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ARBEITSRECHT AKTUELL

07/22b Ge­setz­ent­wurf zur An­pas­sung des Dienst­rechts in der Bun­des­agen­tur für Ar­beit

Bun­des­agen­tur soll ein leis­tungs­fä­hi­ger und kun­den­ori­en­tier­ter Dienst­leis­ter wer­den: Ge­setz zur An­pas­sung des Dienst­rechts in der Bun­des­agen­tur für Ar­beit (Dienst­rechts­an­pas­sungs­ge­setz BA - DRAn­pG­BA), Ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung vom 20.04.2007
Logo der Bundesagentur für Arbeit, weißes Dreieck auf rotem Hintergrund Die Bun­des­agen­tur hat nicht nur Ein­fluss am Ar­beits­markt, son­dern ist selbst ein gro­ßer Ar­beit­ge­ber

29.06.2007. Das Drit­te Ge­setz für mo­der­ne Dienst­leis­tun­gen am Ar­beits­markt will die Bun­des­agen­tur für Ar­beit durch um­fas­sen­de Neu­struk­tu­rie­run­gen der­art re­for­mie­ren, dass aus ihr ein leis­tungs­fä­hi­ger und kun­den­ori­en­tier­ter Dienst­leis­ter wird.

Die Bun­des­agen­tur hat be­gin­nend mit dem 01.01.2006 ei­nen Haus­ta­rif­ver­trag (TV-BA) ab­ge­schlos­sen, der die Mög­lich­kei­ten ei­nes fle­xi­blen Per­so­nal­ein­sat­zes der an­ge­stell­ten ca. 80.000 Ar­beit­neh­mer re­gelt. Der ge­nann­te Ta­rif­ver­trag fin­det al­ler­dings auf­grund der be­am­ten­recht­li­chen Be­son­der­hei­ten kei­ne An­wen­dung auf die ca. 19.000 der bei der Bun­des­agen­tur be­schäf­tig­ten Be­am­ten.

Die Bun­des­re­gie­rung hat da­her am 16.02.2007 ei­nen Ge­setz­ent­wurf zur An­pas­sung des Dienst­rechts in der Bun­des­agen­tur für Ar­beit vor­ge­stellt, mit dem die Vor­aus­set­zun­gen ge­schaf­fen wer­den sol­len, die Re­ge­lun­gen des TV-BA auch auf die in ei­nem Be­am­ten­ver­hält­nis ste­hen­den Be­schäf­tig­ten der Bun­des­agen­tur an­wen­den zu kön­nen.

Die we­sent­li­che Re­ge­lung die­ser Ge­set­zes­vor­la­ge ist die so ge­nann­te In-Sich-Be­ur­lau­bung, d.h. es wird den Be­am­ten die Mög­lich­keit er­öff­net, sich zur vor­über­ge­hen­den Be­grün­dung ei­nes Ar­beits­ver­hält­nis­ses bei der Bun­des­agen­tur frei­wil­lig be­ur­lau­ben zu las­sen.

Die Be­am­ten könn­ten dann auf An­trag zur Wahr­neh­mung ei­ner haupt­be­ruf­li­chen Tä­tig­keit in ei­nem be­fris­te­ten Ar­beits­ver­hält­nis bei der Bun­des­agen­tur für Ar­beit un­ter Weg­fall der Be­sol­dung be­ur­laubt wer­den. Die Be­fris­tung soll längs­tens für zehn Jah­re er­fol­gen, so­weit dienst­li­che Grün­de nicht ent­ge­gen­ste­hen.

Wich­tig ist in die­sem Zu­sam­men­hang auch, dass die dann aus­zu­üben­de haupt­be­ruf­li­che Tä­tig­keit im Rah­men des be­fris­te­ten Ar­beits­ver­hält­nis­ses ru­he­geld­fä­hig sein soll, so dass dem Be­am­ten kei­ne Pen­si­ons­nach­tei­le ent­ste­hen.

Der Deut­sche Bun­des­tag hat in sei­ner 100. Sit­zung am 24.05.2007 auf­grund der Be­schluss­emp­feh­lung und des Be­richts des Aus­schus­ses für Ar­beit und So­zia­les (Druck­sa­che 16/5289) den von der Bun­des­re­gie­rung ein­ge­brach­ten Ent­wurf die­ses Ge­set­zes zur An­pas­sung des Dienst­rechts im we­sent­li­chen un­ver­än­dert an­ge­nom­men.

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 30. Dezember 2013

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