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LAG Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 12.01.2017, 5 Sa 51/16

   
Schlagworte: Betriebsstilllegung, Kündigung: betriebsbedingt
   
Gericht: Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz
Aktenzeichen: 5 Sa 51/16
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 12.01.2017
   
Leitsätze:
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Koblenz, Urteil vom 03.12.2015, 5 Ca 1896/14
   

Ak­ten­zei­chen:
5 Sa 51/16
5 Ca 1896/14
ArbG Ko­blenz 

Verkündet am:
12.01.2017


D., Jus­tiz­beschäftig­te
als Ur­kunds­be­am­tin
der Geschäfts­stel­le

LAN­DES­AR­BEITS­GERICHT
RHEIN­LAND-PFALZ


IM NA­MEN DES VOL­KES
UR­TEIL

In dem Rechts­streit

A., A-Straße, A-Stadt

- Kläger und Be­ru­fungskläger -

Pro­zess­be­vollmäch­tig­te: Rechts­anwälte B., B-Straße, B-Stadt

ge­gen

C., C-Straße, C-Stadt

- Be­klag­te und Be­ru­fungs­be­klag­te -

Pro­zess­be­vollmäch­tig­te: Rechts­anwälte D., D-Straße, D-Stadt

hat die 5. Kam­mer des Lan­des­ar­beits­ge­richts Rhein­land-Pfalz auf die münd­li­che Ver­hand­lung vom 12. Ja­nu­ar 2017 durch die Vor­sit­zen­de Rich­te­rin am Lan­des­ar­beits­ge­richt Von­derau als Vor­sit­zen­de und die eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Käufer und Welsch als Bei­sit­zer für Recht er­kannt:

1. Die Be­ru­fung des Klägers ge­gen das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Ko­blenz vom 3. De­zem­ber 2015, Az. 5 Ca 1896/14, wird kos­ten­pflich­tig zurück­ge­wie­sen.

2. Die Re­vi­si­on wird nicht zu­ge­las­sen.

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Tat­be­stand:

Die Par­tei­en strei­ten über die Wirk­sam­keit ei­ner be­triebs­be­ding­ten Kündi­gung und auf den zweit­in­stanz­li­chen Hilfs­an­trag des Klägers über ei­ne Ab­fin­dung.

Der 1960 ge­bo­re­ne, ver­hei­ra­te­te Kläger war seit Fe­bru­ar 1993 bei der Be­klag­ten zu ei­nem Brut­to­mo­nats­lohn von zu­letzt ca. 2.150,00 EUR als Mon­ta­ge­hel­fer beschäftigt. Die Be­klag­te be­fass­te sich mit Her­stel­lung und Mon­ta­ge von Fens­tern, Türen und Fas­sa­den aus Alu­mi­ni­um. Sie beschäftig­te En­de April 2014 61 Ar­beit­neh­mer; ein Be­triebs­rat be­stand nicht. Der Al­lein­ge­sell­schaf­ter und Geschäftsführer der Be­klag­ten fass­te am 22.04.2014 den Be­schluss, sei­nen Be­trieb still­zu­le­gen. Mit Schrei­ben vom 23.04.2014 er­stat­te­te der jet­zi­ge Pro­zess­be­vollmäch­tig­te der Be­klag­ten bei der zuständi­gen Agen­tur für Ar­beit ei­ne Mas­sen­ent­las­sungs­an­zei­ge, die aus­zugs­wei­se fol­gen­den Wort­laut hat:

"Un­se­re Man­dan­tin un­terhält [...] ei­nen Ge­wer­be­be­trieb, der Alu­mi­ni­um­fens­ter und -türen und Fas­sa­den­bau ausführt. Der Ge­wer­be­be­trieb be­steht seit über 40 Jah­ren und der­zeit sind dort ins­ge­samt 62 Ar­beit­neh­mer beschäftigt, die sich in 61 Ar­beit­neh­mern und ei­nem Aus­zu­bil­den­den auf­glie­dern. Wir über­rei­chen als An­la­ge ei­ne Lis­te der Mit­ar­bei­ter, aus der Na­me, An­schrift und Be­triebs­zu­gehörig­keit her­vor­ge­hen. Außer­dem ist das letz­te ge­zahl­te Net­to­ge­halt auf­geführt. Ein Be­triebs­rat be­steht nicht.

Seit Jah­ren er­wirt­schaf­tet der Be­trieb kei­ne Ge­win­ne mehr. Die Auf­trags­la­ge hat sich dras­tisch ver­schlech­tert, was be­deu­tet, dass mei­ne Man­dan­tin die­ses Jahr noch kei­nen neu­en Auf­trag er­hal­ten hat. Zur Zeit wer­den le­dig­lich die Alt­aufträge aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren ab­ge­ar­bei­tet so­wie Ga­ran­tiefälle. Ei­ne Bes­se­rung ist nicht in Sicht. Der al­lei­ni­ge Geschäftsführer [...] ist am 07.05.1942 ge­bo­ren. Er hat schon seit Jah­ren ver­sucht - da er kei­nen Nach­fol­ger hat - den Be­trieb zu veräus­sern, was eben­falls an den be­trieb­li­chen Bi­lan­zen schei­ter­te.

Um ein dro­hen­des In­sol­venz­ver­fah­ren ab­zu­wen­den, hat sich die Geschäfts­lei­tung ent­schlos­sen, den Geschäfts­be­trieb zum 30.04.2014 ein­zu­stel­len bzw. die Be­triebs­still­le­gung vor­zu­neh­men. Das ope­ra­ti­ve Geschäft wird zu die­sem Zeit­punkt be­en­det. Da­nach wer­den le­dig­lich die al­ten Auf­träge noch ab­ge­ar­bei­tet und die oben erwähn­ten Ga­ran­tiefälle. Fol­ge ist, dass sämt­li­che Mit­ar­bei­ter gekündigt wer­den müssen, da der Ar­beits­platz wegfällt. Die Kündi­gungs­frist beträgt zwi­schen 1 und 7 Mo­na­ten, wie Sie aus an­lie­gen­der Ar­beit­neh­mer­lis­te ent­neh­men können.

Da so­mit der Ar­beits­platz zum 30.04.2014 wegfällt, sol­len die Ar­beit­neh­mer ein­schliess­lich des Lehr­lings un­ter Berück­sich­ti­gung der or­dent­li­chen Kündi­gungs­fris­ten gekündigt wer­den. Wir bit­ten in­so­weit um Ge­neh­mi­gung."

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Am 25.04.2014 in­for­mier­te der Geschäftsführer die Be­leg­schaft über die ge­plan­te Be­triebs­still­le­gung und die da­mit ver­bun­de­nen Kündi­gun­gen. Auf ih­rer In­ter­nets­ei-te veröffent­lich­te die Be­klag­te fol­gen­den Text:

"Lie­be Kun­den, lei­der hat un­ser Be­trieb seit Jah­ren kei­ne be­trieb­li­chen Ge­win­ne mehr er­wirt­schaf­tet. ... Ei­ne Bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen Si­tua­ti­on ist nicht in Sicht ...

Aus die­sem Grund hat sich die Be­triebs­lei­tung ent­schlos­sen, den Be­trieb zum 30.04.2014, auch aus al­ters­be­ding­ten Gründen [...] zu schließen, was be­deu­tet, dass zu die­sem Zeit­punkt das ope­ra­ti­ve Geschäft auf­ge­ge­ben wird. Da­nach wer­den le­dig­lich noch die Alt­verträge und die Ga­ran­tiefälle ab­ge­ar­bei­tet. ..."

Mit Schrei­ben vom 28.04.2014 kündig­te die Be­klag­te sämt­li­chen Ar­beit­neh­mern we­gen be­ab­sich­tig­ter Be­triebs­still­le­gung. Dem Kläger kündig­te sie or­dent­lich zum 30.11.2014. Das Kündi­gungs­schrei­ben ging ihm noch im April 2014 zu. Ge­gen die Kündi­gung rhob der Kläger am 12.05.2014 die vor­lie­gen­de Kla­ge. Er ist der An­sicht, die Kündi­gung sei so­zi­al nicht ge­recht­fer­tigt. Außer­dem feh­le es an ei­ner ord­nungs­gemäßen Mas­sen­ent­las­sungs­an­zei­ge.

Der Kläger hat erst­in­stanz­lich zu­letzt be­an­tragt,

1. fest­zu­stel­len, dass das Ar­beits­verhält­nis der Par­tei­en nicht durch die Kündi­gung vom 28.04.2014 be­en­det wor­den ist,

2. die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, ihn als Mon­ta­ge­hel­fer über den 30.11.2014 hin­aus wei­ter zu beschäfti­gen.

Die Be­klag­te hat be­an­tragt, die Kla­ge ab­zu­wei­sen.

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Von ei­ner wei­ter­ge­hen­den Dar­stel­lung des un­strei­ti­gen Tat­be­stan­des und des erst­in­stanz­li­chen Par­tei­vor­brin­gens wird gem. § 69 Abs. 2 ArbGG ab­ge­se­hen und auf den Tat­be­stand des erst­in­stanz­li­chen Ur­teils vom 03.12.2015 Be­zug ge­nom­men. Das Ar­beits­ge­richt hat die Kla­ge ab­ge­wie­sen. We­gen der Be­gründung des Ar­beits­ge­richts wird auf die Ent­schei­dungs­gründe sei­nes Ur­teils ver­wie­sen.

Ge­gen das am 07.01.2016 zu­ge­stell­te Ur­teil hat der Kläger mit am 06.02.2016 beim Lan­des­ar­beits­ge­richt ein­ge­gan­ge­nem Schrift­satz Be­ru­fung ein­ge­legt und die­se in­ner­halb der bis zum 07.04.2016 verlänger­ten Be­gründungs­frist mit am 06.04.2016 ein­ge­gan­ge­nem Schrift­satz be­gründet.

Er macht gel­tend, die Kündi­gung sei so­zi­al nicht ge­recht­fer­tigt. Die Mit­tei­lung über die be­ab­sich­tig­te Be­triebs­sch­ließung sei zu ei­nem ver­späte­ten Zeit­punkt er­folgt. Die Be­klag­te sei auf­grund ih­rer Fürsor­ge­pflicht ver­pflich­tet ge­we­sen, ihn recht­zei­tig über die be­ab­sich­tig­te Still­le­gung zu in­for­mie­ren. Er hätte dann früher ge­eig­ne­te Maßnah­men ein­lei­ten können, um even­tu­ell sei­nen Ar­beits­platz durch ei­ne Wei­terführung durch ge­eig­ne­te Drit­te zu si­chern. Darüber hin­aus sei die Be­klag­te ver­pflich­tet, ihm ei­ne an­ge­mes­se­ne Ab­fin­dung zu zah­len, wo­bei ei­ne ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung der Bun­des­agen­tur für Ar­beit hätte vor­ge­legt wer­den müssen. Die Be­klag­te verfüge über genügend fi­nan­zi­el­le Mit­tel, die sie letzt­lich der Ar­beits­kraft ih­rer Mit­ar­bei­ter zu ver­dan­ken ha­be. Das Ar­beits­ge­richt ha­be nicht fest­ge­stellt, wel­che Mit­tel der Be­klag­ten für Ab­fin­dun­gen zur Verfügung ge­stan­den ha­ben. Die Be­klag­te ha­be auch nicht vor­ge­tra­gen, wel­che An­stren­gun­gen sie un­ter­nom­men ha­be, um den Be­trieb wei­ter­zuführen. Das Ar­beits­ge­richt ha­be es in­so­weit un­ter­las­sen, die Un­ter­neh­mer­ent­schei­dung hin­rei­chend zu prüfen und ei­ne so­zia­le Abwägung vor­zu­neh­men. Das Ar­beits­ge­richt ha­be auch die Kürze des Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­rens sei­tens der Bun­des­agen­tur für Ar­beit nicht hin­rei­chend ge­prüft. Es hätte zu­min­dest prüfen müssen, ob die er­teil­te Er­laub­nis zur Kündi­gung sei­tens der Bun­des­agen­tur im Hin­blick auf die so­zia­len Aus­wir­kun­gen ihm ge­genüber hin­rei­chend be­ach­tet wor­den sei­en. Da dies nicht er­folgt sei, müsse ihm die Be­klag­te

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zu­min­dest ei­ne an­ge­mes­se­ne Ab­fin­dung zah­len, wo­zu sie auch wirt­schaft­lich im Stan­de sei.

Der Kläger be­an­tragt zweit­in­stanz­lich,

das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Ko­blenz vom 03.12.2015, Az. 5 Ca 1896/14,

ab­zuändern und

1. fest­zu­stel­len, dass das Verhält­nis durch die Kündi­gung vom

28.04.2014 nicht be­en­det wor­den ist,

2. hilfs­wei­se, ihm ei­ne an­ge­mes­se­ne Ab­fin­dung zu zah­len.

Die Be­klag­te be­an­tragt,

die Be­ru­fung zurück­zu­wei­sen.

We­gen der wei­te­ren Ein­zel­hei­ten des Sach- und Streit­stan­des wird auf den In­halt der zwi­schen den Par­tei­en ge­wech­sel­ten Schriftsätze nebst An­la­gen und die Sit­zungs­nie­der­schrif­ten Be­zug ge­nom­men.

Ent­schei­dungs­gründe:

I.

Die nach § 64 Abs. 1 und 2 ArbGG statt­haf­te Be­ru­fung des Klägers ist gem. §§ 66 Abs. 1, 64 Abs. 6 ArbGG iVm. §§ 519, 520 ZPO zulässig. Sie ist form- und frist­ge­recht ein­ge­legt und - ge­ra­de noch - ord­nungs­gemäß be­gründet wor­den. Der Kläger hat auf­ge­zeigt, in wel­chen Punk­ten er das ar­beits­ge­richt­li­che Ur­teil aus wel­chen Gründen für un­rich­tig hält, ob­wohl er auf ei­ne Viel­zahl der recht­li­chen und

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tatsächli­chen Ar­gu­men­te des an­ge­foch­te­nen Ur­teils nicht ein­ge­gan­gen ist. Ei­ne schlüssi­ge, recht­lich halt­ba­re Be­gründung wird nicht ver­langt.

II.

In der Sa­che hat die Be­ru­fung kei­nen Er­folg. Das Ar­beits­ge­richt hat die Kündi-gungs­schutz­kla­ge zu Recht als un­be­gründet ab­ge­wie­sen. Die Be­ru­fungs­kam­mer folgt den sorgfältig dar­ge­stell­ten Ent­schei­dungs­gründen des Ar­beits­ge­richts so­wohl im Er­geb­nis als auch in der Be­gründung. Das Ar­beits­verhält­nis der Par­tei­en ist durch die Kündi­gung der Be­klag­ten vom 28.04.2014 mit Ab­lauf der or­dent­li­chen Kündi­gungs­frist zum 30.11.2014 auf­gelöst wor­den. Ein Wei­ter­beschäfti­gungs­an-spruch be­steht des­halb nicht. Auch der zweit­in­stanz­li­che Hilfs­an­trag auf Zah­lung ei­ner Ab­fin­dung für den Ver­lust des Ar­beits­plat­zes ist un­be­gründet.

1. Die or­dent­li­che Kündi­gung der Be­klag­ten vom 28.04.2014 ist so­zi­al ge­recht­fer­tigt, weil sie durch drin­gen­de be­trieb­li­che Er­for­der­nis­se iSv. § 1 Abs. 2 KSchG be­dingt ist, die ei­ner Wei­ter­beschäfti­gung des Klägers ent­ge­gen­ste­hen. Dies hat das Ar­beits­ge­richt zu­tref­fend er­kannt.

a) Nach der ständi­gen Recht­spre­chung des Bun­des­ar­beits­ge­richts, der auch die Be­ru­fungs­kam­mer folgt, gehört die Still­le­gung des ge­sam­ten Be­trie­bes durch den Ar­beit­ge­ber zu den drin­gen­den be­trieb­li­chen Er­for­der­nis­sen iSv. § 1 Abs. 2 KSchG, die ei­nen Grund zur so­zia­len Recht­fer­ti­gung ei­ner Kündi­gung ab­ge­ben können. Un­ter Be­triebs­still­le­gung ist die Auflösung der zwi­schen Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer be­ste­hen­den Be­triebs- und Pro­duk­ti­ons­ge­mein­schaft zu ver­ste­hen, die ih­re Ver­an­las­sung und ih­ren un­mit­tel­ba­ren Aus­druck dar­in fin­det, dass der Un­ter­neh­mer die bis­he­ri­ge wirt­schaft­li­che Betäti­gung in der ernst­li­chen Ab­sicht ein­stellt, die Ver­fol­gung des bis­he­ri­gen Be­triebs­zwecks dau­ernd oder für ei­ne ih­rer Dau­er nach un­be­stimm­te, wirt­schaft­lich nicht un­er­heb­li­che Zeit­span­ne nicht wei­ter zu ver­fol­gen. Mit der Still­le­gung des ge­sam­ten Be­trie­bes ent­fal­len al­le Beschäfti-

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gungsmöglich­kei­ten. Der Ar­beit­ge­ber ist da­bei nicht ge­hal­ten, ei­ne Kündi­gung erst nach Durchführung der Still­le­gung aus­zu­spre­chen. Ne­ben der Kündi­gung we­gen er­folg­ter Still­le­gung kommt auch ei­ne Kündi­gung we­gen be­ab­sich­tig­ter Still­le­gung in Be­tracht. Er­for­der­lich ist da­zu aber, dass der Ar­beit­ge­ber im Zeit­punkt des Zu­gangs der Kündi­gung den ernst­haf­ten und endgülti­gen Ent­schluss ge­fasst hat, den Be­trieb endgültig still­zu­le­gen (vgl. un­ter vie­len BAG 21.05.2015 - 8 AZR 409/13 - Rn. 51 ff. mwN).

b) Aus­ge­hend von die­sen Grundsätzen hat das Ar­beits­ge­richt zu Recht an­ge­nom­men, dass die Be­klag­te die Kündi­gung vom 28.04.2014 in Be­fol­gung ih­rer Still­le­gungs­ab­sicht aus­ge­spro­chen hat. Im Zeit­punkt des Zu­gangs der Kündi­gungs­erklärung am 29. oder 30.04.2014, der zur Be­ur­tei­lung der Rechtmäßig­keit der Kündi­gung maßgeb­lich ist, lag ein endgülti­ger Be­schluss der Be­klag­ten vor, ih­ren Be­trieb still­zu­le­gen. Die­se Ent­schei­dung hat­te auch greif­ba­re For­men an­ge­nom­men.

Der 1942 ge­bo­re­ne Al­lein­ge­sell­schaf­ter und Geschäftsführer der Be­klag­ten hat im April 2014 vor Aus­spruch der streit­be­fan­ge­nen Kündi­gung aus wirt­schaft­li­chen Über­le­gun­gen und aus Al­ters­gründen den endgülti­gen Ent­schluss ge­fasst, die Be­triebstätig­keit der Be­klag­ten auf Dau­er ein­zu­stel­len. Die­sen in­ne­ren Wil­lens­bil-dungs­pro­zess hat er nach außen durch sei­nen schrift­li­chen Be­schluss vom 22.04.2014, die In­for­ma­ti­on der Be­leg­schaft am 25.04.2014 und den In­ter­net­auf-tritt ma­ni­fes­tiert. In der Re­gel liegt ein star­kes In­diz für ei­nen ernst­li­chen und endgülti­gen Still­le­gungs­plan vor, wenn der Ar­beit­ge­ber den Still­le­gungs­be­schluss ge­genüber Lie­fe­ran­ten, Kun­den, Ban­ken usw. be­kannt gibt, weil ein Ar­beit­ge­ber, der die Be­triebs­fortführung oder Veräußerung ernst­haft ins Au­ge fasst, die Geschäfts­be­zie­hun­gen zu Lie­fe­ran­ten, Kun­den, Ban­ken etc. in der Re­gel nicht durch die Be­kannt­ga­be ei­ner Still­le­gungs­ent­schei­dung gefähr­den will (vgl. BAG 16.02.2012 - 8 AZR 693/10 - Rn. 51 mwN). So ist es hier.

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Ei­ner ernst­haf­ten Still­le­gungs­ab­sicht steht nicht ent­ge­gen, dass die Be­klag­te die gekündig­ten Ar­beit­neh­mer über den 30.04.2014 hin­aus in ih­rer je­wei­li­gen Kündi­gungs­frist noch ein­ge­setzt hat, um vor­han­de­ne Auf­träge oder Ga­ran­tiefälle (zB. das Bau­vor­ha­ben K. in Ham­burg) ab­zu­ar­bei­ten. Der Ar­beit­ge­ber erfüllt da­mit ge­genüber den tatsächlich ein­ge­setz­ten Ar­beit­neh­mern le­dig­lich sei­ne auch im be­reits gekündig­ten Ar­beits­verhält­nis be­ste­hen­de Beschäfti­gungs­pflicht (vgl. BAG 20.06.2013 - 6 AZR 805/11 - Rn. 53 mwN). Selbst wenn die Be­klag­te nach Aus­spruch der Kündi­gung noch neue Auf­träge an­ge­nom­men ha­ben soll­te, spricht dies nicht ge­gen die Still­le­gungs­ab­sicht. Er­for­der­lich, aber auch aus­rei­chend für ei­ne Still­le­gungs­ab­sicht ist, dass bis zum En­de der Kündi­gungs­fris­ten kei­ne Tätig­kei­ten mehr aus­geführt wer­den; nicht er­for­der­lich ist, dass der Ar­beit­ge­ber bis da­hin in­ef­fi­zi­ent ar­bei­tet oder es un­terlässt, mögli­che Geschäfte zu täti­gen (vgl. BAG 21.05.2015 - 8 AZR 409/13 - Rn. 56).

Auch die tatsächli­che Still­le­gung des Be­triebs, die der Kläger nicht in Zwei­fel zieht, lässt Rück­schlüsse auf die Ernst­haf­tig­keit der Un­ter­neh­mer­ent­schei­dung zu. Zwar ist maßgeb­li­cher Zeit­punkt zur Be­ur­tei­lung der Rechtmäßig­keit der Kündi­gung der des Kündi­gungs­zu­gangs. Verläuft die Um­set­zung der un­ter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dung planmäßig, ist es je­doch ge­recht­fer­tigt, von ei­nem tragfähi­gen Kon­zept im Zeit­punkt der Kündi­gung aus­zu­ge­hen. Die im Kündi­gungs­zeit­punkt ge­stell­te Pro­gno­se, mit Ab­lauf der Kündi­gungs­frist wer­de der Beschäfti­gungs­be­darf ent­fal­len, wird so bestätigt (vgl. BAG 16.02.2012 - 8 AZR 693/10 - Rn. 40 mwN).

Die Still­le­gungs­ab­sicht der Be­klag­ten hat­te zum Kündi­gungs­zeit­punkt be­reits "greif­ba­re For­men" an­ge­nom­men. Zwar be­sagt die Ent­las­sung von Ar­beit­neh­mern al­lein für die Be­triebs­still­le­gung im Sin­ne ei­nes be­triebs­be­ding­ten Kündi­gungs­grun­des nichts, weil es ge­ra­de um die Fra­ge geht, ob die­se Ent­las­sun­gen ge­recht­fer­tigt sind. Beim Vor­lie­gen ei­ner ernst­haft und endgültig be­ab­sich­tig­ten Be­triebs­still­le­gung muss vor Zu­gang der Kündi­gung nicht be­reits mit der Ver­wirk­li­chung der Ent­schei­dung be­gon­nen wor­den sein (vgl. BAG 20.11.2014 - 2 AZR 512/13 -

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Rn. 24 mwN). Das be­trifft nicht nur de­ren un­mit­tel­ba­re Um­set­zung. Auch vor­be­rei­ten­de Maßnah­men muss­te die Be­klag­te noch nicht er­grif­fen ha­ben. Es genügt, dass sie be­rech­tig­ter­wei­se an­neh­men durf­te, die lau­fen­de Kündi­gungs­frist bie­te ihr hierfür aus­rei­chend Zeit.

Im Streit­fall ha­ben sich drin­gen­de be­trieb­li­che Gründe für die be­ab­sich­tig­te Be­triebs­still­le­gung kon­kret und greif­bar ab­ge­zeich­net. Der Al­lein­ge­sell­schaf­ter und Geschäftsführer der Be­klag­ten hat sei­ne Ent­schei­dung nicht et­wa für sich be­hal­ten, son­dern die Be­leg­schaft am 25.04.2014 hierüber in­for­miert. Er hat sei­nen Still­le­gungs­be­schluss außer­dem auf der Home­page veröffent­licht und ei­ne Mas-sen­ent­las­sungs­an­zei­ge er­stat­tet. Der Kläger be­strei­tet nicht, dass der Be­trieb spätes­tens zum 31.12.2014 tatsächlich still­ge­legt wor­den ist. Es sind auch zweit­in­stanz­lich kei­ne An­halts­punk­te dafür vor­ge­tra­gen noch sonst er­sicht­lich, die zu­min­dest in ih­rer Ge­samt­schau dafür spre­chen könn­ten, dass der Geschäftsführer der Be­klag­ten im April 2014 nicht endgültig be­ab­sich­tigt ha­ben könn­te, den Be­trieb still­zu­le­gen.

c) Ent­ge­gen der An­sicht der Be­ru­fung war die Be­klag­te nicht ver­pflich­tet, den Kläger rechts­zei­tig vor Aus­spruch der Kündi­gung über die be­ab­sich­tig­te Be­triebs­sch­ließung zu in­for­mie­ren, um ihm Ge­le­gen­heit zu ge­ben, sei­nen Ar­beits­platz da­durch zu si­chern, dass er even­tu­ell ei­nen Drit­ten fin­det, der den Be­trieb wei­terführt. Ei­ne Vor­ankündi­gungs­frist ist dem gel­ten­den Kündi­gungs­schutz­recht fremd. Aus der all­ge­mei­nen Fürsor­ge­pflicht des Ar­beits­ge­bers lässt sich ein der­ar­ti­ger An­spruch nicht her­lei­ten.

Oh­ne Er­folg rügt die Be­ru­fung, die Be­klag­te ha­be nicht hin­rei­chend dar­ge­legt, wel­che An­stren­gun­gen sie un­ter­nom­men ha­be, um den Be­trieb wei­ter­zuführen. Selbst wenn die Be­klag­te nicht ver­sucht ha­ben soll­te, ei­nen Kauf­in­ter­es­sen­ten zu fin­den, führt dies nicht zur Un­wirk­sam­keit der Kündi­gung. Die Still­le­gung des Be-

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triebs ist ei­ne un­ter­neh­me­ri­sche Maßnah­me, die im Kündi­gungs­schutz­pro­zess nicht auf ih­re Not­wen­dig­keit oder Zweckmäßig­keit nach­zu­prüfen ist. Die Ge­stal­tung des Be­triebs, die Ant­wort auf die Fra­ge, ob und in wel­cher Wei­se sich der Ar­beit­ge­ber wirt­schaft­lich betäti­gen will, sind Be­stand­teil der durch Art. 12, Art. 14 und Art. 2 Abs. 1 GG geschütz­ten un­ter­neh­me­ri­schen Frei­heit. Zu die­ser gehört das Recht, das Un­ter­neh­men auf­zu­ge­ben (vgl. BAG 20.11.2014 - 2 AZR 512/13 - Rn. 27 mwN).
So­weit der Kläger rügt, das Ar­beits­ge­richt ha­be ei­ne so­zia­le Abwägung un­ter­las­sen, ver­hilft auch dies der Be­ru­fung nicht zum Er­folg. Un­ter­neh­mer­ent­schei­dun­gen un­ter­lie­gen nur ei­ner ge­richt­li­chen Miss­brauchs­kon­trol­le da­hin, ob sie of­fen­sicht­lich un­sach­lich oder willkürlich sind. Dafür gibt es im Streit­fall kei­ne An­halts­punk­te.

Zu Un­recht macht die Be­ru­fung außer­dem gel­tend, die nach § 1 Abs. 2 KSchG er­for­der­li­che In­ter­es­sen­abwägung führe zur Un­wirk­sam­keit der Kündi­gung. Nach der Recht­spre­chung des Bun­des­ar­beits­ge­richts kann sich ei­ne ein­zel­fall­be­zo­ge­ne In­ter­es­sen­abwägung bei be­triebs­be­ding­ten Kündi­gungs­gründen, wenn über­haupt, so al­len­falls in sel­te­nen Aus­nah­mefällen zu Guns­ten des Ar­beit­neh­mers aus­wir­ken (vgl. BAG 20.01.2005 - 2 AZR 500/03 - Rn. 24). Be­son­de­re Umstände für ei­nen "Härte­fall" hat der Kläger nicht vor­ge­tra­gen. Sie sind auch an­sons­ten nicht er­sicht­lich.

Sch­ließlich ist auch die An­sicht des Klägers, die Kündi­gung sei un­wirk­sam, weil ihm die Be­klag­te - trotz fi­nan­zi­el­ler Leis­tungsfähig­keit - kei­ne Ab­fin­dung ge­zahlt ha­be, recht­lich ver­fehlt. Das Ar­beits­ge­richt muss­te auch nicht prüfen, wel­che fi­nan­zi­el­len Mit­tel die Be­klag­te hätte zur Verfügung stel­len können, um den ent­las­se­nen Ar­beit­neh­mern Ab­fin­dun­gen zu zah­len. Auch wenn es der Kläger nicht

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wahr­ha­ben will, ist die Be­klag­te zur Zah­lung von Ab­fin­dun­gen ge­setz­lich nicht ver­pflich­tet.

2. Die Kündi­gung vom 28.04.2014 ist nicht gem. § 134 BGB nich­tig, weil sie vor Er­stat­tung der Mas­sen­ent­las­sungs­an­zei­ge gem. § 17 Abs. 1 KSchG erklärt wur­de (vgl. BAG 19.12.2013 - 6 AZR 790/12 - Rn. 71 mwN). Auch dies hat das Ar­beits­ge­richt zu­tref­fend er­kannt.

Das Kündi­gungs­schrei­ben ist dem Kläger am 29. (so die Be­klag­te) oder am 30.04.2014 (so der Kläger) und da­mit erst nach Er­stat­tung der An­zei­ge zu­ge­gan­gen. Die Be­klag­te hat der ört­li­chen Agen­tur für Ar­beit mit Schrei­ben vom 23.04.2014 die be­ab­sich­tig­te Mas­sen­ent­las­sung al­ler Ar­beit­neh­mer an­ge­zeigt und ih­re An­ga­ben mit Schrei­ben vom 28.04.2014 ergänzt. Bei­de Schrei­ben sind dort vor Erklärung der streit­be­fan­ge­nen Kündi­gung ein­ge­gan­gen. Hier­ge­gen er­hebt die Be­ru­fung kei­ne Rügen. Sons­ti­ge Feh­ler des An­zei­ge­ver­fah­rens wur­den nicht gel­tend ge­macht und sind auch nicht er­sicht­lich.

Die An­sicht der Be­ru­fung, das Ar­beits­ge­richt ha­be nicht hin­rei­chend die Kürze des Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­rens sei­tens der Bun­des­agen­tur für Ar­beit ge­prüft, ist nicht nach­voll­zieh­bar. Nach der ge­setz­li­chen For­mu­lie­rung des § 18 Abs. 1 KSchG kann ei­ne Kündi­gung schon un­mit­tel­bar nach Er­stat­tung (Ein­gang) der An­zei­ge bei der Agen­tur für Ar­beit aus­ge­spro­chen wer­den. Die Ge­set­zes­fas­sung ver­bie­tet den Aus­spruch der Kündi­gung vor dem Ab­lauf der Sperr­frist nicht, auch wenn man un­ter „Ent­las­sung“ im Sin­ne der Norm die Kündi­gung ver­steht. Aus dem Ge­set-zes­wort­laut lässt sich le­dig­lich ent­neh­men, dass die Ent­las­sung grundsätz­lich nicht oh­ne Ein­hal­tung ei­ner Min­dest­frist von ei­nem Mo­nat voll­zo­gen wer­den kann. Ge­re­gelt wird in­so­weit der Voll­zug der Ent­las­sung. Das Wirk­sam­wer­den iSv. § 18 KSchG be­zieht sich da­mit auf den Ein­tritt der Rechts­fol­gen der Kündi­gung. Die­se tre­ten mit Ab­lauf der Kündi­gungs­frist ein. Der Ge­set­zes­wort­laut um­schreibt nur

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ei­nen „Min­dest­zeit­raum“, der zwi­schen der An­zei­gen­er­stat­tung und der tatsächli­chen Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses lie­gen muss (vgl. BAG 6.11.2008 - 2 AZR 924/07 - Rn. 25 mwN). Im Streit­fall be­trug die Kündi­gungs­frist sie­ben Mo­na­te. Der Agen­tur für Ar­beit stand da­mit die ge­setz­lich ge­re­gel­te Frist für die Erfüllung ih­rer ar­beits­markt­po­li­ti­schen Auf­ga­ben (nämlich recht­zei­tig Maßnah­men zur Ver­mei­dung oder we­nigs­tens zur Verzöge­rung von Be­las­tun­gen des Ar­beits­markts ein­zu­lei­ten und für an­der­wei­ti­ge Beschäfti­gung der Ent­las­se­nen zu sor­gen) oh­ne wei­te­res und hin­rei­chend zur Verfügung.

3. Wei­te­re Gründe, die zur Un­wirk­sam­keit der Kündi­gung führen könn­ten, hat der Kläger nicht gel­tend ge­macht und sind auch nicht er­sicht­lich.

4. Da der Kläger länger als 20 Jah­re bei der Be­klag­ten beschäftigt war, be­trug die ge­setz­li­che Kündi­gungs­frist nach § 622 Abs. 2 Ziff. 7 BGB sie­ben Mo­na­te zum En­de ei­nes Ka­len­der­mo­nats. Die­se Frist hat die Be­klag­te ge­wahrt.

5. Der nur in ers­ter In­stanz anhängi­ge Wei­ter­beschäfti­gungs­an­trag war un­be­gründet, weil das Ar­beits­verhält­nis der Par­tei­en durch die Kündi­gung der Be­klag­ten vom 28.04. mit Ab­lauf des 30.11.2014 auf­gelöst wor­den ist.

6. Der zweit­in­stanz­li­che Hilfs­an­trag des Klägers ver­hilft der Be­ru­fung nicht zum Teil­er­folg. Der Kläger hat ge­gen die Be­klag­te kei­nen An­spruch auf Zah­lung ei­ner Ab­fin­dung. Es fehlt an ei­ner ge­setz­li­chen An­spruchs­grund­la­ge.

Es ist ein weit ver­brei­te­ter Irr­tum, wenn Ar­beit­neh­mer glau­ben, nach ei­ner (so­zi­al ge­recht­fer­tig­ten be­triebs­be­ding­ten) Kündi­gung durch den Ar­beit­ge­ber ei­nen An­spruch auf ei­ne Ab­fin­dung zu ha­ben. Ein ge­setz­lich ge­re­gel­ter An­spruch auf ei­ne Ab­fin­dung gibt es nur in Aus­nah­mefällen. Dann nämlich, wenn ein sol­cher An-

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spruch in ei­nem So­zi­al­plan zwi­schen Ar­beit­ge­ber und Be­triebs­rat fest­ge­legt wor­den ist, oder in den Fällen der Auflösung ei­nes Ar­beits­verhält­nis­ses nach § 9 KSchG durch Ur­teil des Ge­richts nach ei­nem ent­spre­chen­den An­trag von Ar­beit­ge­ber oder Ar­beit­neh­mer. Hält das Ge­richt - wie hier - die Kündi­gung für so­zi­al ge­recht­fer­tigt, kommt ei­ne Auflösung des Ar­beits­verhält­nis­ses ge­gen Zah­lung ei­ner Ab­fin­dung gem. §§ 9, 10 KSchG nach gel­ten­dem Recht nicht in Be­tracht.

Be­steht in ei­nem Be­trieb - wie hier - kein Be­triebs­rat, kann von den Ar­beit­neh­mern nach gel­ten­der Recht­la­ge nicht die Auf­stel­lung ei­nes So­zi­al­plans iSd. § 112 Be­trVG ver­langt wer­den, wie dies dem Kläger vor­schwebt. Die Be­leg­schaft ei­nes be­triebs­rats­lo­sen Be­triebs hat bei ei­ner Be­triebs­still­le­gung ge­gen den Ar­beit­ge­ber kei­ne Ab­fin­dungs­ansprüche.

III.

Der Kläger hat gem. § 97 Abs. 1 ZPO die Kos­ten sei­ner er­folg­lo­sen Be­ru­fung zu tra­gen.

Die Zu­las­sung der Re­vi­si­on war nicht ver­an­lasst, weil hierfür die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen (§ 72 Abs. 2 ArbGG) nicht vor­lie­gen.

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