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ARBEITSRECHT AKTUELL

21/015b Be­stimmt­heit ei­nes An­trags auf be­fris­te­te Ar­beits­zeit­ver­rin­ge­rung

Ein An­trag auf Brü­cken­teil­zeit nach § 9a Tz­B­fG muss die­sen als Rechts­grund­la­ge er­ken­nen las­sen: Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 28.10.2020, 12 Sa 450/20
Kind im Rollstuhl

10.03.2021. Wenn sich ein Ar­beit­neh­mer und die Pfle­ge sei­nes min­der­jäh­ri­gen Kin­des oder sons­ti­gen pfle­ge­be­dürf­ti­gen An­ge­hö­ri­gen küm­mern möch­te und die Pfle­ge­zeit mit der Ar­beits­zeit kol­li­diert, kön­nen Ar­beit­neh­mer und Ar­beit­ge­ber be­fris­tet ei­ne Ar­beits­zeit­ver­rin­ge­rung ver­ein­ba­ren.

Dies be­deu­tet, dass für ei­ne von den Par­tei­en be­stimm­te Zeit die üb­li­che Ar­beits­zeit re­du­ziert wird. Nach § 9a Teil­zeit­be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG) ha­ben Ar­beit­neh­mer ei­nen ge­setz­li­chen An­spruch auf ei­ne sol­che so­ge­nann­te Brü­cken­teil­zeit.

Ein An­spruch kann je­doch auch aus an­de­ren Rechts­grund­la­gen, wie bei­spiels­wei­se Ta­rif­ver­trä­gen, her­ge­lei­tet wer­den. Da­her muss ein An­trag auf Brü­cken­teil­zeit für den Emp­fän­ger er­ken­nen las­sen, auf wel­che Rechts­grund­la­ge der An­trag ge­stützt wird.

Da­bei kann sich das Ver­trags­an­ge­bot auch ge­staf­felt auf un­ter­schied­li­che Rechts­grund­la­gen stüt­zen, so das Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf in sei­nem Ur­teil vom 28.10.2020, 12 Sa 450/20.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht LAG Düs­sel­dorf: Ein An­trag auf Brü­cken­teil­zeit muss § 9a Tz­B­fG als Rechts­grund­la­ge er­ken­nen las­sen.

Letzte Überarbeitung: 20. Juli 2021

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