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ARBEITSRECHT AKTUELL // 24/056

Kein Zwang zur Ka­ren­zent­schä­di­gung bei Wett­be­werbs­ver­bot

Ein nach­träg­li­ches Wett­be­werbs­ver­bot mit ei­nem GmbH-Ge­schäfts­füh­rer ist auch oh­ne Ka­ren­zent­schä­di­gung nicht grund­sätz­lich un­wirk­sam: Bun­des­ge­richts­hof, Ur­teil vom 23.04.2024, II ZR 99/22
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04.11.2024. Ein Kli­nik­be­trei­ber in der Rechts­form ei­ner GmbH hat­te mit sei­nem Ge­schäfts­füh­rer ein zwei­jäh­ri­ges Wett­be­werbs­ver­bot ver­ein­bart. Bei Ver­stoß soll­te die zu­ge­sag­te Ka­ren­zent­schä­di­gung voll­stän­dig ent­fal­len – auch rück­wir­kend.

Nach­dem der Ge­schäfts­füh­rer zu­nächst kein Kon­kur­renz­un­ter­neh­men un­ter­stütz­te, ar­bei­te­te er spä­ter für ein Be­ra­tungs­un­ter­neh­men im Kli­nik­be­reich. Das Land­ge­richt (LG) Ber­lin wies sei­ne Kla­ge auf Ent­schä­di­gung ab, das Kam­mer­ge­richt sprach ihm zu­min­dest ei­nen Teil­be­trag zu.

Der Bun­des­ge­richts­hof (BGH) ent­schied je­doch, dass der voll­stän­di­ge Aus­schluss der Ka­ren­zent­schä­di­gung zu­läs­sig war, wenn ein Ver­stoß ge­gen das Ver­bot er­folgt: BGH, Ur­teil vom 23.04.2024, II ZR 99/22

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 16|2024 BGH: Nach­ver­trag­li­ches Wett­be­werbs­ver­bot mit ei­nem GmbH-Ge­schäfts­füh­rer

 

Hand­buch Ar­beits­recht: Ge­schäfts­füh­rer­an­stel­lungs­ver­trag

Hand­buch Ar­beits­recht: Wett­be­werbs­ver­bot

Letzte Überarbeitung: 30. April 2025

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