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ARBEITSRECHT AKTUELL // 09/021

Min­dest­lohn: Bun­des­rat stimmt Er­wei­te­rung der be­ste­hen­den Re­ge­lun­gen zu

Re­form des Ar­beit­neh­mer-Ent­sen­de­ge­set­zes (AEntG) und des Min­dest­ar­beits­be­din­gun­gen­ge­setz (Mi­ArbG) pas­siert den Bun­des­rat: Bun­des­rat, Be­schlüs­se vom 13.02.2009
Kei­ne Min­dest­löh­ne für die Pfle­ge­bran­che?

16.02.2009. Auf die­ser Web­sei­te be­rich­ten wir re­gel­mä­ßig über den Stand der Ge­setz­ge­bung zum Min­dest­lohn.

Zu­letzt in­for­mier­ten wir dar­über, dass der Bun­des­tag zwei Ge­setz­ent­wür­fe an­ge­nom­men hat, mit de­nen die be­reits be­ste­hen­den ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen zum Min­dest­lohn re­for­miert und und ihr An­wen­dungs­be­reich er­wei­tert wer­den soll. Be­trof­fen von der Ge­set­zes­re­form sind das Ar­beit­neh­mer­ent­sen­de­ge­setz (AEntG) und das Min­dest­ar­beits­be­din­gungs­ge­setz (Mi­ArbG).

Vor drei Ta­gen hat nun­mehr auch der Bun­des­rat die­sen Ge­set­zes­ent­wür­fen zum Mi­ArbG (Bun­des­rats-Be­schluss vom 13.02.2009 BR-Drs.51/09(B)) und zum AEntG (Bun­des­rats-Be­schluss vom 13.02.2009 BR-Drs. 52/09(B)) zu­ge­stimmt. Da­mit kön­nen die bei­den Ge­set­ze jetzt in Kraft tre­ten.

Al­ler­dings hat der Bun­des­rat in ei­ne sei­ner bei­den Be­schlüs­se ei­ne „Ent­schlie­ßung“ auf­ge­nom­men. In die­ser Ent­schlie­ßung die Be­fürch­tung ge­äu­ßert, dass sich in der Pfle­ge­bran­che, die jetzt in das AEntG auf­ge­nom­men wur­de, die Kos­ten­trä­ger bei Ver­gü­tungs­ver­hand­lun­gen künf­tig an den Min­dest­löh­nen ori­en­tie­ren wür­den.

Das könn­te zur Fol­ge ha­ben, dass der Min­dest­lohn nicht wie vor­ge­se­hen ei­ne un­ters­te Min­dest­gren­ze fest­le­gen wür­de, son­dern im Er­geb­nis zur Stan­dard­ver­gü­tung in der Bran­che wer­den wür­de, so der Bun­des­rat.

Da­her for­dert der Bun­des­rat ei­ne Klar­stel­lung im elf­ten So­zi­al­ge­setz­buch (SBG XI), dass Ver­gü­tungs­ver­hand­lun­gen durch die Ein­füh­rung des Min­dest­loh­nes nicht be­rührt wer­den. Die „Ent­schlie­ßung“ des Bun­des­rats hat je­doch nur po­li­ti­sche Ap­pell­wir­kung und än­dert da­her nichts an dem In­kraft­tre­ten der bei­den Re­form­ge­set­ze.

Ein­zel­hei­ten zu die­sem Vor­gang fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 6. Juni 2014

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