HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT MUSTER

Mus­ter­schrei­ben: Ab­mah­nung we­gen Zah­lungs­ver­zugs

Ab­mah­nung - Kos­ten­lo­ses Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen Zah­lungs­ver­zugs“: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Ausgestülpte leere Hosentasche mit Hand

Stich­wor­te: Ab­mah­nung und Grün­de, Ab­mah­nungs­grün­de, Lohn­rück­stand - Ar­beit­neh­mer­rech­te, Zah­lungs­ver­zug des Ar­beit­ge­bers

Wei­ter­füh­ren­de Stich­wor­te: Kün­di­gung - Au­ßer­or­dent­li­che Kün­di­gung, Lohn­kla­ge, Lohn­rück­stand - Ar­beit­ge­ber­pflich­ten

Im fol­gen­den fin­den Sie ein Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen Zah­lungs­ver­zugs“. Im Un­ter­schied zu ei­nem Mahn­schrei­ben we­gen Ge­halts­rück­stan­des, d.h. ei­ner Zah­lungs­auf­for­de­rung, die u.a. ta­rif­li­che und/oder ar­beits­ver­trag­li­che Aus­schluss­fris­ten wahrt, soll ei­ne Ab­mah­nung ei­ne künf­ti­ge au­ßer­or­dent­li­che Ei­gen­kün­di­gung des Ar­beit­neh­mers vor­be­rei­ten, falls der Ar­beit­ge­ber näm­lich wei­ter­hin Lohn- bzw. Ge­halts­an­sprü­che nicht be­gleicht.

Wenn Sie sich an die­sem Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen Zah­lungs­ver­zugs“ ori­en­tie­ren möch­ten oder die­ses sinn­ge­mäß über­neh­men wol­len, soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass Ih­nen sei­ne Be­deu­tung als Bei­spiels­text in al­len Ein­zel­hei­ten wirk­lich klar ist. Be­den­ken Sie bit­te, dass Sie mit der Ent­schei­dung für ei­nen be­stimm­ten Ab­mah­nungs­text Rechts­fol­gen her­bei­füh­ren, die in Ih­rem kon­kre­ten Fall aber viel­leicht nicht die rich­ti­gen sind. Soll­te Ih­nen da­her ir­gend et­was un­klar sein, las­sen Sie sich bes­ser an­walt­lich be­ra­ten.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier ge­ge­be­nen For­mu­lie­rungs­vor­schlä­ge un­ver­bind­lich sind, d.h. kei­ne Rechts­be­ra­tung im Ein­zel­fall dar­stel­len. Wir über­neh­men da­her kei­ne Ge­währ für Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit.

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Durch Bo­ten
An die
Mus­ter-GmbH
- Ge­schäfts­lei­tung -
Mus­ter­stra­ße 1,
11111 Mus­ter­stadt

Mus­ter­stadt, 05. Mai 20XX

Ab­mah­nung

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

Sie schul­den mir die Ge­häl­ter für die Mo­na­te März und April 20XX in Hö­he von je­weils X.XXX,XX EUR brut­to, zu­sam­men mit­hin ei­nen Be­trag in Hö­he von X.XXX,XX EUR brut­to.

Die Ge­häl­ter wur­den ge­mäß Ar­beits­ver­trag je­weils am Mo­nats­letz­ten des März und des April 20XX fäl­lig. [al­ter­na­tiv: Die Ge­häl­ter wur­den ge­mäß § 614 BGB am 01. April 20XX bzw. am 01. Mai 20XX fäl­lig.]

Da wir mitt­ler­wei­le den 05. Mai 20XX schrei­ben, be­fin­den Sie sich mit die­sen bei­den Ge­halts­zah­lun­gen in Ver­zug.

Mit die­sem Ver­hal­ten ver­sto­ßen Sie ge­gen Ih­re ar­beits­ver­trag­li­chen Pflich­ten.

Ich for­de­re Sie da­zu auf, die bei­den of­fe­nen Ge­häl­ter um­ge­hend, spä­tes­tens aber bis zum 15. Mai 20XX voll­stän­dig aus­zu­glei­chen. Zur Ver­mei­dung von Miss­ver­ständ­niss möch­te ich klar­stel­len, dass mit die­ser Frist­set­zung ei­ne St­un­dung nicht ver­bun­den ist. Wei­ter­hin bit­te ich drin­gend dar­um, dass Sie die mir zu­ste­hen­den Ge­häl­ter künf­tig pünkt­lich be­zah­len.

Soll­ten bis zum 15. Mai 20XX die bei­den o.g. Ge­häl­ter nicht voll­stän­dig be­zahlt sein und/oder soll­ten Sie künf­ti­ge Ge­häl­ter nicht pünkt­lich be­zah­len, be­hal­te ich mir den Aus­spruch ei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Kün­di­gung vor.

Mit freund­li­chen Grü­ßen

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(Un­ter­schrift Ar­beit­neh­mer)

 

 

Letzte Überarbeitung: 10. August 2021

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit rück­stän­di­gen Ver­gü­tungs­an­sprü­chen ha­ben oder auf­grund der be­reits auf­ge­lau­fe­nen Rück­stän­de ei­ne Lohn- bzw. Ge­halts­kla­ge in Be­tracht zie­hen, be­ra­ten wir Sie je­der­zeit ger­ne. Selbst­ver­ständ­lich sind wir auch bei der Aus­übung des Zu­rück­be­hal­tungs­rechts und bei der Er­he­bung ei­ner Kla­ge auf Lohn bzw. auf Ge­halt be­hilf­lich.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass Ih­nen mög­li­cher­wei­se nur kur­ze Zeit für die Gel­tend­ma­chung Ih­rer An­sprü­che zur Ver­fü­gung steht, falls Sie ar­beits­ver­trag­li­che oder ta­rif­li­che Aus­schluss­fris­ten zu be­ach­ten ha­ben.

Je nach La­ge des Fal­les bzw. ent­spre­chend Ih­ren Wün­schen tre­ten wir ent­we­der nach au­ßen nicht in Er­schei­nung oder aber wir ver­han­deln in Ih­rem Na­men mit Ih­rem Ar­beit­ge­ber.

Für ei­ne mög­lichst ra­sche und ef­fek­ti­ve Be­ra­tung be­nö­ti­gen wir fol­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Ar­beits­ver­trag
  • Lohn­ab­rech­nun­gen bzw. Ge­halts­mit­tei­lun­gen
  • Un­ter­la­gen / Be­le­ge für die rück­stän­di­gen Ver­gü­tungs­an­sprü­che (falls vor­han­den)

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
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