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ARBEITSRECHT AKTUELL // 20/049

Er­lös­be­tei­li­gung ei­nes Ober­arz­tes bei Be­hand­lung von Pri­vat­pa­ti­en­ten

Ein Ober­arzt kann ei­nen ver­trag­li­chen An­spruch ge­gen den Chef­arzt ha­ben, an den Pri­vat­li­qui­da­ti­ons­ein­nah­men be­tei­ligt zu wer­den: Lan­des­ar­beits­ge­richt Köln, Ur­teil vom 03.07.2019, 5 Sa 104/19
Chefarzt

01.04.2020. Be­tei­ligt ein Chef­arzt jah­re­lang ei­nen Ober­arzt an den Ein­nah­men aus der Be­hand­lung von Pri­vat­pa­ti­en­ten, kann durch be­trieb­li­che bzw. prak­ti­sche Übung ein An­spruch auf ei­ne auch zu­künf­ti­ge Be­tei­li­gung ent­ste­hen.

Möch­te der Chef­arzt von die­ser Ver­pflich­tung frei­wer­den, muss er die Zah­lungs­ver­pflich­tung kün­di­gen. Je­doch ist das nicht un­ein­ge­schränkt mög­lich. Be­ach­tet der Chef­arzt bei der Kün­di­gung nicht das Ge­bot der Rück­sicht­nah­me (§ 241 Abs. 2 Bür­ger­li­ches Ge­setz­buch), ins­be­son­de­re weil er wei­ter­hin Li­qui­da­ti­ons­er­lö­se er­hält, ist die­se un­wirk­sam.

Dies hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt Köln in ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil ent­schie­den: Lan­des­ar­beits­ge­richt Köln, Ur­teil vom 03.07.2019, 5 Sa 104/19.

Mehr zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 07|2020 LAG Köln: An­spruch ei­nes Ober­arz­tes ge­gen den Chef­arzt auf Be­tei­li­gung an den Ein­nah­men aus Pri­vat­li­qui­da­ti­on.

Letzte Überarbeitung: 5. November 2021

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