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LAG Mün­chen, Ur­teil vom 20.10.2006, 11 Sa 979/05

   
Schlagworte: Austauschkündigung, Kündigung
   
Gericht: Landesarbeitsgericht München
Aktenzeichen: 11 Sa 979/05
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 20.10.2006
   
Leitsätze: Einzelfallentscheidung zur Frage der Zulässigkeit einer sog. Austauschkündigung (Austausch von Arbeitnehmern gegen Subunternehmer)
Vorinstanzen: Arbeitsgericht München
   

Ori­en­tie­rungs­satz

  1. Drin­gen­de be­trieb­li­che Er­for­der­nis­se aus in­ner­be­trieb­li­chen Gründen können ei­ne Kündi­gung recht­fer­ti­gen, wenn sich der Ar­beit­ge­ber im Un­ter­neh­mens­be­reich zu ei­ner or­ga­ni­sa­to­ri­schen Maßnah­me ent­schließt, bei de­ren in­ner­be­trieb­li­cher Um­set­zung das Bedürf­nis für die Wei­ter­beschäfti­gung ei­nes oder meh­re­rer Ar­beit­neh­mer entfällt (hier: bis­lang durch ei­ge­ne Ar­beit­neh­mer er­brach­te Pla­kat­kle­be­ar­bei­ten künf­tig nur noch durch ständig un­ter­neh­me­risch täti­ge Per­so­nen an­zu­bie­ten). (Rn.59)
  2. Das Kri­te­ri­um der wirt­schaft­li­chen Abhängig­keit spielt bei der Ab­gren­zung des Ar­beit­neh­mers vom frei­en Mit­ar­bei­ter kei­ne Rol­le. (Rn.72)
  3. Ei­nem Ar­beit­ge­ber ist es nicht ver­wehrt, fi­nan­zi­el­le Gründe zum An­lass zu neh­men, ei­ne recht­lich nicht zu be­an­stan­den­de kostengüns­ti­ge­re Ver­trags­ge­stal­tung zu wählen. (Rn.74)

    (Re­vi­si­on ein­ge­legt un­ter dem Ak­ten­zei­chen 2 AZR 1037/06)

zur Be­spre­chung des Re­vi­si­ons­ur­teils:
08/42 Zulässi­ge Fremd­ver­ga­be oder un­zulässi­ge Aus­tauschkündi­gung?

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