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LAG Ber­lin-Bran­den­burg, Be­schluss vom 20.10.2011, 10 TaBV 567/11

   
Schlagworte: Betriebsratsmitglied
   
Gericht: Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg
Aktenzeichen: 10 TaBV 567/11
Typ: Beschluss
Entscheidungsdatum: 20.10.2011
   
Leitsätze: Der Arbeitgeber ist nicht berechtigt, einzelne Betriebsratsmitglieder in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu behindern, auch wenn der Wahrnehmung kein Betriebsratsbeschluss zugrunde liegt.
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Berlin, Beschluss vom 10.02.2011, 54 BV 10118/10
   

Lan­des­ar­beits­ge­richt

Ber­lin-Bran­den­burg

 

Verkündet

am 20. Ok­to­ber 2011

Geschäfts­zei­chen (bit­te im­mer an­ge­ben)

10 TaBV 567/11 und
10 TaBV 1475/11

54 BV 10118/10
Ar­beits­ge­richt Ber­lin

M., GB
als Ur­kunds­be­am­tin
der Geschäfts­stel­le


Be­schluss

 

In Sa­chen

pp

hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, 10. Kam­mer, auf die Anhörung vom
20. Ok­to­ber 2011 durch den Vor­sit­zen­der Rich­ter am Lan­des­ar­beits­ge­richt
W.-M. als Vor­sit­zen­der so­wie die eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Herr D. und Herr W. be­schlos­sen:

I.
Die Be­schwer­de der Ar­beit­ge­be­rin ge­gen den Be­schluss des Ar­beits­ge­richts Ber­lin vom 10. Fe­bru­ar 2011 - 54 BV 10118/10 - wird zurück­ge­wie­sen.

II.
Auf die An­schluss­be­schwer­de des Be­tei­lig­ten zu 1. wird der Be­schluss des Ar­beits­ge­richts Ber­lin vom 10. Fe­bru­ar 2011 - 54 BV 10118/10 - teil­wei­se ab­geändert.

Es wird für den Fall, dass der Be­tei­lig­te zu 1. in das Amt des Be­triebs­ra­tes nachrückt und er sich zum Zwe­cke der Ausübung von Be­triebs­ratstätig­keit vom Ar­beits­platz ab­mel­det, fest­ge­stellt, dass er nicht ver­pflich­tet ist, der Ar­beit­ge­be­rin mehr An­ga­ben zu ma­chen als
• die An­ga­be, dass er sich zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ent­fernt
• die An­ga­be, wo und wie er in die­ser Zeit er­reich­bar ist
• die An­ga­be der vor­aus­sicht­li­chen Dau­er der Be­triebs­rats­ar­beit

III.
Im Übri­gen wird die An­schluss­be­schwer­de zurück­ge­wie­sen.

IV.
Die Rechts­be­schwer­de wird nicht zu­ge­las­sen.

 


W.-M. D. W.

 

- 3 -

G r ü n d e

I.

Die Be­tei­lig­ten strei­ten über­wie­gend um Un­ter­las­sungs­ansprüche des Be­triebs­rats­mit­glieds F. U. so­wie des 1. Er­satz­mit­glieds der Be­triebs­rats­lis­te „Al­ter­na­ti­ve“ L. B. im Zu­sam­men­hang mit der Ab­mel­dung zur Wahr­neh­mung von Be­triebs­rats­ar­beit so­wie dem Ver­hal­ten von Vor­ge­setz­ten im Zu­sam­men­hang mit der Wahr­neh­mung von tatsächli­chen oder ver­meint­li­chen Be­triebs­rats­auf­ga­ben.

Bei der letz­ten Be­triebs­rats­wahl im April 2010 ent­fie­len fünf Sit­ze des 21köpfi­gen Be­triebs­rats auf die Lis­te „Al­ter­na­ti­ve“. Durch die­se ge­genüber der frühe­ren Zu­sam­men­set­zung des Be­triebs­ra­tes veränder­te Kon­stel­la­ti­on gab es kurz nach Kon­sti­tu­ie­rung des Be­triebs­ra­tes im Mai 2010 ei­ni­ge Dif­fe­ren­zen zwi­schen dem Er­satz­mit­glied B. und dem Be­triebs­rats­mit­glied U. ei­ner­seits und Führungs­kräften der Ar­beit­ge­be­rin an­de­rer­seits.

Am 7. Mai 2010 wand­te sich das Er­satz­mit­glied B. als zeit­wei­se nach­gerück­tes Be­triebs­rats­mit­glied für die ver­hin­der­te Frau U. ge­gen 10:30 Uhr an sei­nen Vor­ge­setz­ten Herrn Sch. und teil­te mit, dass er sich zur Er­le­di­gung von Be­triebs­rats­ar­beit von sei­nem Ar­beits­platz ent­fer­nen müsse. Die Vor­ge­set­zen des Klägers, die Her­ren Sch. und H. ver­wei­ger­ten die­ses un­ter Hin­weis auf ei­ne mo­men­ta­ne Unmöglich­keit. Nach ei­ner Dis­kus­si­on mit meh­re­ren Per­so­nen trat Herr Sch. an Herrn B. her­an und teil­te ihm sinn­gemäß mit, dass er ihn als Vor­ge­setz­ten ken­nen ler­nen würde, wenn er nicht nach der Mit­tags­pau­se wie­der an sei­nem Platz sei.

Am 17. Mai 2010 teil­te Herr B. als zeit­wei­se nach­gerück­tes Be­triebs­rats­mit­glied für das ver­hin­der­te Be­triebs­rats­mit­glied M. F. sei­nem Vor­ge­setz­ten ge­gen Mit­tag mit, dass er sich we­gen der Teil­nah­me an ei­ner Be­spre­chung als Be­triebs­rats­mit­glied ab­mel­de. Die­ser ant­wor­te­te sinn­gemäß, dass das nicht möglich sei und zu ar­beits­recht­li­chen Kon­se­quen­zen führen wer­de.

Am 18. Mai 2010 teil­te Herr B. als nach wie vor zeit­wei­se nach­gerück­tes Be­triebs­rats­mit­glied für den ver­hin­der­ten M. F. sei­nem Vor­ge­setz­ten Sch. ge­gen 6:45 Uhr mit, dass er ab 12:30 Uhr ge­mein­sam mit dem

 

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Be­triebs­rats­mit­glied U. ei­ne Ar­beits­platz­be­ge­hung im Bau 70 in­fol­ge Mit­ar­bei­ter­be­schwer­den durchführen wer­de. Herr Sch. teil­te Herrn B. mit, dass er kein Recht ha­be, sich vom Ar­beits­platz zu ent­fer­nen.

Nach Be­ginn der Be­ge­hung am 18. Mai 2010 for­der­ten die Vor­ge­setz­ten Sch. und Z. Herrn B. und Frau U. auf, die Be­ge­hung ab­zu­bre­chen. Herr Z. äußer­te, dass er sie raus­schmeiße, falls sie sei­nen Be­reich be­tre­ten würden. Herr Sch. kündig­te für den Fall des Nicht­ab­bruchs ei­nen Lohn­ab­zug für die auf­ge­wen­de­te Zeit an.

Nach­dem der Mit­ar­bei­ter des Per­so­nal­ma­nage­ments der Ar­beit­ge­be­rin, Herr L., Herrn B. in ei­nem Gespräch am 18. Mai 2010 mit­ge­teilt hat­te, dass die Mit­glie­der der Lis­te „Al­ter­na­ti­ve“ den Be­triebs­frie­den er­heb­lich stören würden und Herr B. nach ih­rer Auf­fas­sung erst nach ei­nem Be­triebs­rats­be­schluss tätig wer­den dürfe, fand am 19. Mai 2010 ein wei­te­res Gespräch zwi­schen ih­nen statt. Ob in die­sem Gespräch ei­ne Ab­mah­nung oder ei­ne Er­mah­nung er­folg­te oder ob ei­ne Er­mah­nung nur in Aus­sicht ge­stellt wor­den war, ist nicht endgültig auf­geklärt. Mit E-Mail vom 8. Ju­ni 2010 teil­te Herr L. je­den­falls mit, dass ei­ne am 19. Mai 2010 aus­ge­spro­che­ne Ab­mah­nung ge­genüber Herrn B. ge­gen­stands­los sei und des­halb nicht schrift­lich fi­xiert wer­de.

Das Ar­beits­ge­richt hat­te mit Be­schluss vom 10. Fe­bru­ar 2011 zwei von meh­re­ren Anträgen statt­ge­ge­ben. Der Ar­beit­ge­be­rin wur­de auf­ge­ge­ben es zu un­ter­las­sen, Herrn B. mit ar­beits­recht­li­chen Sank­tio­nen zu dro­hen, wenn er sich zur Wahr­neh­mung von Be­triebs­rats­auf­ga­ben ent­fer­ne und sich ord­nungs­gemäß beim Vor­ge­setz­ten ab­mel­de. Wei­ter wur­de der Ar­beit­ge­be­rin auf­ge­ge­ben es zu un­ter­las­sen, Herrn B. und Frau U. da­durch bei Ar­beits­platz­be­sich­ti­gun­gen im Zu­sam­men­hang mit kon­kre­ten Mit­ar­bei­ter­be­schwer­den zu be­hin­dern, dass Führungs­kräfte zum Ab­bruch der Be­sich­ti­gun­gen auf­for­dern, Herrn B. und Frau U. den Zu­tritt zu Ar­beitsplätzen un­ter­sa­gen oder ih­nen mit Lohn­ab­zug dro­hen. Das Ver­hal­ten der Ver­tre­ter der Ar­beit­ge­be­rin stel­le ei­nen Ver­s­toß ge­gen das Be­nach­tei­li­gungs­ver­bot im Sin­ne des § 78 Satz 2 Be­trVG dar. Ei­ne Be­nach­tei­li­gung sei je­de Schlech­ter­stel­lung im Verhält­nis zu an­de­ren ver­gleich­ba­ren Ar­beit­neh­mern, die nicht aus sach­li­chen Gründen, son­dern aus der Amtstätig­keit er­folgt. Sol­che Be­nach­tei­li­gun­gen lägen hier vor.

 

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Aus­rei­chen­de An­halts­punk­te, dass es sich am 7., 17. und 18. Mai 2010 nicht um ord­nungs­gemäße Be­triebs­rats­ar­beit ge­han­delt ha­be, lägen nicht vor. Gespräche mit Ar­beit­neh­mern des Be­trie­bes sei­en ori­ginäre Auf­ga­ben ei­nes je­den Be­triebs­rats­mit­glie­des. Die­se stünden nicht zur Dis­po­si­ti­on des Be­triebs­ra­tes als Gre­mi­um. Der Aus­spruch ei­ner münd­li­chen Ab­mah­nung und die Ankündi­gung von ar­beits­recht­li­chen Sank­tio­nen sei­en al­lein we­gen der Ausübung der Be­triebs­ratstätig­keit er­folgt. Da die Ar­beit­ge­be­rin bis­lang nicht erklärt ha­be, von sol­chen Maßnah­men Ab­stand zu neh­men bzw. dafür Sor­ge zu tra­gen, dass so et­was zukünf­tig nicht mehr er­fol­ge, be­ste­he auch die not­wen­di­ge Wie­der­ho­lungs­ge­fahr.

Ge­gen die­sen den Ver­fah­rens­be­vollmäch­tig­ten der Ar­beit­ge­be­rin am 24. Fe­bru­ar 2011 zu­ge­stell­ten Be­schluss leg­te die­se am 11. März 2011 Be­schwer­de ein und be­gründe­te die­se nach ent­spre­chen­der Verlänge­rung der Be­gründungs­frist am 20. Mai 2011.

Die Ar­beit­ge­be­rin führt aus, dass die zu un­ter­las­sen­den Sach­ver­hal­te gar nicht zwi­schen den Be­tei­lig­ten strei­tig sei­en. Es han­de­le sich um Rech­te oder Pflich­ten aus dem Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz. Am 19. Mai 2010 sei kei­ne Ab­mah­nung aus­ge­spro­chen wor­den. Es ha­be sich le­dig­lich um ei­ne Er­mah­nung ge­han­delt. Die­se sei auch nur er­wo­gen wor­den. Die E-Mail vom 8. Ju­ni 2010 sei ei­ne Kurz­fas­sung, die den Sach­ver­halt nicht ganz vollständig dar­stel­le.

Das Ver­hal­ten von Herrn Sch. am 7. Mai 2010 sei ein ein­ma­li­ges Fehl­ver­hal­ten ge­we­sen. Mitt­ler­wei­le ha­be die Ar­beit­ge­be­rin mit ih­ren Führungs­kräften die un­strei­ti­ge Rechts­la­ge geklärt. Wei­te­re der­ar­ti­ge Vorfälle ha­be es nicht ge­ge­ben. Die In­be­zug­nah­me der ar­beits­recht­li­chen Sank­tio­nen im Te­nor zu 1. pas­se nicht, da sie zum Te­nor zu 2. und da­mit zu ei­nem an­de­ren Sach­ver­halt gehören würden.

So­weit die Ar­beit­ge­be­rin mit dem Te­nor zu 2. da­zu an­ge­hal­ten sei, Ar­beits­platz­be­ge­hun­gen ein­zel­ner Be­triebs­rats­mit­glie­der zu dul­den, ge­he es um die Fra­ge, ob das ein­zel­ne Be­triebs­rats­mit­glied un­ge­ach­tet der Be­schluss­la­ge im Be­triebs­rat tun und las­sen könne, was es wol­le. Es ha­be sich nach An­sicht der Ar­beit­ge­be­rin nicht um Be­triebs­rats­ar­beit ge­han­delt, da es kei­nen die­se Hand­lun­gen de­cken­den Be­schluss des Gre­mi­ums

 

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ge­ge­ben ha­be. Mit­ar­bei­ter­be­schwer­den sei­en ge­genüber dem Gre­mi­um Be­triebs­rat ab­zu­ge­ben. Die­ses Gre­mi­um ha­be sie dann zu be­han­deln. Ein­zel­ne Lis­ten­mit­glie­der hätten kei­ne Be­fug­nis, dem wei­ter nach­zu­ge­hen.

Die Ar­beit­ge­be­rin be­an­tragt,

un­ter Abände­rung des Be­schlus­ses des Ar­beits­ge­richts Ber­lin vom 10. Fe­bru­ar 2011 - 54 BV 10118/10 -

1. die Anträge ins­ge­samt zurück­zu­wei­sen;

2. die An­schluss­be­schwer­de der An­trag­stel­ler zurück­zu­wei­sen.

Herr B. und Frau U. be­an­tra­gen,

1. die Be­schwer­de zurück­zu­wei­sen;

2. den Be­schluss des Ar­beits­ge­richts Ber­lin vom 10. Fe­bru­ar 2011 - 54 BV 10118/10 - teil­wei­se ab­zuändern und

2.1 der Ar­beit­ge­be­rin auf­zu­ge­ben es zu un­ter­las­sen, für den Fall, dass das Er­satz­mit­glied des Be­triebs­ra­tes Herr B. in das Amt des Be­triebs­ra­tes nachrückt, von die­sem bei der Ab­mel­dung vom Ar­beits­platz zum Zwe­cke der Ausübung von Be­triebs­ratstätig­keit mehr An­ga­ben zu ver­lan­gen, als

• die An­ga­be, dass er sich zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ent­fernt
• die An­ga­be, wo und wie er in die­ser Zeit er­reich­bar ist
• die An­ga­be der vor­aus­sicht­li­chen Dau­er der Be­triebs­rats­ar­beit

2.2 hilfs­wei­se für den Fall des Un­ter­lie­gens mit dem An­trag zu 1) fest­zu­stel­len, dass das Er­satz­mit­glied des Be­triebs­ra­tes Herr B. für den Fall, dass er in das Amt des Be­triebs­ra­tes nachrückt und sich zum Zwe­cke der

 

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Ausübung von Be­triebs­ratstätig­keit vom Ar­beits­platz ab­mel­det, nicht ver­pflich­tet ist, der Ar­beit­ge­be­rin mehr An­ga­ben zu ma­chen sind, als

• die An­ga­be, dass er sich zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ent­fernt
• die An­ga­be, wo und wie er in die­ser Zeit er­reich­bar ist
• die An­ga­be der vor­aus­sicht­li­chen Dau­er der Be­triebs­rats­ar­beit

Der Be­triebs­rat stellt kei­nen An­trag.

Herr B. und Frau U. er­wi­dern, dass es ein Lip­pen­be­kennt­nis sei, dass die Ar­beit­ge­be­rin kei­ne Sank­tio­nie­run­gen mehr an­stre­be. Auf die mehr­fach an­ge­reg­te Erklärung, auf der­ar­ti­ges zukünf­tig zu ver­zich­ten, sei die Ar­beit­ge­be­rin nicht ein­ge­gan­gen. Des­halb sei Miss­trau­en wei­ter ge­bo­ten. Die Ar­beit­ge­be­rin räume ih­re Feh­ler nicht ein, was ei­ne Wie­der­ho­lungs­ge­fahr in­di­zie­re. Über das Ob und Wie not­wen­di­ger Be­triebs­rats­ar­beit ent­schei­de nicht der Ar­beit­ge­ber.

Mit der dem Te­nor zu 2 zu­grun­de lie­gen­den Be­ge­hung hätten Herr B. und Frau U. ori­ginäre Auf­ga­ben ein­zel­ner Be­triebs­rats­mit­glie­der wahr­ge­nom­men. Da­zu gehörten auch Ar­beits­platz­be­ge­hun­gen, zu­mal Herr B. im Be­reich Bau 70 selbst tätig sei. Die Be­schwer­deführer würden aus Gründen des Ver­trau­ens­schut­zes nicht nam­haft ge­macht, es ha­be sich aber um Fra­gen des Ge­sund­heits­schut­zes ge­han­delt. Die Be­triebs­rats­mit­glie­der hätten das Recht, sich zu Frak­tio­nen zu­sam­men­zu­sch­ließen. Die­ses sei ein kon­sti­tu­ie­ren­des Merk­mal für das de­mo­kra­ti­sche Ge­mein­we­sen. Art. 38 GG sei auch für den Be­triebs­rat zu be­ach­ten. Auch würden sich die Be­triebs­rats­mit­glie­der der IG Me­tall-Lis­te oh­ne die Mit­glie­der der Lis­te „Al­ter­na­ti­ve“ tref­fen.

Die An­schluss­be­schwer­de zu den Mo­da­litäten der Ab­mel­dung zur Be­triebs­rats­ar­beit sei be­gründet, weil die Ar­beit­ge­be­rin wei­ter­ge­hen­de Ver­ab­re­dun­gen und Fest­le­gun­gen für er­for­der­lich hal­te. Die ab­wei­sen­de Be­gründung des Ar­beits­ge­richts, sei in­so­weit falsch.

 

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Die Ar­beit­ge­be­rin hält die An­schluss­be­schwer­de für un­be­gründet. Denn auch hier ha­be es sich um ein ein­ma­li­ges Fehl­ver­hal­ten oh­ne Wie­der­ho­lungs­ge­fahr ge­han­delt.

We­gen des wei­te­ren Vor­brin­gens der Be­tei­lig­ten in der Be­schwer­de­instanz wird auf den vor­ge­tra­ge­nen In­halt der Be­schwer­de­be­gründung der Ar­beit­ge­be­rin vom 19. Mai 2011, die Schriftsätze der Ar­beit­ge­be­rin vom 27. Ju­li 2011 und 22. Sep­tem­ber 2011 so­wie auf die Be­schwer­de­be­ant­wor­tung von Herrn B. und Frau U. vom 11. Ju­li 2011 und das Sit­zungs­pro­to­koll vom 20. Ok­to­ber 2011 Be­zug ge­nom­men.


II.

Die gemäß §§ 8 Abs. 4 und 87 Abs. 1 ArbGG statt­haf­te Be­schwer­de ist zulässig. Sie ist eben­so wie die An­schluss­be­schwer­de form- und frist­ge­recht im Sin­ne von §§ 87 Abs. 2, 89 Abs. 1 und 2 ArbGG ein­ge­legt und be­gründet wor­den.

Die zulässi­ge Be­schwer­de hat in der Sa­che je­doch eben­so we­nig Er­folg wie der zulässi­ge Haupt­an­trag der An­schluss­be­schwer­de von Herrn B. und Frau U.. Auf die An­schluss­be­schwer­de war al­ler­dings ent­spre­chend dem dor­ti­gen Hilfs­an­trag zu ent­schei­den.

Die­ser Hilfs­an­trag ist zulässig, denn das auch im ar­beits­ge­richt­li­chen Be­schluss­ver­fah­ren nach § 256 ZPO er­for­der­li­che Fest­stel­lungs­in­ter­es­se ist ge­ge­ben. Die Ar­beit­ge­be­rin be­strei­tet nämlich die vom Be­triebs­rats­mit­glied gel­tend ge­mach­ten kon­kre­ten Gren­zen des Ab­mel­de­ver­hal­tens zum Zwe­cke der Wahr­neh­mung der Be­triebs­ratstätig­keit. Die­ses ist Aus­fluss der selbst­verständ­li­chen be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­chen Betäti­gungs­rech­te. Ein­zel­ne aus der Be­triebs­rats­mit­glied­schaft fließen­de Betäti­gungs­rech­te aber auch de­ren Ge­samt­heit stel­len sich als recht­lich ge­re­gel­te Be­zie­hun­gen der ein­zel­nen Be­triebs­rats­mit­glie­der als Rechts­sub­jek­te zu an­de­ren im Sin­ne von Rechts­verhält­nis­sen gemäß § 256 Abs. 1 ZPO dar; die Re­ge­lung ih­res Be­ste­hens, Um­fangs und ih­rer Gren­zen ist ge­ra­de Ge­gen­stand des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes.

 

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1.
Zwi­schen den Be­tei­lig­ten ist es weit­ge­hend un­strei­tig, dass es un­gehörig ist, ei­nem nach­gerück­ten Er­satz­mit­glied des Be­triebs­rats mit ar­beits­recht­li­chen Sank­tio­nen zu dro­hen, wenn es sich zur Wahr­neh­mung von Be­triebs­rats­auf­ga­ben ent­fernt und sich ord­nungs­gemäß beim Vor­ge­setz­ten ab­mel­det. Eben­so ist es weit­ge­hend un­strei­tig, dass es un­gehörig ist, Be­triebs­rats­mit­glie­der bei Ar­beits­platz­be­sich­ti­gun­gen im Zu­sam­men­hang mit kon­kre­ten Mit­ar­bei­ter­be­schwer­den da­durch zu be­hin­dern, dass Führungs­kräfte zum Ab­bruch der Be­sich­ti­gun­gen auf­for­dern, Herrn B. und Frau U. den Zu­tritt zu Ar­beitsplätzen un­ter­sa­gen oder ih­nen mit Lohn­ab­zug dro­hen.

Weit­ge­hend un­strei­tig ist auch, dass ent­spre­chen­de Hand­lun­gen sei­tens der Vor­ge­setz­ten des Herrn B. ge­genüber die­sem und bei der Be­ge­hung ge­genüber Frau U. er­folgt sind. Strei­tig ist le­dig­lich, ob Herr L. ge­genüber Herrn B. ei­ne Ab­mah­nung aus­ge­spro­chen hat und ob ei­ne Wie­der­ho­lungs­ge­fahr des Fehl­ver­hal­tens der Vor­ge­setz­ten ge­ge­ben ist.

2.
Es kann da­hin­ste­hen, ob, wie das Ar­beits­ge­richt in der an­ge­foch­te­nen Ent­schei­dung fest­ge­stellt hat, das Ver­hal­ten der Ver­tre­ter der Ar­beit­ge­be­rin ei­nen Ver­s­toß ge­gen das Be­nach­tei­li­gungs­ver­bot im Sin­ne des § 78 Satz 2 Be­trVG dar­stellt. Je­den­falls han­delt es sich um ei­ne Be­hin­de­rung im Sin­ne des § 78 Satz 1 Be­trVG

Der Be­griff der Be­hin­de­rung in § 78 Satz 1 Be­trVG ist um­fas­send zu ver­ste­hen. Er er­fasst je­de un­zulässi­ge Er­schwe­rung, Störung oder gar Ver­hin­de­rung der Be­triebs­rats­ar­beit. Ein Ver­schul­den oder ei­ne Be­hin­de­rungs­ab­sicht des Störers ist nicht er­for­der­lich (LAG Ba­den-Würt­tem­berg, Be­schluss vom 6. Ju­li 2011 - 13 TaBV 4/11 m.w.N.). Dem Be­triebs­rat oder dem ein­zel­nen Be­triebs­rats­mit­glied steht bei ei­ner Störung oder Be­hin­de­rung sei­ner Ar­beit durch den Ar­beit­ge­ber ein Un­ter­las­sungs­an­spruch zu. Ein sol­cher An­spruch ist zwar in § 78 Satz 1 Be­trVG nicht aus­drück­lich ge­re­gelt. Er folgt je­doch aus dem Zweck der Vor­schrift, die Erfüllung von Be­triebs­rats­auf­ga­ben zu si­chern (BAG, Be­schluss vom 12. No­vem­ber 1997 - 7 ABR 14/97).

 

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2.1
Je­dem Be­triebs­rats­mit­glied ste­hen sich aus dem We­sen sei­nes Man­da­tes er­ge­ben­de ori­ginäre Auf­ga­ben zu, die un­abhängig von ei­nem dar­auf be­zo­ge­nen Be­triebs­rats­be­schluss be­ste­hen. Hier­zu zählen ins­be­son­de­re In­for­ma­ti­onsmöglich­kei­ten im Zu­sam­men­hang mit den all­ge­mei­nen Auf­ga­ben des Be­triebs­ra­tes et­wa aus § 80 Abs. 1 Be­trVG. Auch wenn Beschäftig­te ein­zel­ne Be­triebs­rats­mit­glie­der um Un­terstützung, ins­be­son­de­re bei der Wahr­neh­mung ih­rer Rech­te aus § 81 Abs. 4 Satz 3, § 82 Abs. 2, § 83 Abs. 1 Satz 2 oder § 84 Abs. 1 Satz 2 Be­trVG, bit­ten, gehört das Kümmern um die­se An­ge­le­gen­heit un­abhängig von et­wai­gen Be­triebs­rats­be­schlüssen zu den sich aus dem We­sen des Be­triebs­rats­man­da­tes er­ge­ben­den ori­ginären Auf­ga­ben des Be­triebs­rats­mit­glieds. Die­se ste­hen nicht zur Dis­po­si­ti­on des Be­triebs­ra­tes als Gre­mi­um.

Je­des Be­triebs­rats­mit­glied ist - un­abhängig von ei­nem ent­spre­chen­den Be­triebs­rats­be­schluss - be­rech­tigt, sich zur Wahr­neh­mung der zu­vor be­schrie­be­nen Auf­ga­ben von der ar­beits­ver­trag­lich ge­schul­de­ten Ar­beit frei­zu­stel­len. Die­ses Recht steht auch den Er­satz­mit­glie­dern des Be­triebs­ra­tes zu, wenn und so­weit sie für ein zeit­wei­lig ver­hin­der­tes or­dent­li­ches Mit­glied des Be­triebs­ra­tes in den Be­triebs­rat nachrücken.

2.2
Der Aus­spruch ei­ner münd­li­chen Ab­mah­nung und die Ankündi­gung von ar­beits­recht­li­chen Sank­tio­nen, die we­gen der Ausübung der Be­triebs­ratstätig­keit er­fol­gen, stel­len eben­falls ei­ne Be­hin­de­rung der Be­triebs­rats­ar­beit dar. Die­ses se­hen die Be­tei­lig­ten eben­falls so. Strei­tig ist zwi­schen ih­nen le­dig­lich, ob der Mit­ar­bei­ter des Per­so­nal­ma­nage­ments am 19. Mai 2010 ei­ne münd­li­che Ab­mah­nung ge­genüber Herrn B. aus­ge­spro­chen hat.

Auch wenn die Ar­beit­ge­be­rin vor­ge­tra­gen hat, dass ge­genüber Herrn B. in dem Per­so­nal­gespräch am 19. Mai 2010 kei­ne Ab­mah­nung aus­ge­spro­chen, son­dern nur ei­ne Er­mah­nung in Aus­sicht ge­stellt wor­den sei, han­delt es sich um ei­nen Ver­s­toß ge­gen das Be­hin­de­rungs­ver­bot im Sin­ne des § 78 Satz 1 Be­trVG. Denn auch die In­aus­sicht­stel­lung ei­ner

 

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Er­mah­nung we­gen aus­geübter Be­triebs­ratstätig­keit ist ei­ne Be­nach­tei­li­gung. In­so­fern kann da­hin­ste­hen, ob die im Wort­laut ein­deu­ti­ge Mail des Herrn L. „Die … aus­ge­spro­che­ne Ab­mah­nung ggü. Herrn B. ist ge­gen­stands­los“ die Tat­sa­chen wie­der­gibt oder ei­nen an­de­ren Sach­ver­halt nur unglück­lich aus­ge­drückt hat.

2.3
Auch das Be­schwer­de­ge­richt muss wie das Ar­beits­ge­richt von ei­ner Wie­der­ho­lungs­ge­fahr aus­ge­hen. Denn auf aus­drück­li­che Nach­fra­ge in der Be­schwer­de­ver­hand­lung hat die Ar­beit­ge­be­rin aus­geführt, dass sie ei­ne ent­spre­chen­de Erklärung, zukünf­tig ent­spre­chen­des zu un­ter­las­sen, nicht ab­ge­ben wer­de. Da­mit hat die Ar­beit­ge­be­rin für die Be­schwer­de­kam­mer hin­rei­chend deut­lich ge­macht, dass sie zwar die Rechts­la­ge als Rechts­la­ge an­er­kennt, nicht aber ihr Han­deln zwin­gend dar­an aus­rich­ten will. Des­halb können wei­te­re Verstöße ge­gen das Be­hin­de­rungs­ver­bot des § 78 Satz 1 Be­trVG nicht aus­ge­schlos­sen wer­den.

So­weit die Ar­beit­ge­be­rin in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten kei­ne wei­te­ren ent­spre­chen­den Verstöße ge­gen das Be­hin­de­rungs- bzw. Be­nach­tei­li­gungs­ver­bot be­gan­gen hat, kann trotz ge­gen­tei­li­ger schriftsätz­li­cher Be­teue­run­gen der Ar­beit­ge­be­rin des­halb nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, dass die­ses Still­hal­ten al­lein im Hin­blick auf die­ses Be­schwer­de­ver­fah­ren pro­zesstak­tisch be­gründet ist.

3.
Nach wie vor ist zwi­schen den Be­tei­lig­ten nicht ab­sch­ließend geklärt, was Herr B. sei­nem Vor­ge­setz­ten mit­tei­len muss, wenn er in den Be­triebs­rat nach­gerückt ist und Be­triebs­rats­ar­beit ausüben will. Wie die vor­ste­hen­den Ausführun­gen un­ter 2. be­le­gen, hat es da­bei zu­min­dest Un­klar­hei­ten zwi­schen den Be­tei­lig­ten ge­ge­ben und ist im Zu­sam­men­hang mit der Ab­mel­dung ei­ne Be­nach­tei­li­gung des Herrn B. und so­mit ei­ne Be­hin­de­rung im Sin­ne des § 78 Be­trVG er­folgt. Herr B. hat ei­nen An­spruch dar­auf, dass je­de un­zulässi­ge Er­schwe­rung, Störung oder gar Ver­hin­de­rung der Be­triebs­rats­ar­beit auch im Zu­sam­men­hang mit der Ab­mel­dung am Ar­beits­platz un­ter­bleibt. Zwar hat die Ar­beit­ge­be­rin zu­tref­fend aus­geführt, dass es in­so­weit nur ei­nen mitt­ler­wei­le geklärten Fall im Mai 2010 ge­ge­ben ha­be und die­ser be­traf nicht die zu er­tei­len­den In­for­ma­tio­nen bei der

 

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Ab­mel­dung zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit, son­dern die Wahr­neh­mung der Be­triebs­rats­ar­beit durch das vorüber­ge­hend nach­gerück­te Be­triebs­rats­mit­glied B. an sich.

Den­noch ging die Kam­mer nach dem Ver­lauf der Be­schwer­de­ver­hand­lung da­von aus, dass es zwi­schen den Be­tei­lig­ten wei­ter nicht geklärt ist, was bei der Ab­mel­de­pro­ze­dur von Herrn B. je­weils mit­zu­tei­len ist. Die Klärung die­ser Fra­ge stellt kein abs­trak­tes Rechts­gut­ach­ten dar, son­dern dient al­lein dem Zweck, dass zukünf­tig die Be­triebs­rats­ar­beit möglichst be­las­tungs­frei im Sin­ne des § 78 Be­trVG durch­geführt wer­den kann.

3.1
Al­ler­dings hat Herr B. nicht dar­ge­legt, dass die Ar­beit­ge­be­rin bzw. die in de­ren Auf­trag han­deln­den Vor­ge­setz­ten seit der letz­ten Be­triebs­rats­wahl von ihm mehr als die An­ga­be, dass er sich zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ent­fernt, die An­ga­be, wo und wie er in die­ser Zeit er­reich­bar ist und schließlich die An­ga­be der vor­aus­sicht­li­chen Dau­er der Be­triebs­rats­ar­beit ver­langt hätten. Wenn es schon kei­nen ent­spre­chen­den Ver­s­toß in der Ver­gan­gen­heit ge­ge­ben hat, kann auch nicht dar­aus ge­schlos­sen wer­den, dass in der Zu­kunft wei­ter da­ge­gen ver­s­toßen wer­de, al­so ei­ne Wie­der­ho­lungs­ge­fahr ge­ge­ben sei. Dem­gemäß war der auf Un­ter­las­sung ge­rich­te­te Haupt­an­trag der An­schluss­be­schwer­de man­gels Wie­der­ho­lungs­ge­fahr zurück­zu­wei­sen.

3.2
Dem Hilfs­an­trag, der auf die Fest­stel­lung der ma­xi­ma­len Fra­gen bei der Ab­mel­dung zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ge­rich­tet ist, war dem­ge­genüber statt­zu­ge­ben. Denn da­mit wer­den die Be­zie­hun­gen des Herrn B. zur Ar­beit­ge­be­rin bei der Ab­mel­de­pro­ze­dur hin­sicht­lich des Um­fangs und ih­rer Gren­zen ge­re­gelt. Die Ab­mel­de­pro­ze­dur be­darf der Re­ge­lung, weil da­mit klar und ein­deu­tig ge­re­gelt wird, wie die Ab­mel­dung kon­flikt­frei er­fol­gen muss. Die ent­spre­chen­de Fest­stel­lung dient der ver­trau­ens­vol­len Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ar­beit­ge­ber und dem ein­zel­nen, zeit­wei­se nachrücken­den, Be­triebs­rats­mit­glied.

Dass zu der Ab­mel­de­pro­ze­dur mehr als die drei te­n­o­rier­ten As­pek­te der An­ga­be, dass Herr B. sich zum Zwe­cke der Be­triebs­rats­ar­beit ent­fer­ne, die

 

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An­ga­be, wo und wie er in die­ser Zeit er­reich­bar sei und die An­ga­be der vor­aus­sicht­li­chen Dau­er der Be­triebs­rats­ar­beit an­zu­ge­ben sei­en, hat die Ar­beit­ge­be­rin nicht vor­ge­tra­gen und war auch sonst nicht er­sicht­lich.

III.

Die Ent­schei­dung er­geht nach § 2 Abs. 2 GKG in Ver­bin­dung mit § 2a Abs. 1 Nr. 1 ArbGG ge­richts­kos­ten­frei.

IV.

Ge­gen die Ent­schei­dung ist ein Rechts­mit­tel nicht ge­ge­ben. Die Zu­las­sung der Rechts­be­schwer­de kam gemäß § 92 Abs.1 Satz 2 ArbGG in Ver­bin­dung mit § 72 Abs.2 ArbGG nicht in Be­tracht. Es han­delt sich um ei­ne am Ein­zel­fall ori­en­tier­te Ent­schei­dung oh­ne grundsätz­li­che recht­li­che Be­deu­tung.

 

W.-M.

D.

W.


 

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