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BAG, Ur­teil vom 18.11.2014, 9 AZR 584/13

   
Schlagworte: Zeugnis, Arbeitszeugnis, Zeugnisnote, Zeugnis: Beweislast
   
Gericht: Bundesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 9 AZR 584/13
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 18.11.2014
   
Leitsätze: Hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer im Zeugnis bescheinigt, er habe seine Leistungen „zur vollen Zufriedenheit“ erbracht, hat der Arbeitnehmer im Rechtsstreit vor den Gerichten für Arbeitssachen die Tatsachen vorzutragen und zu beweisen, die eine bessere Schlussbeurteilung rechtfertigen sollen.
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Berlin, Schlussurteil vom 26.10.2012 - 28 Ca 18230/11
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21.3.2013 - 18 Sa 2133/12
   

BUN­DES­AR­BEITS­GERICHT

9 AZR 584/13
18 Sa 2133/12
Lan­des­ar­beits­ge­richt

Ber­lin-Bran­den­burg

 

Im Na­men des Vol­kes!

Verkündet am
18. No­vem­ber 2014

UR­TEIL

Brüne, Ur­kunds­be­am­tin

der Geschäfts­stel­le

 

In Sa­chen


Be­klag­te, Be­ru­fungskläge­rin und Re­vi­si­onskläge­rin,

pp.

Kläge­rin, Be­ru­fungs­be­klag­te und Re­vi­si­ons­be­klag­te,

hat der Neun­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts auf­grund der münd­li­chen Ver­hand­lung vom 18. No­vem­ber 2014 durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Dr. Brühler, die Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Krasshöfer und Klo­se so­wie die eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Schmid und Ro­pertz für Recht er­kannt:


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1. Auf die Re­vi­si­on der Be­klag­ten wird das Ur­teil des Lan­des­ar­beits­ge­richts Ber­lin-Bran­den­burg vom 21. März 2013 - 18 Sa 2133/12 - auf­ge­ho­ben.

2. Die Sa­che wird zur neu­en Ver­hand­lung und Ent­schei­dung - auch über die Kos­ten der Re­vi­si­on - an das Be­ru­fungs­ge­richt zurück­ver­wie­sen.

Von Rechts we­gen!

Tat­be­stand

Die Par­tei­en strei­ten über die Ge­samt­be­wer­tung der Leis­tung der Kläge­rin in ei­nem Zeug­nis.

Die Kläge­rin war in der Zahn­arzt­pra­xis der Be­klag­ten ab dem 1. Ju­li 2010 im Emp­fangs­be­reich und als Büro­f­ach­kraft beschäftigt. Zu ih­ren Auf­ga­ben gehörten ua. die Pra­xis­or­ga­ni­sa­ti­on, Be­treu­ung der Pa­ti­en­ten, Ter­min­ver­ga­be, Führung und Ver­wal­tung der Pa­ti­en­ten­kar­tei, Aus­fer­ti­gung von Rech­nun­gen und Auf­stel­lung der Dienst- und Ur­laubspläne. Darüber hin­aus half die Kläge­rin bei der Er­stel­lung des Pra­xis­qua­litäts­ma­nage­ments. Das Ar­beits­verhält­nis en­de­te auf­grund ei­ner Kündi­gung der Kläge­rin mit Ab­lauf des 30. Ju­ni 2011. Nach­dem die­se die Be­klag­te En­de Sep­tem­ber 2011 an die Aus­stel­lung ei­nes qua­li­fi­zier­ten Zeug­nis­ses er­in­nert hat­te, er­hielt sie ein Ar­beits­zeug­nis.

Mit ih­rer Kla­ge hat sich die Kläge­rin ge­gen den In­halt des von der Be­klag­ten er­teil­ten Zeug­nis­ses ge­wandt. Hin­sicht­lich der in der Re­vi­si­ons­in­stanz al­lein noch strei­ti­gen Ge­samt­be­wer­tung ih­rer Leis­tun­gen hat die Kläge­rin die Auf­fas­sung ver­tre­ten, ihr stünde die Be­ur­tei­lung „stets zur vol­len Zu­frie­den­heit“ zu, weil ih­re Ar­beit ta­del­los ge­we­sen sei, sie ver­schie­de­ne Ver­bes­se­run­gen in der Pra­xis ein­geführt ha­be und die von der Be­klag­ten an­geführ­ten Mängel nicht zu­träfen.


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Die Kläge­rin hat - so­weit für die Re­vi­si­on von Be­deu­tung - be­an­tragt, 

die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, ihr ein qua­li­fi­zier­tes Zeug­nis zu er­tei­len mit dem In­halt:

„...

In der Zu­sam­men­ar­beit er­leb­ten wir Frau ... als en­ga­gier­te Mit­ar­bei­te­rin, die sich für die Be­lan­ge un­se­rer Pra­xis ein-setz­te und die ihr über­tra­ge­nen Ar­bei­ten stets zu un­se­rer vol­len Zu­frie­den­heit ausführ­te.

...“

Die Be­klag­te hat be­an­tragt, die Kla­ge ab­zu­wei­sen. Sie hat ge­meint, der Kläge­rin sei al­len­falls die Ge­samt­be­wer­tung „zur vol­len Zu­frie­den­heit“ zu at­tes­tie­ren. Die Kläge­rin ha­be kei­ne über­durch­schnitt­li­chen Leis­tun­gen er­bracht. Es sei zu zahl­rei­chen Fehl­leis­tun­gen in Be­zug auf das im Ar­beits­ver­trag ver­ein­bar­te Leis­tungs­spek­trum ge­kom­men.

Das Ar­beits­ge­richt hat der Kla­ge über­wie­gend statt­ge­ge­ben. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat die auf die Ge­samt­be­wer­tung be­schränk­te Be­ru­fung der Be­klag­ten zurück­ge­wie­sen. Mit ih­rer Re­vi­si­on ver­folgt die­se ihr Ziel der Kla­ge­ab­wei­sung hin­sicht­lich der von der Kläge­rin be­gehr­ten Ge­samt­be­wer­tung wei­ter.


Ent­schei­dungs­gründe

Die zulässi­ge Re­vi­si­on der Be­klag­ten hat Er­folg. Mit der Be­gründung des Lan­des­ar­beits­ge­richts durf­te die Be­ru­fung der Be­klag­ten nicht zurück­ge­wie­sen wer­den. Ob die Kläge­rin gemäß § 109 Abs. 1 Satz 3 Ge­wO An­spruch auf ein Zeug­nis mit der End­no­te „gut“ hat und sich die Ent­schei­dung des Lan­des­ar­beits­ge­richts im Er­geb­nis als rich­tig er­weist, lässt sich auf der Grund­la­ge der von ihm ge­trof­fe­nen Fest­stel­lun­gen nicht be­ur­tei­len. Die Sa­che ist da­her nicht zur End­ent­schei­dung reif und war so­mit zur neu­en Ver­hand­lung und Ent­schei­dung an das Be­ru­fungs­ge­richt zurück­zu­ver­wei­sen (§ 563 Abs. 1 ZPO).


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I. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt ist zwar un­ter Hin­weis auf die vom Se­nat im Ur­teil vom 14. Ok­to­ber 2003 (- 9 AZR 12/03 - zu IV 2 b der Gründe, BA­GE 108, 86) auf­ge­stell­ten Rechtssätze zur Dar­le­gungs- und Be­weis­last zu­tref­fend da­von aus­ge­gan­gen, dass der Ar­beit­neh­mer, der ei­ne über­durch­schnitt­li­che Be­ur­tei­lung im Zeug­nis er­strebt, ent­spre­chen­de Leis­tun­gen vor­tra­gen und ggf. be­wei­sen muss. Je­doch hat es den Be­griff „über­durch­schnitt­li­che Be­ur­tei­lung“ ver­kannt. Ent­ge­gen sei­ner An­nah­me liegt ei­ne über­durch­schnitt­li­che Leis­tung vor, wenn sie der Schul­no­te „gut“ oder „sehr gut“ ent­spricht. Wel­che Schul­no­ten in den Zeug­nis­sen ei­ner Bran­che am häufigs­ten ver­ge­ben wer­den, ist oh­ne un­mit­tel­ba­ren Ein­fluss auf die Dar­le­gungs- und Be­weis­last.

1. Nach § 109 Abs. 1 Satz 3 Ge­wO kann der Ar­beit­neh­mer ver­lan­gen, dass sich die An­ga­ben im Zeug­nis auch auf Leis­tung und Ver­hal­ten im Ar­beits­verhält­nis (qua­li­fi­zier­tes Zeug­nis) er­stre­cken. Al­ler­dings be­gründet die­se Vor­schrift kei­nen An­spruch auf ein „gu­tes“ oder „sehr gu­tes“ Zeug­nis, son­dern „nur“ auf ein leis­tungs­ge­rech­tes Zeug­nis. Erst wenn der Ar­beit­neh­mer dar­ge­legt hat, leis­tungs­ge­recht sei aus­sch­ließlich ei­ne über­durch­schnitt­li­che Be­ur­tei­lung, hat der Ar­beit­ge­ber die Tat­sa­chen vor­zu­tra­gen, die dem ent­ge­gen­ste­hen sol­len (BAG 14. Ok­to­ber 2003 - 9 AZR 12/03 - zu IV 2 b cc der Gründe, BA­GE 108, 86; ähn­lich zur Leis­tungs­be­ur­tei­lung bei ta­rif­li­chem Leis­tungs­ent­gelt BAG 18. Ju­ni 2014 - 10 AZR 699/13 - Rn. 43).

a) Die Recht­spre­chung zur Dar­le­gungs­last des Ar­beit­neh­mers, wenn er mit der Ge­samt­be­wer­tung „be­frie­di­gend“ im Zeug­nis nicht ein­ver­stan­den ist, wur­de nicht auf der Grund­la­ge em­pi­ri­scher Un­ter­su­chun­gen ent­wi­ckelt. Sol­che Er­kennt­nis­se sind nur zur Er­mitt­lung ei­nes so­ge­nann­ten Zeug­nis­brauchs, der zB in häufig ver­wen­de­ten For­mu­lie­run­gen („Zeug­nis­spra­che“) sei­nen Aus­druck fin­den kann, von Be­deu­tung. In­so­fern hat der Se­nat auf ei­ne em­pi­ri­sche Un­ter­su­chung von Weus­ter/Scheer zurück­ge­grif­fen, um zu er­mit­teln, wel­chen Be­deu­tungs­ge­halt die in qua­li­fi­zier­ten Zeug­nis­sen häufig ge­nutz­te so­ge­nann­te Zu­frie­den­heits­ska­la hat (vgl. BAG 14. Ok­to­ber 2003 - 9 AZR 12/03 - zu III 4 a der Gründe, BA­GE 108, 86). Aus­ge­hend von den dem Ar­beit­neh­mer über­tra­ge­nen Tätig­kei­ten und dem sich dar­aus er­ge­ben­den An­for­de­rungs­pro­fil wird da­nach


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die Leis­tung des Ar­beit­neh­mers dar­an ge­mes­sen, wie der Ar­beit­ge­ber mit der Auf­ga­ben­erfüllung „zu­frie­den“ war. Der Be­griff „zu­frie­den“ be­zeich­net ab­wei­chend vom übli­chen Sprach­ge­brauch nicht die sub­jek­ti­ve Be­find­lich­keit des Ar­beit­ge­bers. Er enthält viel­mehr ei­ne auf die Ar­beits­auf­ga­be ab­ge­stell­te Be­ur­tei­lung, die sich an den ob­jek­ti­ven An­for­de­run­gen ori­en­tiert, die übli­cher­wei­se an ei­nen Ar­beit­neh­mer mit ver­gleich­ba­rer Auf­ga­be ge­stellt wer­den (vgl. da­ge­gen zum in­di­vi­du­el­len Maßstab im Kündi­gungs­recht: BAG 17. Ja­nu­ar 2008 - 2 AZR 536/06 - Rn. 15 mwN, BA­GE 125, 257; 11. De­zem­ber 2003 - 2 AZR 667/02 - zu B I 2 b der Gründe, BA­GE 109, 87). Verstärken­de oder ab­schwächen­de Zusätze führen zu ei­ner Schul- oder Prüfungs­no­ten ver­gleich­ba­ren Ska­la, die von „sehr gut“ bis hin zu „man­gel­haft“ reicht.

b) Wird dem Ar­beit­neh­mer be­schei­nigt, er ha­be „zur vol­len Zu­frie­den­heit“ oder „stets zur Zu­frie­den­heit“ des Ar­beit­ge­bers ge­ar­bei­tet, wird das der No­te „be­frie­di­gend“ zu­ge­rech­net, teils ei­ner Zwi­schen­no­te „voll be­frie­di­gend“ oder auch als „gu­tes be­frie­di­gend“ oder „ge­ho­be­nes be­frie­di­gend“ ver­stan­den. In glei­cher Wei­se wer­den den Gra­den der Zu­frie­den­heits­ska­la - aus­ge­hend von ei­ner durch­schnitt­li­chen Leis­tung - Aus­sa­gen wie über- oder un­ter­durch­schnitt­lich zu­ge­rech­net. Da­nach setzt die End­no­te „gut“ vor­aus, dass der Ar­beit­ge­ber dem Ar­beit­neh­mer mehr als die „vol­le Zu­frie­den­heit“ be­schei­nigt. Das kann durch Berück­sich­ti­gung des für die Be­ur­tei­lung be­son­ders wich­ti­gen Zeit­mo­ments ge­sche­hen, mit dem der Ar­beit­ge­ber die Beständig­keit der Leis­tun­gen cha­rak­te­ri­siert. „Gut“ im Sin­ne der Zu­frie­den­heits­ska­la ist ein Ar­beit­neh­mer nur dann, wenn ihm be­schei­nigt wird, er ha­be „stets“, „im­mer“ oder „durch­ge­hend“ zur vol­len Zu­frie­den­heit des Ar­beit­ge­bers ge­ar­bei­tet (BAG 14. Ok­to­ber 2003 - 9 AZR 12/03 - zu III 4 a der Gründe mwN, BA­GE 108, 86). Die­ses Verständ­nis der mit­hil­fe der Be­grif­fe der Zu­frie­den­heits­ska­la zum Aus­druck ge­brach­ten Ge­samt­be­ur­tei­lung gilt un­verändert. Auch die Kläge­rin hat nicht gel­tend ge­macht, dass die For­mu­lie­rung „stets zur vol­len Zu­frie­den­heit“ in­zwi­schen der Schul­no­te „be­frie­di­gend“ ent­spre­che. Eben­so we­nig fin­den sich in der Li­te­ra­tur An­halts­punk­te für ei­ne ent­spre­chen­de Verände­rung der Zeug­nis­spra­che (vgl. ErfK/Müller-Glöge 15. Aufl. § 109 Ge­wO Rn. 32 f.; HWK/Gänt­gen 6. Aufl. § 109 Ge­wO Rn. 32; Schaub/Linck ArbR-HdB 15. Aufl. § 147 Rn. 23; Kütt­ner/Poe­che
 

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Per­so­nal­buch 2014 Zeug­nis Rn. 31; Sch­leßmann Das Ar­beits­zeug­nis 20. Aufl. S. 194 ff.; Hu­ber/Müller Das Ar­beits­zeug­nis in Recht und Pra­xis 15. Aufl. S. 69 ff.).

c) Dar­an ge­mes­sen han­delt es sich bei der von der Be­klag­ten zu­ge­stan­de­nen Ge­samt­be­ur­tei­lung „zur vol­len Zu­frie­den­heit“ um die Be­schei­ni­gung ei­ner durch­schnitt­li­chen Leis­tung ent­spre­chend ei­ner mitt­le­ren No­te in der Zu­frie­den­heits­ska­la. Dies gilt un­abhängig da­von, ob man von ei­ner sechs­stu­fi­gen (Schaub/Linck aaO) oder ei­ner fünf­stu­fi­gen (ErfK/Müller-Glöge aaO Rn. 32; zu „Zwi­schen­no­ten“ vgl. Sch­leßmann aaO S. 196) Ska­la aus­geht. Der Se­nat hat im Ur­teil vom 14. Ok­to­ber 2003 (- 9 AZR 12/03 - zu III 4 a der Gründe mwN, BA­GE 108, 86) auf ei­ne Schul- oder Prüfungs­no­ten ver­gleich­ba­re Ska­la ab­ge­stellt, die von „sehr gut“ über „gut“ und „be­frie­di­gend“ bis hin zu „aus­rei­chend“ und „man­gel­haft“ reicht. Es ist we­der von der Kläge­rin be­haup­tet wor­den noch sonst er­kenn­bar, dass sich in der Pra­xis ober­halb der Be­ur­tei­lung „stets zur volls­ten Zu­frie­den­heit“ bzw. der End­no­te „sehr gut“ ei­ne wei­te­re Be­ur­tei­lungs­stu­fe eta­bliert hätte mit der Fol­ge, dass die Be­ur­tei­lung „zur vol­len Zu­frie­den­heit“ der un­te­ren Hälf­te der Ska­la zu­zu­ord­nen wäre. Ei­ner neu­en Höchst­no­te in der Zu­frie­den­heits­ska­la, zB durch ei­ne - ge­gen je­des Spra­ch­emp­fin­den ver­s­toßen­de - wei­te­re Stei­ge­rung der „volls­ten“ Zu­frie­den­heit durch ei­ne „al­ler­volls­te“ Zu­frie­den­heit, be­darf es nicht (zur Wortschöpfung „volls­te“: vgl. BAG 21. Ju­ni 2005 - 9 AZR 352/04 - zu I 2 der Gründe, BA­GE 115, 130; ErfK/Müller-Glöge aaO).

d) Nach der ver­brei­te­ten De­fi­ni­ti­on der Schul­no­ten (Be­schluss der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz vom 3. Ok­to­ber 1968; vgl. § 58 Abs. 3 SchulG Ber­lin; § 48 Abs. 3 SchulG NRW; § 5 Abs. 2 No­ten­bil­dungs­ver­ord­nung Ba­den-Würt­tem­berg; § 59 Abs. 2 Thürin­ger SchulO) soll die No­te „be­frie­di­gend“ er­teilt wer­den, wenn die Leis­tung im All­ge­mei­nen den An­for­de­run­gen ent­spricht. Da­ge­gen wird mit „gut“ be­wer­tet, wenn die Leis­tung den An­for­de­run­gen voll ent­spricht. Ein „sehr gut“ ist zu er­tei­len, wenn die Leis­tung den An­for­de­run­gen in be­son­de­rem Maße ent­spricht. Die von der Kläge­rin be­gehr­te Ge­samt­be­wer­tung ih­rer Leis­tung mit „stets zur vol­len Zu­frie­den­heit“ bringt vor die­sem Hin­ter­grund zum Aus­druck,
 

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dass der Ar­beit­neh­mer we­ni­ger Feh­ler ge­macht und/oder mehr bzw. bes­se­re Leis­tun­gen er­bracht hat, als nach den ob­jek­ti­ven An­for­de­run­gen er­war­tet wer-den konn­te, die übli­cher­wei­se an ei­nen Ar­beit­neh­mer mit ver­gleich­ba­rer Auf­ga­be ge­stellt wer­den. Da­bei ist zu be­ach­ten, dass auch die Aus­drücke „stets“ oder „im­mer“ im vor­lie­gen­den Zu­sam­men­hang der Zeug­nis­spra­che ei­ne ei­genständi­ge Be­deu­tung ha­ben. Sie be­deu­ten ein „Mehr“ im Ver­gleich zu dem, was übli­cher­wei­se er­war­tet wer­den konn­te. Sie mei­nen aber nicht, dass dem Ar­beit­neh­mer während der ge­sam­ten Dau­er des Ar­beits­verhält­nis­ses nie ein Feh­ler un­ter­lau­fen ist. Dies kann ein Ar­beit­ge­ber von ei­nem Ar­beit­neh­mer re­gelmäßig nicht er­war­ten.

2. Die vom Lan­des­ar­beits­ge­richt in den Ent­schei­dungs­gründen ge­trof­fe­nen Fest­stel­lun­gen zu den Er­geb­nis­sen der Un­ter­su­chun­gen der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­sität Er­lan­gen-Nürn­berg und der Per­so­nal­ma­nage­ment Ser­vices GmbH sind auch aus an­de­ren Gründen nicht ge­eig­net, der Be­klag­ten die Dar­le­gungs- und Be­weis­last dafür auf­zu­er­le­gen, dass die Leis­tun­gen der Kläge­rin nicht mit der Schluss­be­ur­tei­lung „stets zur vol­len Zu­frie­den­heit“ zu be­wer­ten sind. Bei die­sen Stu­di­en han­delt es sich nicht um Sach­verständi­gen­gut­ach­ten iSd. § 144 iVm. §§ 402 ff. ZPO (vgl. zur Zu­zie­hung ei­nes Sach­verständi­gen zur Fest­stel­lung ei­nes Zeug­nis­brauchs BAG 12. Au­gust 2008 - 9 AZR 632/07 - Rn. 25, BA­GE 127, 232) oder amt­li­che Sta­tis­ti­ken. Die Kläge­rin hat sie we­der als Pri­vat­gut­ach­ten und da­mit ur­kund­lich be­leg­tes Par­tei­vor­brin­gen nach § 138 ZPO (Baum­bach/Lau­ter­bach/Al­bers/Hart­mann ZPO 73. Aufl. Übers. § 402 Rn. 21) in das Ver­fah­ren ein­geführt, noch wur­den sie auf an­de­re Art und Wei­se Be­stand­teil der Ge­richts­ak­te. Auch hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt die Of­fen­kun­dig­keit iSd. § 291 ZPO der von ihm an­ge­nom­me­nen Er­geb­nis­se die­ser Un­ter­su­chun­gen, die ihm nach dem In­halt der Ge­richts­ak­te nicht vor­la­gen, nicht aus­drück­lich fest­ge­stellt. Al­ler­dings hat die Be­klag­te ge­gen die vom Lan­des­ar­beits­ge­richt - auf­grund der vom Ar­beits­ge­richt her­an­ge­zo­ge­nen Stu­di­en - ge­trof­fe­nen Fest­stel­lun­gen kei­ne zulässi­gen Re­vi­si­ons­an­grif­fe er­ho­ben, so­dass die Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts gemäß § 559 Abs. 2 ZPO für den Se­nat bin­dend sind. Sie sind je­doch nicht ge­eig­net, die Kläge­rin von ih­rer Dar­le­gungs- und Be­weis­last zu ent­bin­den.


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a) Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat un­ter Be­zug­nah­me auf die Ent­schei­dung des Se­nats vom 15. No­vem­ber 2011 (- 9 AZR 386/10 - BA­GE 140, 15) dar­auf ab­ge­stellt, Adres­sat ei­nes Zeug­nis­ses sei ein größerer Per­so­nen­kreis, der nicht zwangsläufig über ein ein­heit­li­ches Sprach­verständ­nis verfüge. Dem­ent­spre­chend sei als maßgeb­li­cher ob­jek­ti­ver Empfänger­ho­ri­zont die Verständ­nismöglich­keit ei­nes durch­schnitt­lich Be­tei­lig­ten oder An­gehöri­gen des vom Zeug­nis an­ge­spro­che­nen Per­so­nen­krei­ses zu­grun­de zu le­gen. Zur Be­ur­tei­lung ei­ner For­mu­lie­rung sei auf die Sicht ei­nes ob­jek­ti­ven und da­mit un­be­fan­ge­nen Ar­beit­ge­bers mit Be­rufs- und Bran­chen­kennt­nis­sen ab­zu­stel­len.

b) Die Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts be­zie­hen sich je­doch nicht auf die Ge­sund­heits­bran­che. Die Stu­die der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­sität Er­lan­gen-Nürn­berg ba­siert auf der Aus­wer­tung von 802 an­ony­mi­sier­ten Zeug­nis­sen, die ei­ne ent­spre­chen­de An­zahl von Ar­beit­neh­mern (ein Zeug­nis pro Per­son) der Man­power GmbH & Co. KG von ih­ren vor­an­ge­gan­ge­nen Ar­beit­ge­bern er­hal­ten hat­ten. Da­bei stamm­ten gemäß dem vom Lan­des­ar­beits­ge­richt zi­tier­ten Auf­satz von Düwell/Dahl 47,6 % der Zeug­nis­se aus dem Be­reich kaufmännisch/ver­wal­tend, 17,1 % aus dem Be­reich Kun­den­ser­vice/ Ver­kauf, 16,2 % aus dem Be­reich ge­werb­lich/hand­werk­lich, 9,5 % aus dem Be­reich tech­nisch/Kon­struk­ti­on, 2,0 % aus dem Be­reich For­schung/Ent­wick­lung, 1,6 % aus dem Be­reich Ge­sund­heit/Pfle­ge so­wie 6,0 % aus an­de­ren Ar­beits­be­rei­chen (Düwell/Dahl NZA 2011, 958, 959). In Be­zug auf den streit­ge­genständ­li­chen Ar­beits­be­reich ist die Da­ten­ba­sis da­mit nicht aus­sa­ge­kräftig. Es wur­den le­dig­lich die Zeug­nis­se von et­wa 13 Ar­beit­neh­mern aus dem Be­reich Ge­sund­heit/Pfle­ge, in dem die Be­klag­te tätig ist, aus­ge­wer­tet (1,6 % von 802). Die Be­klag­te ver­weist zu­tref­fend dar­auf, dass Rück­schlüsse auf die „Durch­schnitts­no­te“ in die­sem Be­reich da­nach nicht möglich sind, zu­mal nach An­ga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts zum 31. De­zem­ber 2012 rund 5,2 Mil­lio­nen Men­schen und da­mit et­wa je­der ach­te Beschäftig­te in Deutsch­land im Ge­sund­heits­we­sen tätig war (Pres­se­mit­tei­lung Nr. 75/14 des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts vom 5. März 2014).
 

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c) Ent­spre­chen­des gilt für die zwei­te vom Lan­des­ar­beits­ge­richt her­an­ge­zo­ge­ne Un­ter­su­chung der Per­so­nal­be­ra­tungs­ge­sell­schaft Per­so­nal­ma­nage­ment Ser­vices GmbH. Aus wel­chen Bran­chen die Zeug­nis­se stamm­ten, die in die­ser Un­ter­su­chung ana­ly­siert wur­den, wird we­der im Be­ru­fungs­ur­teil erläutert noch in dem dort zi­tier­ten Auf­satz, in dem die­se Stu­die oh­ne­hin nur im Rah­men ei­ner Fußno­te ergänzend erwähnt wird (Düwell/Dahl NZA 2011, 958 [Fn. 15]).

d) Selbst wenn die Er­geb­nis­se der vom Lan­des­ar­beits­ge­richt her­an­ge­zo­ge­nen Stu­di­en re­präsen­ta­tiv wären und im Be­reich Ge­sund­heit/Pfle­ge über­wie­gend gu­te oder sehr gu­te End­no­ten ver­ge­ben würden, muss ein Ar­beit­neh­mer, wenn er ei­ne bes­se­re Schluss­be­ur­tei­lung als „zur vol­len Zu­frie­den­heit“ be­an­sprucht, im Zeug­nis­rechts­streit ent­spre­chend bes­se­re Leis­tun­gen vor­tra­gen und ggf. be­wei­sen.

aa) Ein vom Ar­beit­ge­ber gemäß § 109 Abs. 1 Satz 3 Ge­wO aus­zu­stel­len­des qua­li­fi­zier­tes Zeug­nis muss in ers­ter Li­nie wahr sein (st. Rspr., vgl. zu­letzt BAG 11. De­zem­ber 2012 - 9 AZR 227/11 - Rn. 21 mwN, BA­GE 144, 103). Der Ge­set­zes­ent­wurf zu die­ser Be­stim­mung spricht von ei­nem „schutzwürdi­gen In­ter­es­se der ein­stel­len­den Ar­beit­ge­ber an ei­ner möglichst wahr­heits­gemäßen Un­ter­rich­tung über die fach­li­chen und persönli­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen“ (BT-Drucks. 14/8796 S. 25). Bei der Wahr­heits­pflicht han­delt es sich um den be­stim­men­den Grund­satz des Zeug­nis­rechts (Müller AiB 2012, 387, 388: „obers­ter Grund­satz“; vgl. auch ErfK/Müller-Glöge aaO Rn. 22 ff.). Sie um­fasst al­le Fra­gen des Zeug­nis­rechts (BAG 9. Sep­tem­ber 1992 - 5 AZR 509/91 - zu III der Gründe). Ins­be­son­de­re wird auch der Wohl­wol­lens­grund­satz, wo­nach das Fort­kom­men des Ar­beit­neh­mers durch den Zeug­nis­in­halt nicht unnötig er­schwert wer­den darf, durch die Wahr­heits­pflicht be­grenzt. Ein Zeug­nis muss nur im Rah­men der Wahr­heit wohl­wol­lend sein (BAG 11. De­zem­ber 2012 - 9 AZR 227/11 - aaO).

bb) Auch in der Li­te­ra­tur wer­den die Er­geb­nis­se der an­geführ­ten Un­ter­su­chun­gen nicht not­wen­dig als Zei­chen ei­ner ge­ne­rell ge­stie­ge­nen Leis­tungsfähig­keit ge­wer­tet (Düwell/Dahl NZA 2011, 958, 959: „Si­cher dürf­te sein, dass bei


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86,6 % [sehr] gu­ten Leis­tungs­be­ur­tei­lun­gen dem Ar­beits­zeug­nis nichts mehr über die tatsächli­che Leis­tungsfähig­keit der Ar­beit­neh­me­rin oder des Ar­beit­neh­mers ent­nom­men wer­den kann“). Viel­mehr wird die von den „Per­so­na­lern selbst ver­schul­de­te ... No­ten­in­fla­ti­on“ (Dahl ju­ris­PR-ArbR 6/2013 Anm. 5) da­mit erklärt, dass Ar­beit­ge­ber die Kos­ten und Mühen ei­nes Zeug­nis­rechts­streits verstärkt scheu­en und des­halb ei­ne Nei­gung zu „Gefällig­keits­zeug­nis­sen“ be­ste­he (laut Düwell/Dahl aaO ent­spricht dies ei­ner Selbst­einschätzung der „Per­so­na-er“; vgl. auch Sen­de/Ga­lais/Dahl Per­so­nal­wirt­schaft 7/2011, 35: „Ten­denz zu Ku­schel­no­ten“).

cc) Wird von ei­ner Ten­denz zur Er­tei­lung von „Gefällig­keits­zeug­nis­sen“ aus­ge­gan­gen, kann die­se frei­lich kei­ne Rechts­pflicht ei­nes Ar­beit­ge­bers be­gründen, die­ser Ten­denz Rech­nung zu tra­gen und trotz ei­ner nur durch­schnitt­li­chen Leis­tung des Ar­beit­neh­mers die­sem ei­ne gu­te Leis­tung zu be­schei­ni­gen. Da­durch würden zu­gleich Ar­beit­neh­mer be­nach­tei­ligt, die den An­for­de­run­gen „gut“ ge­recht ge­wor­den sind. Zwar mag es für man­chen Ar­beit­ge­ber nach­voll­zieh­ba­re Gründe ge­ben, als „lästig“ emp­fun­de­ne Zeug­nis­strei­tig­kei­ten zu mei­den und in­fol­ge­des­sen dem Wohl­wol­lens­grund­satz mehr Raum zu ge­ben als ihm recht­lich zu­steht (vgl. Sen­de/Ga­lais/Dahl aaO: „zu gut ver­stan­de­ne ... Wohl­wol­lens­pflicht“). Zeug­nis­se mit Schluss­no­ten, die den Leis­tun­gen ei­nes Ar­beit­neh­mers nicht ent­spre­chen, sind je­doch un­wahr und da­mit ge­set­zes­wid-ig. Ei­ne Rechts­pflicht, sich ei­ner ge­set­zes­wid­ri­gen Übung an­zu­sch­ließen, exis­tiert nicht.

II. Der Se­nat kann in der Sa­che nicht selbst ent­schei­den. Die Sa­che ist nicht zur End­ent­schei­dung reif (§ 563 Abs. 3 ZPO), weil tatsächli­che Fest­stel­lun­gen nach­zu­ho­len sind und ei­ne um­fas­sen­de tatrich­ter­li­che Würdi­gung des Vor­brin­gens der Par­tei­en im Rah­men des § 286 Abs. 1 Satz 1 ZPO vor­zu­neh­men ist.


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1. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat - aus sei­ner Sicht kon­se­quent - nicht ge­prüft, ob die Kläge­rin Tat­sa­chen vor­ge­tra­gen hat, die ei­ne Be­ur­tei­lung mit „stets zur vol­len Zu­frie­den­heit“ recht­fer­ti­gen. Dies wird es nach der Zurück­ver­wei­sung nach­zu­ho­len ha­ben. Recht­fer­tigt der Vor­trag der Kläge­rin - vor al­lem zu ih­ren über­ob­li­ga­to­ri­schen und ta­del­lo­sen Leis­tun­gen - die von ihr ver­lang­te Ge­samt­be­wer­tung, wird das Lan­des­ar­beits­ge­richt zu prüfen ha­ben, ob die Be­klag­te be­acht­li­che Einwände vor­ge­bracht und ins­be­son­de­re dar­ge­tan hat, aus wel­chen Gründen sie der Kläge­rin über die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Vergütung hin­aus ei­nen Bo­nus ge­zahlt hat, ob­wohl die Leis­tun­gen der Kläge­rin ih­rer An­sicht nach we­der „sehr gut“ noch „gut“ wa­ren. Die­se Zah­lung könn­te dafür spre­chen, dass auch die Be­klag­te der Auf­fas­sung war, dass die Kläge­rin be­son­de­re An­er­ken­nung ver­dien­te (zur Bin­dung des Ar­beit­ge­bers an frühe­re Be­ur­tei­lun­gen des Ar­beit­neh­mers nach Treu und Glau­ben vgl. BAG 21. Ju­ni 2005 - 9 AZR 352/04 - zu I 2 der Gründe mwN, BA­GE 115, 130).

2. An­ge­sichts der Dar­le­gungs- und Be­weis­last­ver­tei­lung wird der Kläge­rin ggf. die Möglich­keit zu eröff­nen sein, wei­te­re Tat­sa­chen zur Stützung ih­res Kla­ge­be­geh­rens vor­zu­tra­gen, und der Be­klag­ten ggf. Ge­le­gen­heit zu ge­ben sein, ih­re Einwände zu ergänzen. Im Hin­blick auf die Sub­stan­zi­ie­rungs­last der Kläge­rin wird das Lan­des­ar­beits­ge­richt zu berück­sich­ti­gen ha­ben, dass der Grad der not­wen­di­gen Kon­kre­ti­sie­rung im­mer auch von den Ein­las­sun­gen der Ge­gen­sei­te abhängt.

3. Ob­gleich der Be­klag­ten bei der Be­wer­tung der Leis­tun­gen der Kläge­rin ein Be­ur­tei­lungs­spiel­raum zu­zu­bil­li­gen ist (vgl. BAG 14. Ok­to­ber 2003 - 9 AZR 12/03 - zu IV 2 b cc der Gründe, BA­GE 108, 86), hätte die Be­klag­te die­sen über­schrit­ten, wenn sie sich bei der Be­ur­tei­lung er­kenn­bar von sach­frem­den Mo­ti­ven hätte lei­ten las­sen. Dafür könn­ten die For­mu­lie­run­gen in dem der Kläge­rin von der Be­klag­ten zunächst er­teil­ten Zeug­nis spre­chen. In­so­fern wird das Lan­des­ar­beits­ge­richt zu be­wer­ten ha­ben, ob die Ge­samt­be­ur­tei­lung im Zeug­nis
 

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auch Aus­druck der Enttäuschung der Be­klag­ten über den mit der Ei­genkündi­gung zum Aus­druck ge­brach­ten Ab­kehr­wil­len der Kläge­rin war.

 

Brühler 

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W. Schmid 

Ro­pertz

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