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ARBEITSRECHT AKTUELL

21/035a An­for­de­run­gen an ei­nen An­trag auf Er­tei­lung von da­ten­schutz­recht­li­chen Aus­künf­ten

Ar­beit­neh­mer müs­sen im An­trag auf Er­tei­lung von da­ten­schutz­recht­li­chen Aus­künf­ten die ver­lang­ten Do­ku­men­te nicht kon­kret be­zeich­nen: Lan­des­ar­beits­ge­richt Ba­den-Würt­tem­berg, Ur­teil vom 17.03.2021, 21 Sa 43/20
Akten

28.07.2021. Die Da­ten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DS-GVO) re­gelt die wich­tigs­ten Da­ten­schutz­rech­te für Ar­beit­neh­mer und Da­ten­schutz­pflich­ten für Ar­beit­ge­ber. Nach Art. 15 Abs.1 2. Halb­satz DS-GVO ha­ben An­ge­stell­te ein Recht auf Aus­kunft über sie be­tref­fen­de per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten, die im Rah­men ih­rer Be­schäf­ti­gung ver­ar­bei­tet wur­den. Ar­beit­neh­mer müs­sen im An­trag kon­kret mit­tei­len, wel­che Ka­te­go­rie von per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten sie be­geh­ren, nicht je­doch die ein­zel­nen Do­ku­men­te kon­kret be­zeich­nen. So ent­schied das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Ba­den-Würt­tem­berg in ei­nem Ur­teil vom 17.03.2021.

Ein An­ge­stell­ter stell­te ein An­trag auf Er­tei­lung da­ten­schutz­recht­li­cher In­for­ma­tio­nen bzgl. des „E-Mail-Ver­kehrs zwi­schen dem Klä­ger und Herrn F. L. im Zeit­raum 01.01.2016 bis 31.12.2017“. Dies sei nach An­sicht des LAG aus­rei­chend be­stimmt, denn es sei ein­deu­tig, dass der Be­schäf­tig­te ei­ne Ko­pie des ge­sam­ten E-Mail-Ver­kehrs woll­te. Ei­ne Ver­pflich­tung die je­wei­li­gen E-Mails kon­kret zu nen­nen be­ste­he nicht.

Das LAG hat die Re­vi­si­on vor dem Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) zu­ge­las­sen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 15/2021 vom 28.07.2021 LAG Ba­den-Würt­tem­berg: Da­ten­schutz­recht­li­cher In­for­ma­ti­ons­an­spruch und An­spruch auf Un­ter­la­gen

Letzte Überarbeitung: 12. August 2022

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