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ARBEITSRECHT AKTUELL // 22/019

Lohn­an­sprü­che aus der Zeit vor der In­sol­venz?

GmbH-Ge­schäfts­füh­rer haf­ten nicht bei in­sol­venz­be­ding­tem Lohn­aus­fall: Lan­des­ar­beits­ge­richt Thü­rin­gen, Ur­teil vom 09.02.2022, 4 Sa 223/19
Ausgestülpte leere Hosentasche mit Hand

06.05.2022. Ein Ar­beit­neh­mer klag­te vor dem Ar­beits­ge­richt (AG) Ge­ra auf Scha­den­er­satz in Hö­he des ge­setz­li­chen Min­dest­lohns für 22 Ar­beits­ta­ge des Ju­nis 2017. Da der Ar­beit­ge­ber, ei­ne GmbH, kurz vor der In­sol­venz stand, war sie ih­rer Zah­lungs­pflicht ge­mäß § 273 Abs.1 in Verb. mit § 615 Satz 1 Bür­ger­li­ches Ge­setz­buch (BGB) nicht nach­ge­kom­men. Der Ar­beit­neh­mer ver­lang­te, dass die GmbH-Ge­schäfts­füh­rer per­sön­lich nach § 823 Abs.2 BGB haf­ten, da nach sei­ner An­sicht die­se ih­re Min­dest­lohn­zah­lungs­pflicht ge­mäß § 20 in Verb. mit § 1 und in Verb. mit § 21 Abs.1 Nr.9 Min­dest­l­ohn­ge­setz (Mi­LoG) ver­letzt hät­ten. In ei­ner ak­tu­el­len Ent­schei­dung schloss sich das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Thü­rin­gen in ei­nem Ur­teil vom 09.02.2022, 4 Sa 223/19 dem AG an und wies eben­falls die Kla­ge ab. Der­zeit liegt der Fall beim Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG).

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 08|2022 vom 20.04.2022 LAG Thü­rin­gen: Haf­tung von GmbH-Ge­schäfts­füh­rern auf Min­dest­lohn bei in­sol­venz­be­ding­tem Lohn­aus­fall?
 

Letzte Überarbeitung: 13. Mai 2022

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