, Ge­samt­be­triebs­rat und Be­triebs­rat be­stimmt (BAG 14. No­vem­ber 2006 - 1 ABR 4/06 - Rn. 34 mwN, BA­GE 120, 146; 9. De­zem­ber 2003 - 1 ABR 49/02 - zu B II 1 b aa der Gründe mwN, BA­GE 109, 71). Die ge­setz­lich zwin­gen­de und un­ab­ding­ba­re Zuständig­keits­ver­tei­lung setzt aber vor­aus, dass die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats über­haupt recht­lich möglich ist. Kann ein Kon­zern­be­triebs­rat nicht er­rich­tet wer­den, weil die Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft ih­ren Sitz im Aus­land hat, ge­hen die an sich dem Kon­zern­be­triebs­rat zu­ste­hen­den Be­tei­li­gungs­rech­te nach dem Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz nicht er­satz­los un­ter, son­dern wer­den von den Ge­samt­be-

 

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triebsräten und Be­triebsräten der kon­zern­an­gehöri­gen Un­ter­neh­men wahr­ge­nom­men (BAG 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 62, BA­GE 121, 212; ErfK/Koch 18. Aufl. § 54 Be­trVG Rn. 7; aA Kort NZA 2009, 464, 465; An­nuß in Ri­char­di Be­trVG 16. Aufl. § 58 Rn. 21).

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bb) Be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­che Be­tei­li­gungs­rech­te er­ge­ben zu­dem nur dort ei­nen Sinn, wo we­sent­li­che Ent­schei­dun­gen in so­zia­len, per­so­nel­len und wirt­schaft­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten ge­trof­fen wer­den und wo die ge­setz­li­chen Mit­be­stim­mungs­rech­te ein­ge­for­dert, nöti­gen­falls ge­richt­lich durch­ge­setzt und ggf. auch voll­streckt wer­den können. Dar­an fehlt es bei ei­nem Kon­zern mit ei­ner im Aus­land ansässi­gen Ober­ge­sell­schaft. Ein im In­land ge­bil­de­ter Kon­zern­be­triebs­rat hätte - an­ders als beim „Kon­zern im Kon­zern“ - kei­nen „Ge­gen­spie­ler“ (ErfK/Koch 18. Aufl. § 54 Be­trVG Rn. 7), ge­gen den Rech­te der ge­setz­li­chen Mit­be­stim­mung durch­ge­setzt und Rech­te (ins­be­son­de­re aus Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen) ggf. voll­streckt wer­den könn­ten. Es kann nicht der Ent­schei­dung der im Aus­land ansässi­gen Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft über­las­sen wer­den, wie sie den An­for­de­run­gen ei­ner Kon­zern­mit­be­stim­mung Rech­nung trägt (vgl. aber Buch­ner FS Birk 2008 S. 11, 21; Fit­ting 29. Aufl. § 54 Rn. 34d). Die Auf­ga­ben des Kon­zern­be­triebs­rats las­sen sich auch nicht dar­auf re­du­zie­ren, als ei­ne „Platt­form“ für ei­nen Aus­tausch zwi­schen den Be­leg­schafts­ver­tre­tern ver­schie­de­ner Un­ter­neh­men zu fun­gie­ren, der letzt­lich frucht­los bleibt, wenn sich die Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft mit Aus­lands­sitz ei­ner Mit­be­stim­mung ver­wei­gert (vgl. Ho­hen­statt in Wil­lem­sen/Ho­hen­statt/Sch­wei­bert/Seibt Um­struk­tu­rie­rung und Über­tra­gung von Un­ter­neh­men 5. Aufl. Ab­schn. D Rn. 146). Der­ar­ti­ges sieht das Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz nicht vor.
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cc) Von der Not­wen­dig­keit ei­ner im In­land be­find­li­chen Lei­tungs­macht geht im Übri­gen auch § 82 Abs. 1 Satz 2 ArbGG aus. Da­nach ist für An­ge­le­gen­hei­ten des Kon­zern­be­triebs­rats das Ar­beits­ge­richt zuständig, in des­sen Be­zirk das Un­ter­neh­men, hier al­so die (Teil-)Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft, sei­nen Sitz hat. Ei­ne Zuständig­keits­re­ge­lung für An­ge­le­gen­hei­ten ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats in

 

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ei­nem Kon­zern, des­sen Kon­zern­spit­ze sich im Aus­land be­fin­det, enthält das Ge­setz nicht.

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c) Die Er­rich­tung ei­nes Kon­zern­be­triebs­rats für die inländi­schen Toch­ter­ge­sell­schaf­ten ei­ner im Aus­land ansässi­gen Kon­zer­no­ber­ge­sell­schaft kann auch nicht mit ei­ner ana­lo­gen An­wen­dung von § 5 Abs. 3 Mit­bestG be­gründet wer­den. Für ei­ne ana­lo­ge An­wen­dung von § 5 Abs. 3 Mit­bestG fehlt es an der dafür er­for­der­li­chen un­be­wuss­ten Re­ge­lungslücke im Ge­setz so­wie an der Ver­gleich­bar­keit der in § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG ei­ner­seits und in § 5 Abs. 3 Mit­bestG an­de­rer­seits ge­re­gel­ten Sach­ver­hal­te (vgl. ausführ­lich BAG 14. Fe­bru­ar 2007 - 7 ABR 26/06 - Rn. 54 ff., BA­GE 121, 212). Man­gels ei­ner Re­ge­lungslücke im Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz kommt auch ei­ne ana­lo­ge An­wen­dung von § 2 Abs. 2 EBRG nicht in Be­tracht.
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4. Ein Kon­zern­be­triebs­rat kann auch nicht al­lein des­halb er­rich­tet wer­den, weil die von der in der Schweiz ansässi­gen FIH abhängi­gen Be­tei­lig­ten zu 2. bis 5. ih­ren Sitz in Deutsch­land ha­ben. Der Ge­setz­ge­ber geht in § 54 Abs. 1 Be­trVG iVm. § 18 Abs. 1 AktG so­wie in wei­te­ren Vor­schrif­ten (vgl. §§ 56, 76 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 5, Abs. 6 Be­trVG) von der Exis­tenz ei­nes Kon­zer­nar­beit­ge­bers als Träger von Rech­ten und Pflich­ten nach dem Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz aus. Die inländi­schen Un­ter­neh­men können auch nicht als Ver­hand­lungs­part­ner des Kon­zern­be­triebs­rats fun­gie­ren. Sie sind recht­lich selbständi­ge ju­ris­ti­sche Per­so­nen und nicht ver­pflich­tet, als Ein­heit ge­genüber dem Kon­zern­be­triebs­rat auf­zu­tre­ten. Sie schei­den da­her als „Ge­gen­spie­ler“ zum Kon­zern­be­triebs­rat aus. Außer­dem ist die Zuständig­keit auf Un­ter­neh­mens­ebe­ne dem je­wei­li­gen Ge­samt­be­triebs­rat vor­be­hal­ten, so dass der Kon­zern­be­triebs­rat nicht eben­falls auf die­ser Ebe­ne ver­han­deln kann (vgl. Fran­zen GK-Be­trVG 11. Aufl. § 58 Rn. 10). Der Schutz­zweck der be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chen Mit­be­stim­mung im Kon­zern ließe sich schließlich auch nicht er­rei­chen, wenn der Kon­zern­be­triebs­rat auf Un­ter­rich­tungs- und Be­ra­tungs­rech­te ge­genüber den Ge­samt­be­triebsräten bzw. den Be­triebsräten be­schränkt wäre, wie dies teil­wei­se im Schrift­tum ver­tre­ten wird (vgl. DKKW/Trit­tin 16. Aufl. § 54 Rn. 92; Bach­mann

 

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RdA 2008, 107, 110; Gau­mann/Lie­ber­mann DB 2006, 1157, 1158; vgl. auch Buch­ner FS Birk 2008 S. 11, 21). § 54 Abs. 1 Satz 1 Be­trVG sieht ei­ne hier­auf re­du­zier­te Zuständig­keit des Kon­zern­be­triebs­rats nicht vor.

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