HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT MUSTER

Mus­ter­schrei­ben: Ab­mah­nung we­gen ver­spä­te­ter Krank­mel­dung

Ab­mah­nung - Kos­ten­lo­ses Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen ver­spä­te­ter Krank­mel­dung“: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Krankheit, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Tabletten, Medizin

Stich­wor­te: Krank­heit, Ab­mah­nung und Grün­de, Ab­mah­nungs­grün­de, Ab­mah­nung und Er­mah­nung

Wei­ter­füh­ren­de Stich­wor­te: Ab­mah­nung we­gen Ver­spä­tung, Kün­di­gung - Ver­hal­tens­be­ding­te Kün­di­gung, Ver­gü­tung bei Ar­beits­aus­fall

Im fol­gen­den fin­den Sie ein Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen ver­spä­te­ter Krank­mel­dung“.

Wenn Sie sich an die­sem Mus­ter­schrei­ben „Ab­mah­nung we­gen ver­spä­te­ter Krank­mel­dung“ ori­en­tie­ren möch­ten oder die­ses sinn­ge­mäß über­neh­men wol­len, soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass Ih­nen sei­ne Be­deu­tung als Bei­spiels­text in al­len Ein­zel­hei­ten wirk­lich klar ist. Be­den­ken Sie bit­te, dass Sie mit der Ent­schei­dung für ei­nen be­stimm­ten Ab­mah­nungs­text Rechts­fol­gen her­bei­füh­ren, die in Ih­rem kon­kre­ten Fall aber viel­leicht nicht die rich­ti­gen sind. Soll­te Ih­nen da­her ir­gend et­was un­klar sein, las­sen Sie sich bes­ser an­walt­lich be­ra­ten.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier ge­ge­be­nen For­mu­lie­rungs­vor­schlä­ge un­ver­bind­lich sind, d.h. kei­ne Rechts­be­ra­tung im Ein­zel­fall dar­stel­len. Wir über­neh­men da­her kei­ne Ge­währ für Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit.

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Durch Bo­ten
Herrn
Mo­ritz Mus­ter­mann
Mus­ter­mann­stra­ße 1
11111 Mus­ter­stadt

Mus­ter­stadt, XX.XX.20XX


Ab­mah­nung

Sehr ge­ehr­ter Herr Mus­ter­mann,

am Mon­tag und am Diens­tag die­ser Wo­che, am XX.XX.20XX und am XX.XX.20XX, sind Sie nicht bei der Ar­beit er­schie­nen, weil Sie ar­beits­un­fä­hig er­krankt wa­ren. Da­von ha­ben wir erst­mals am Mon­tag um 11:30 Uhr per Te­le­fon er­fah­ren, nach­dem Sie ei­nen Arzt auf­ge­sucht hat­ten und von die­sem ei­ne Krank­schrei­bung für Mon­tag und Diens­tag er­hal­ten hat­ten. Ihr Ar­beits­be­ginn war am Mon­tag aber schon um 08:00 Uhr, so dass Sie be­reits zwi­schen 07:30 Uhr und 08:00 Uhr im Be­trieb hät­ten an­ru­fen kön­nen, denn um die­se Uhr­zeit stand für Sie be­reits fest, dass Sie an die­sem Tag um 08:00 Uhr nicht bei der Ar­beit er­schei­nen wür­den, da Sie viel­mehr ei­nen Arzt auf­su­chen wür­den.

Mit der um drei­ein­halb St­un­den ver­spä­te­ten Krank­mel­dung ha­ben Sie ge­gen Ih­re ar­beits­ver­trag­li­chen Pflich­ten ver­sto­ßen. Sie hät­ten be­reits zwi­schen 07:30 Uhr und 08:00 Uhr im Be­trieb an­ru­fen und dort mit­tei­len kön­nen, dass Sie an die­sem Vor­mit­tag ei­nen Arzt auf­su­chen wür­den und da­her nicht pünkt­lich bei der Ar­beit er­schei­nen könn­ten. Eine pünkt­li­che Krank­mel­dung, d.h. die un­ver­züg­li­che Mit­tei­lung ei­ner krank­heits­be­ding­ten Ar­beits­un­fä­hig­keit ist wich­tig, da wir nur so da­zu in der La­ge sind, auf den krank­heits­be­ding­ten Ar­beits­aus­fall rasch zu re­agie­ren. Ei­ne ärzt­li­che Dia­gno­se bzw. Un­ter­su­chung ist für die­se Mit­tei­lung nicht er­for­der­lich.

Wir er­war­ten von Ih­nen, dass Sie im Fal­le ei­ner krank­heits­be­ding­ten Ar­beits­un­fä­hig­keit künf­tig spä­tes­tens bei Dienst­be­ginn im Be­trieb an­ru­fen oder in an­de­rer Wei­se (z.B. per E-Mail oder SMS) mit­tei­len, dass Sie an die­sem Tag auf­grund ei­ner Er­kran­kung nicht oder je­den­falls nicht pünkt­lich bei der Ar­beit er­schei­nen kön­nen.

Soll­ten Sie die­ser Er­war­tung nicht ent­spre­chen, müs­sen Sie mit ar­beits­recht­li­chen Kon­se­quen­zen bis hin zu ei­ner Kün­di­gung rech­nen.

Mit freund­li­chen Grü­ßen

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(Un­ter­schrift Ar­beit­ge­ber)

 

 

 

Letzte Überarbeitung: 11. August 2021

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie als Ar­beit­ge­ber ei­ne Ab­mah­nung we­gen ei­ner ver­spä­te­ten oder aus­ge­blie­be­nen Krank­mel­dung aus­spre­chen oder zu­nächst ein­mal gründ­lich vor­be­rei­ten wol­len, be­ra­ten wir Sie je­der­zeit ger­ne.

Wir un­ter­stüt­zen Sie auch bei der Fra­ge, ob bzw. ab wel­chem Zeit­punkt Sie die (wei­te­re) Ent­gelt­fort­zah­lung im Krank­heits­fall (vor­läu­fig) ver­wei­gern kön­nen und mit wel­chen recht­li­chen Hin­wei­sen Sie ei­ne sol­che Leis­tungs­ver­wei­ge­rung be­grün­den kön­nen. Ent­spre­chend Ih­ren Wün­schen be­ra­ten wir Sie rein in­tern oder ver­han­deln in Ih­rem Na­men mit der Ge­gen­sei­te.

Mög­li­cher­wei­se den­ken Sie dar­an, ei­nen Mit­ar­bei­ter, der sich zum wie­der­hol­ten Mal ver­spä­tet oder gar nicht krank ge­mel­det hat und/oder kei­ne ärzt­li­che Ar­beits­un­fä­hig­keits­be­schei­ni­gung ein­ge­reicht hat, zu kün­di­gen. Vor ei­nem sol­chen Schritt soll­ten Sie sich recht­lich be­ra­ten las­sen, um ju­ris­ti­sche Fall­stri­cke zu ver­mei­den.

Für ei­ne mög­lichst ra­sche und ef­fek­ti­ve an­walt­li­che Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen wir fol­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Ar­beits­ver­trag und er­gän­zen­de Ver­ein­ba­run­gen (falls vor­han­den)
  • Ge­halts­nach­wei­se der letz­ten drei Mo­na­te
  • Auf­lis­tung von krank­heits­be­ding­ten Fehl­zei­ten
  • Kor­re­spon­denz und/oder frü­he­re Ab­mah­nun­gen (falls be­reits vor­han­den)

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
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Nina Wesemann
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