Um das Angebot dieser Webseite optimal zu präsentieren und zu verbessern, verwendet diese Webseite Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Näheres dazu erfahren Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Okay

HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT AKTUELL

Ak­tu­el­les Ar­beits­recht 2005: Ur­tei­le, Ge­setz­ge­bung, Eu­ro­pa­recht, Ar­beit & So­zia­les

Zeitungslektüre Newsletter

Auf die­ser Sei­te fin­den Sie ju­ris­ti­sche Be­wer­tun­gen ak­tu­el­ler Ur­tei­le und Ge­set­zes­än­de­run­gen auf dem Ge­biet des Ar­beits- und So­zi­al­rechts im Jahr 2005.

Da die Bei­trä­ge ak­tua­li­täts­be­dingt auf teil­wei­se un­voll­stän­di­gen In­for­ma­tio­nen be­ru­hen (ins­be­son­de­re auf ge­richt­li­chen Pres­se­mel­dun­gen über Ur­tei­le, die im Voll­text noch nicht vor­lie­gen), ha­ben sie oft vor­läu­fi­gen Cha­rak­ter.

Äl­te­re Bei­trä­ge ge­ben da­her nicht im­mer den zwi­schen­zeit­lich er­reich­ten Stand der ar­beits- und so­zi­al­recht­li­chen Dis­kus­si­on wie­der.

Bei­trä­ge aus an­de­ren Jah­ren fin­den Sie un­ter Ar­beits­recht 2019, Ar­beits­recht 2018, Ar­beits­recht 2017, Ar­beits­recht 2016, Ar­beits­recht 2015, Ar­beits­recht 2014, Ar­beits­recht 2013, Ar­beits­recht 2012, Ar­beits­recht 2011, Ar­beits­recht 2010, Ar­beits­recht 2009, Ar­beits­recht 2008, Ar­beits­recht 2007, Ar­beits­recht 2006, Ar­beits­recht 2004, Ar­beits­recht 2003, Ar­beits­recht 2002 und un­ter Ar­beits­recht 2001.


 
05/10 EuGH, Urteil vom 22.11.2005, C-144/04 (Mangold)
  15.12.2005. Der Eu­ropäische Ge­richts­hof (EuGH) erklärt in ei­nem Grund­satz­ur­teil vom No­vem­ber 2005 die er­leich­ter­te Be­fris­tung we­gen Al­ters gemäß § 14 Abs.3 Teil­zeit- und Be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG) ("52er-Re­ge­lung") für eu­ro­pa­rechts­wid­rig: EuGH, Ur­teil vom 22.11.2005, C-144/04 (Man­gold).
 
05/09 BSG - Rentenversicherungspflicht für GmbH-Geschäftsführer?
  02.12.2005. Wer als Geschäftsführer ei­ner Ein-Mann-GmbH nur für die­se GmbH tätig ist und zum Zwe­cke der Geschäftsführ­ertätig­keit kei­ne ei­ge­nen An­ge­stell­ten beschäftigt, ist nach ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil des Bun­des­so­zi­al­ge­richts (BSG) ren­ten­ver­si­che­rungs­pflich­tig: BSG, Ur­teil vom 24.11.2005, B 12 RA 1/04 R.
 
05/08 Keine Sperrzeit bei Aufhebungsvertrag eines leitenden Angestellten
  20.11.2005. Ein lei­ten­der An­ge­stell­ter kann nach ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil des Bun­des­so­zi­al­ge­richts (BSG) ei­nen Auf­he­bungs­ver­trag mit Ab­fin­dungs­re­ge­lung ab­sch­ließen, oh­ne ei­ne Sperr­zeit befürch­ten zu müssen, wenn ihm an­de­ren­falls ei­ne rechtmäßige Ar­beit­ge­berkündi­gung aus nicht ver­hal­tens­be­ding­ten Gründen zum glei­chen Zeit­punkt droht. Auf die "Un­zu­mut­bar­keit" des Ab­war­tens ei­ner Kündi­gung kommt es dann nicht mehr an: BSG, Ur­teil vom 17.11.2005, B 11a/11 AL 69/04 R.
 
05/07 BAG beschränkt Wirksamkeit vertraglicher Ausschlussklauseln
  30.09.2005. Ei­ne in All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen (AGB) ent­hal­te­ne ver­trag­li­che Aus­schluss­frist von nur zwei Mo­na­ten be­nach­tei­ligt den Ar­beit­neh­mer nach An­sicht des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG) un­an­ge­mes­sen. Ei­ne sol­che Ver­trags­klau­sel verstößt da­her ge­gen das Prin­zip von Treu und Glau­ben (§ 307 Bürger­li­ches Ge­setz­buch (BGB und ist un­wirk­sam: BAG, Ur­teil vom 28.09.2005, 5 AZR 52/05.
 
05/06 BAG: Fristlose Kündigung bei privater Internetnutzung
  19.08.2005. Wer das In­ter­net in er­heb­li­chem Um­fang während der Ar­beits­zeit zu pri­va­ten Zwe­cken nutzt, ris­kiert ei­ne frist­lo­se Kündi­gung, und zwar auch dann, wenn der Ar­beit­ge­ber die Pri­vat­nut­zung nicht aus­drück­lich ver­bo­ten hat. Das zeigt ei­ne ak­tu­el­le Ent­schei­dung des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG): BAG, Ur­teil vom 07.07.2005, 2 AZR 581/04.
 
05/05 Freistellung beendet Versicherungspflicht
  09.07.2005. Die Spit­zen­verbände der Kran­ken­kas­sen, des Ver­ban­des deut­scher Ren­ten­ver­si­che­rungs­träger und der Bun­des­agen­tur für Ar­beit ha­ben in ei­ner ge­mein­sa­men Be­spre­chung am 05. und 06.07.2005 ei­ne wich­ti­ge Ent­schei­dung zur Be­en­di­gung der So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflicht bei Frei­stel­lun­gen im gekündig­ten Ar­beits­verhält­nis ge­trof­fen. An­geb­lich soll die Ver­ein­ba­rung ei­ner un­wi­der­ruf­li­chen Frei­stel­lung noch während der Rest­lauf­zeit des Ar­beits­verhält­nis­ses da­zu führen, dass das so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäfti­gungs­verhält­nis be­en­det wird.
 
05/04 BAG: Kündigung im Namen einer GbR
  15.05.2005. Wenn in ei­nem Kündi­gungs­schrei­ben ei­ner Ge­sell­schaft bürger­li­chen Rechts (GbR) al­le Ge­sell­schaf­ter im Brief­kopf und ma­schi­nen­schrift­lich in der Un­ter­schrifts­zei­le auf­geführt wer­den, dann müssen auch al­le Ge­sell­schaf­ter ei­genhändig un­ter­schrei­ben oder sich durch ein­deu­ti­gen Zu­satz ("i.V.") von ei­nem Mit­ge­sell­schaf­ter ver­tre­ten las­sen: BAG, Ur­teil 21.04.2005, 2 AZR 162/04.
 
05/03 BAG beschränkt Altersgruppenbildung bei der Sozialauswahl
  03.05.2005. Will der Ar­beit­ge­ber bei ei­ner be­triebs­be­ding­ten Kündi­gungs­wel­le ei­ne So­zi­al­aus­wahl nur in­ner­halb von Ar­beit­neh­mern der­sel­ben Al­ters­grup­pe vor­neh­men, so muß er dar­le­gen, wor­aus sich die be­rech­tig­ten be­trieb­li­chen Bedürf­nis­se für ei­ne Er­hal­tung der bis­he­ri­gen (aus­ge­wo­ge­nen) Al­ters­struk­tur er­ge­ben sol­len. Er muß da­her vor­tra­gen, wel­che Nach­tei­le sich er­ge­ben würden, wenn man die So­zi­al­aus­wahl oh­ne Bil­dung von Al­ters­grup­pen vor­neh­men würde: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Be­schluss vom 20.04.2005, 2 AZR 201/04.
 
05/02 BAG: Keine verkürzte Kündigungsfrist vor Insolvenzeröffnung
  25.02.2005. Nach ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG) kann nur der In­sol­venz­ver­wal­ter gemäß § 113 Satz 1, 2 In­sol­venz­ord­nung (In­sO) mit ab­gekürz­ter Frist kündi­gen, nicht aber ein vorläufi­ge In­sol­ven­ver­wal­ter vor Ver­fah­ren­seröff­nung: BAG, Ur­teil vom 20.01.2005, 2 AZR 134/04.
 
05/01 Widerruf von Lohnbestandteilen
 

30.01.2005. Da das Recht der All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen (AGB-Recht) seit der Schuld­rechts­mo­der­ni­sie­rung auch für Ar­beits­verträge gilt, sind Wi­der­rufs­klau­seln in For­mu­lar­ar­beits­vertägen nur noch ein­ge­schränkt zulässig. Ins­be­son­de­re müssen sie die Wi­der­rufs­gründe grob um­reißen, da­mit der Ar­beit­neh­mer weiß, was auf ihn zu­kom­men kann. Für Ar­beits­verträge, die vor dem 01.01.2002 ab­ge­schlos­sen wur­den ("Alt­verträge") gel­ten die stren­gen neu­en Re­geln aber noch nicht: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 12.01.2005, 5 AZR 364/04.