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ARBEITSRECHT AKTUELL // 24/050

Prä­ven­ti­ons­pflicht auch in der War­te­zeit

Ar­beit­ge­ber müs­sen auch in den ers­ten sechs Mo­na­ten des Ar­beits­ver­hält­nis­ses ein Prä­ven­ti­ons­ver­fah­ren ein­lei­ten, wenn bei schwer­be­hin­der­ten Be­schäf­tig­ten Schwie­rig­kei­ten auf­tre­ten: Ar­beits­ge­richt Frei­burg, Ur­teil vom 04.06.2024, 2 Ca 51/24
Kündigung, Büroangestellte

30.08.2024. Ge­klagt hat­te ein 53-jäh­ri­ger städ­ti­scher An­ge­stell­ter mit ei­nem Grad der Be­hin­de­rung von 50, der we­gen Schwie­rig­kei­ten bei der Ein­ar­bei­tung – un­ter an­de­rem auf­grund ei­ner chro­ni­schen De­pres­si­on – noch in der War­te­zeit ge­kün­digt wor­den war.

Das Ge­richt hielt die Kün­di­gung für un­wirk­sam, da der Ar­beit­ge­ber kein Prä­ven­ti­ons­ver­fah­ren nach §167 Abs. 1 SGB IX ein­ge­lei­tet hat­te. Da­mit stell­te sich das Ar­beits­ge­richt (ArbG) Frei­burg ge­gen die bis­he­ri­ge Li­nie des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG), das für die War­te­zeit kei­ne ent­spre­chen­de Pflicht an­er­kennt. Die Ent­schei­dung folgt dem An­satz des Ar­beits­ge­richts (ArbG) Köln aus dem De­zem­ber 2023: ArbG Frei­burg, Ur­teil vom 04.06.2024, 2 Ca 51/24

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 14|2024 Ar­beits­ge­richt Frei­burg: Kün­di­gung ei­nes schwer­be­hin­der­ten Ar­beit­neh­mers in der War­te­zeit

 

Hand­buch Ar­beits­recht: Be­hin­de­rung, Men­schen mit Be­hin­de­rung

Hand­buch Ar­beits­recht: Dis­kri­mi­nie­rungs­ver­bo­te - Be­hin­de­rung

Hand­buch Ar­beits­recht: Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung

Hand­buch Ar­beits­recht: Schwer­be­hin­de­rung, schwer­be­hin­der­ter Mensch

Letzte Überarbeitung: 26. April 2025

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