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LAG Nürn­berg, Ur­teil vom 07.08.2013, 4 Sa 37/12

   
Schlagworte: Berufung, Schriftform
   
Gericht: Landesarbeitsgericht Nürnberg
Aktenzeichen: 4 Sa 37/12
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 07.08.2013
   
Leitsätze: Begehrt der Leiharbeitnehmer eine monatliche Vergütungsdifferenz ("equal-pay") nur auf der Basis des Grundlohns, hat die beklagte Verleihfirma darzulegen, wie sich dieser Differenzbetrag bei Berücksichtigung weiterer Vergütungsbestandteile (Zulagen, Sonderzahlungen o.ä.) reduziert.
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Bamberg, Urteil vom 23.11.2011, 5 Ca 626/11
   

LAN­DES­AR­BEITS­GERICHT NÜRN­BERG

4 Sa 37/12
5 Ca 626/11
(Ar­beits­ge­richt Bam­berg)

Da­tum: 07.08.2013

Ur­teil:

1. Die Be­ru­fung der Be­klag­ten ge­gen das En­dur­teil des Ar­beits­ge­richts Bam­berg vom 23.11.2011, Az.: 5 Ca 626/11, wird auf Kos­ten der Be­ru­fungsführe­rin zurück­ge­wie­sen.

2. Die Re­vi­si­on wird zu­ge­las­sen.

Tat­be­stand:

Die Par­tei­en strei­ten um Vergütungs­ansprüche aus dem „Equal-Pay-Prin­zip“.

Der am 22.07.1970 ge­bo­re­ne Kläger war bei der Be­klag­ten, ei­nem Zeit­ar­beits­un­ter­neh­men, in der Zeit von Au­gust 2008 bis Ju­li 2009 als Leih­ar­beit­neh­mer beschäftigt und wur-de während die­ser Zeit als Bus­fah­rer bei den Stadt­wer­ken B... ein­ge­setzt.

 

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In dem schrift­li­che Ar­beits­ver­trag des Klägers vom 06.08.2008 (Ko­pie Bl. 7 - 8 d.A.) wird in § 1 ein St­un­den­lohn nach der Ent­gelt­grup­pe E4 in Höhe von EUR 9,07 brut­to ver­ein­bart und hin­sicht­lich der Vergütung der Man­tel­ta­rif­ver­trag zwi­schen der CG­ZP und der AMP in Be­zug ge­nom­men.

Der mit „Ta­rif­ver­trag/Ge­setz­li­che Vor­schrif­ten“ über­schrie­be­ne § 7 des Ver­tra­ges erhält fol­gen­de Re­ge­lun­gen:

So­weit in die­sem Ver­trag nichts an­de­res ge­re­gelt ist, gel­ten die ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten bzw. die ein­schlägi­gen Ta­rif­verträge in ih­rer je­weils gülti­gen Fas­sung.

Die­sem Ar­beits­ver­trag lie­gen die ta­rif­li­chen Be­stim­mun­gen des MTV zwi­schen der Ta­rif­ge­mein­schaft Christ­li­che Ge­werk­schaf­ten Zeit­ar­beit und PSA – CG­ZP – und dem Ar­beit­ge­ber­ver­band Mit­telständi­scher Per­so­nal­dienst­leis­ter e.V. – AMP – in der je­weils gülti­gen Fas­sung zu­grun­de.

Soll­te der vor­ge­nann­te Ta­rif­ver­trag oder Tei­le aus die­sem als ungültig erklärt wer­den und nicht von den Ta­rif­ver­trags­par­tei­en gemäß § 25 des MTV neu ver­han­delt wer­den, gel­ten die ein­schlägi­gen Ta­rif­be­stim­mun­gen der Ta­rif­ver­ein­ba­rung DGB/BZA.

Auf Ver­lan­gen des Ar­beit­neh­mers wer­den die je­weils gewünsch­ten Ta­rif­verträge aus­gehändigt.

Das St­un­den­ent­gelt des Klägers wur­de ab März 2009 auf EUR 9,25 brut­to an­ge­ho­ben.

Bei den Stadt­wer­ken B... er­hiel­ten die dort an­ge­stell­ten Bus­fah­rer in dem streit­ge­genständ­li­chen Zeit­raum ein St­un­den­ent­gelt von EUR 11,60 brut­to.

Mit Schrei­ben vom 29.09.2009 und 12.01.2011 (Bl. 9, 10 d.A.) be­gehr­te der Kläger die Zah­lung der Vergütungs­dif­fe­renz un­ter dem Ge­sichts­punkt des „equal-pay“.

Mit sei­ner am 07.06.2011 zum Ar­beits­ge­richt Bam­berg er­ho­be­nen Kla­ge macht der Kläger Zah­lungs­ansprüche in Höhe der Dif­fe­renz des je­wei­li­gen mo­nat­li­chen Grund­lohns oh­ne jed­we­de Zu­schläge gel­tend.

We­gen der Anträge der Par­tei­en und ih­res nähe­ren Vor­brin­gens im erst­in­stanz­li­chen Ver­fah­ren wird auf den Tat­be­stand der an­ge­foch­te­nen Ent­schei­dung Be­zug ge­nom­men.

 

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Das Ar­beits­ge­richt Bam­berg hat mit En­dur­teil vom 23.11.2011 der Kla­ge statt­ge­ge­ben.

Ge­gen das den Pro­zess­be­vollmäch­tig­ten der Be­klag­ten am 10.01.2012 zu­ge­stell­te Ur­teil ha­ben die­se mit Te­le­fax vom 16.01.2012 Be­ru­fung ein­ge­legt und sie mit wei­te­rem Te­le­fax vom 09.03.2012 be­gründet.

Die Be­klag­te meint, die Vergütungs­ver­ein­ba­rung in Zif­fer 1 des Ar­beits­ver­tra­ges sei los-gelöst von der Ver­wei­sung in Zif­fer 7 zu be­ur­tei­len und hal­te in­so­weit ei­ner Trans­pa­renz­kon­trol­le stand. Hin­sicht­lich der Vergütung sei aus­drück­lich auf die Re­ge­lun­gen des CG­ZP-Ta­rif­ver­tra­ges ver­wie­sen wor­den und nicht auf ein wei­te­res Ta­rif­werk. Die Ver­wei­sungs­klau­sel in Zif­fer 7 des Ver­tra­ges be­zie­he sich aus­sch­ließlich auf nicht an­der­wei­tig ver­trag­lich ge­re­gel­te Ar­beits­be­din­gun­gen.
Das für die Fra­ge der Vergütung in Be­zug ge­nom­me­ne Ta­rif­werk der CG­ZP sei auch dann ein­schlägig, wenn die­ses von ei­ner nicht ta­riffähi­gen Par­tei ab­ge­schlos­sen wor­den sein soll­te.
Da die Ver­wei­sung auf den CG­ZP-Ta­rif­ver­trag von den zuständi­gen Auf­sichts­behörden jah­re­lang oh­ne Be­an­stan­dung als zulässig an­ge­se­hen wor­den sei, müsse sie Ver­trau­ens­schutz ge­nießen. Soll­ten sich die ge­richt­li­chen Ent­schei­dun­gen zur feh­len­den Ta­riffähig­keit der CG­ZP auch auf die Ver­gan­gen­heit be­zie­hen, würde dies ge­gen das in Ar­ti­kel 20 GG ver­an­ker­te Rück­wir­kungs­ver­bot ver­s­toßen.
Et­wai­ge Ansprüche ha­be der Kläger ver­wirkt, da er die Durch­set­zung sei­ner Ansprüche nicht zeit­nah be­trie­ben ha­be. Die lan­ge Untätig­keit des Klägers zwi­schen dem Zeit­punkt der schrift­li­chen Gel­tend­ma­chung und der ge­richt­li­chen Wei­ter­ver­fol­gung sei­ner Ansprüche ha­be bei ihr ei­nen Ver­trau­en­stat­be­stand ge­schaf­fen.

Die Be­klag­te und Be­ru­fungskläge­rin be­an­tragt:

1. Das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Bam­berg vom 23.11.2011, Az.: 5 Ca 626/11, wird ab­geändert und die Kla­ge wird ab­ge­wie­sen.

2. Die Kos­ten des Rechts­streits wer­den dem Kläger und Be­ru­fungs­be­klag­ten auf­er­legt.

 

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Der Kläger und Be­ru­fungs­be­klag­te be­an­tragt:

Die Be­ru­fung wird kos­ten­pflich­tig zurück­ge­wie­sen.

Zur Be­gründung trägt er vor, auf­grund der un­kla­ren Re­ge­lung in Zif­fer 7 des Ver­tra­ges sei auch die in Zif­fer 1 des Ver­tra­ges er­folg­te Be­zug­nah­me auf ta­rif­li­che Ent­gelt­re­ge­lun­gen in­trans­pa­rent und da­mit un­wirk­sam. We­gen der nicht wirk­sa­men Be­zug­nah­me auf ei­nen gülti­gen Ta­rif­ver­trag grei­fe das ge­setz­li­che Ge­bot des „equal-pay“.
Für ei­ne Ver­wir­kung sei­ner Ansprüche ha­be er kei­ner­lei Um­stands­mo­ment ge­setzt.

Nach­dem die Par­tei­en im Ver­hand­lungs­ter­min des Lan­des­ar­beits­ge­richts Nürn­berg am 11.07.2012 die Sach­anträge ge­stellt und zur Sa­che ver­han­delt hat­ten, hat der Kläger­ver­tre­ter erst­mals im wei­te­ren Ver­hand­lungs­ter­min vom 05.12.2012 die nicht ord­nungs­gemäße Un­ter­zeich­nung der Be­ru­fungs­schrift gerügt.
Die Be­klag­te ih­rer­seits be­an­stan­det mit Schrift­satz vom 12.06.2013 die feh­len­de Ge­samt­be­rech­nung des Dif­fe­renz­lohn­an­spruchs nach § 10 Abs. 4 AÜG und mit Schrift­satz vom 25.07.2013 ei­ne Ver­let­zung der Zu­stell­vor­schrift des § 169 Abs. 2 ZPO, da die zu­ge­stell­te Ab­schrift der Kla­ge nicht ge­richt­lich be­glau­bigt wor­den sei.
Dies­bezüglich trägt die Kla­ge­par­tei vor, der Be­klag­ten sei ei­ne ei­genhändig un­ter­zeich­ne­te Aus­fer­ti­gung der Kla­ge­schrift zu­ge­stellt wor­den.

Bezüglich wei­te­rer Ein­zel­hei­ten wird auf die im Be­ru­fungs­ver­fah­ren ge­wech­sel­ten Schriftsätze ver­wie­sen.

Von ei­ner wei­ter­ge­hen­den Dar­stel­lung des Tat­be­stan­des wird gemäß § 69 Abs. 2 ArbGG ab­ge­se­hen.

Ent­schei­dungs­gründe:

I.

Die Be­ru­fung ist zulässig.

 

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Sie ist statt­haft, § 64 Abs. 1, Abs. 2 b ArbGG, und auch in der ge­setz­li­chen Form und Frist ein­ge­legt und be­gründet wor­den, §§ 66 Abs. 1, 64 Abs. 6 Satz 1 ArbGG, 519, 520 ZPO.

Auf ei­ne even­tu­ell nicht ord­nungs­gemäße Un­ter­zeich­nung der Be­ru­fungs­schrift und der Be­ru­fungs­be­gründung gem. §§ 64 Abs. 6 Satz 1 ArbGG, 519 Abs. 4, 130 Nr. 6 ZPO kann sich der Kläger nicht mehr be­ru­fen, da er dies nicht in dem ers­ten Ver­hand­lungs­ter­min des Lan­des­ar­beits­ge­richts am 11.07.2012 gerügt und in die­sem Ter­min zur Sa­che ver­han­delt hat, § 295 Abs. 1 ZPO. Bei dem Ge­bot der ord­nungs­gemäßen Un­ter­zeich­nung ei­nes vor­be­rei­ten­den Schrift­sat­zes han­delt es sich nicht um ei­ne un­ver­zicht­ba­re Ver­fah­rens­re­ge­lung (vgl. Zöller- Gre­ger, ZPO, 28.Aufl. § 295 Rdz 3).

II.

Die Be­ru­fung ist sach­lich nicht be­gründet.
Das Erst­ge­richt hat der Kla­ge zu Recht statt ge­ge­ben, denn dem Kläger ste­hen die gel­tend ge­mach­ten Dif­fe­renz­beträge zuzüglich von Zin­sen zu.

1. Die Be­klag­te ist nach § 10 Abs. 4 AÜG ver­pflich­tet, dem Kläger für die Zeit der Über­las­sung an die Stadt­wer­ke B... das glei­che Ar­beits­ent­gelt zu zah­len, wie es die Ent­lei­he­rin ih­ren Stamm­ar­beit­neh­mern gewährt.

a. Das Ar­beit­neh­merüber­las­sungs­ge­setz ver­pflich­tet den Ver­lei­her, dem Leih­ar­beit­neh­mer das glei­che Ar­beits­ent­gelt zu zah­len, das der Ent­lei­her ver­gleich­ba­ren Stamm­ar­beit­neh­mern gewährt (Equal-Pay). Von die­sem Ge­bot der Gleich­be­hand­lung er­laubt das AÜG ei­ne Ab­wei­chung durch Ta­rif­ver­trag, wo­bei im Gel­tungs­be­reich ei­nes sol­chen Ta­rif­ver­trags nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer die An­wen­dung der ta­rif­li­chen Re­ge­lun­gen ar­beits­ver­trag­lich ver­ein­ba­ren können (§ 9 Nr. 2 AÜG) mit der Fol­ge, dass der Ent­lei­her grundsätz­lich nur das ta­rif­lich vor­ge­se­he­ne Ar­beits­ent­gelt gewähren muss (§ 10 Abs. 4 Satz 2 AÜG).

b. Auch wenn die Vergütungs­re­ge­lung in Zif­fer 1b des Ar­beits­ver­tra­ges ei­ne aus­rei­chend trans­pa­ren­te Re­ge­lung dar­stellt, wie von der Be­klag­ten gel­tend ge­macht,

 

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und mit­hin nicht von der feh­len­den Trans­pa­renz der Ver­wei­sungs­re­ge­lung in Zif­fer 7 des Ver­tra­ges er­fasst wird, liegt hier­in kei­ne wirk­sa­me In­be­zug­nah­me gel­ten­den Ta­rif­rechts.
Das Ge­bot der Gleich­be­hand­lung nach § 10 Abs. 4 Satz 1 und Satz 4 AÜG wird nicht gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 AÜG durch Be­zug­nah­me auf ei­nen von der CG­ZP ab­ge­schlos­se­nen Ta­rif­ver­trag aus­ge­schlos­sen. Die CG­ZP konn­te nämlich kei­ne wirk­sa­men Ta­rif­verträge ab­sch­ließen.
Nach den Ent­schei­dun­gen des ers­ten Se­nats des Bun­des­ar­beits­ge­richts vom 14.12.2010 (1 ABR 19/10 – BA­GE 136, 302), dem Be­schluss des Lan­des­ar­beits­ge­richts Ber­lin-Bran­den­burg vom 09.01.2012 (24 TaBV 1258/11) so­wie der Zurück­wei­sung der hier­ge­gen ge­rich­te­ten Nicht­zu­las­sungs­be­schwer­de (BAG vom 22.05.2012 – 1 ABN 27/12) ist rechts­kräftig und mit bin­den­der Wir­kung ge­genüber je­der­mann fest­ge­stellt, dass die CG­ZP seit ih­rer Gründung und je­den­falls bis zum 14.12.2010 nicht ta­riffähig war. Die §§ 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 Satz 2 AÜG set­zen je­doch ei­nen zum Zeit­punkt der ar­beits­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung und während der Dau­er des Ar­beits­verhält­nis­ses wirk­sa­men Ta­rif­ver­trag vor­aus. Fehlt ei­ner Ta­rif­ver­trags­par­tei die Ta­riffähig­keit, kann sie al­len­falls ei­ne Kol­lek­tiv­ver­ein­ba­rung oh­ne nor­ma­ti­ve Wir­kung, aber kei­nen Ta­rif­ver­trag i.S.d. § 1 Abs. 1 TVG ab­sch­ließen. Trotz feh­len­der Ta­riffähig­keit ab­ge­schlos­se­ne „Ta­rif­verträge“ sind des­halb von An-fang an un­wirk­sam (so BAG vom 13.03.2013 – 5 AZR 954/11 – NZA 2013/680).

c. In die­ser Grund­satz­ent­schei­dung hat das Bun­des­ar­beits­ge­richt zu­dem fest­ge­stellt, dass die Leh­re vom feh­ler­haf­ten Ta­rif­ver­trag bei ei­ner Ver­wei­sung auf ta­rif­li­che Re­ge­lun­gen i.R.d. § 9 Nr. 2 AÜG nicht zur An­wen­dung ge­langt. Denn es geht in ei­nem sol­chen Fall nicht um die Rück­ab­wick­lung voll­zo­ge­ner Ta­rif­verträge son­dern um die Rechts­fol­ge des Schei­terns ei­ner vom Ge­setz nach §§ 9 Nr. 2 und 10 Abs. 4 Satz 2 AÜG eröff­ne­ten Ge­stal­tungsmöglich­keit. Da­bei muss nichts rück-ab­ge­wi­ckelt wer­den. Der Ar­beit­neh­mer behält die be­zo­ge­ne Vergütung auf­grund ar­beits­ver­trag­li­cher Ver­ein­ba­rung und er­wirbt darüber hin­aus nach § 10 Abs. 4 AÜG ei­nen An­spruch auf die Dif­fe­renz zu dem Ent­gelt, das er er­hal­ten hätte, wenn das Ge­bot der Gleich­be­hand­lung von An­fang an be­ach­tet wor­den wäre.

 

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d. In der­sel­ben Ent­schei­dung hat das BAG klar­ge­stellt, dass ein et­wai­ges Ver­trau­en der Ver­lei­her in die Ta­riffähig­keit der CG­ZP nicht geschützt ist.
Zwar kann es der aus Ar­ti­kel 20 Abs. 3 GG her­ge­lei­te­te Grund­satz des Ver­trau­ens­schut­zes ge­bie­ten, ei­nen durch ge­fes­tig­te Recht­spre­chung be­gründe­ten Ver­trau­en­stat­be­stand er­for­der­li­chen­falls durch Be­stim­mun­gen zur zeit­li­chen An­wend­bar­keit ei­ner geänder­ten Recht­spre­chung oder Bil­lig­keits­erwägun­gen im Ein­zel­fall Rech­nung zu tra­gen. Die Ent­schei­dun­gen zur feh­len­den Ta­riffähig­keit der CG­ZP wa­ren je­doch mit ei­ner Recht­spre­chungsände­rung ver­bun­den.
We­der das Bun­des­ar­beits­ge­richt noch ein In­stanz­ge­richt hat­ten je­mals zu­vor in ei­nem dafür nach § 2a Abs. 1 Nr. 4 i.V.m. § 97 ArbGG vor­ge­se­he­nen Ver­fah­ren die Ta­riffähig­keit der CG­ZP be­jaht.

Ein den­noch vom Ver­lei­her mögli­cher­wei­se auf­grund des Ver­hal­tens der Bun­des­agen­tur für Ar­beit oder sons­ti­ger staat­li­cher Stel­len ent­wi­ckel­tes Ver­trau­en in die Ta­riffähig­keit der CG­ZP ist nicht geschützt. Die Ta­riffähig­keit der CG­ZP wur­de nämlich be­reits nach de­ren ers­tem Ta­rif­ver­trags­ab­schluss im Jahr 2003 in Fra­ge ge­stellt und öffent­lich dis­ku­tiert. Wenn ein Ver­lei­her gleich­wohl zur Ver­mei­dung ei-ner Gleich­be­hand­lung der Leih­ar­beit­neh­mer von der CG­ZP ab­ge­schlos­se­ne Ta­rif­verträge ar­beits­ver­trag­lich ver­ein­bart hat, be­vor die da­zu al­lei­ne be­ru­fe­nen Ge­rich-te für Ar­beits­sa­chen über de­ren Ta­riffähig­keit be­fun­den hat­ten, ist er ein Ri­si­ko ein­ge­gan­gen, das sich durch die rechts­kräfti­gen Ent­schei­dun­gen zur feh­len­den Ta­riffähig­keit der CG­ZP rea­li­siert hat.

2. Der An­spruch des Klägers auf glei­ches Ar­beits­ent­gelt ist nicht durch die Be­zug­nah­me auf ei­ne ta­rif­ver­trag­li­che Aus­schluss­fris­ten­re­ge­lung ver­fal­len.

a. Ei­ne in dem in Zif­fer 1b des Ar­beits­ver­tra­ges in Be­zug ge­nom­me­nen Man­tel­ta­rif­ver­tra­ges der CG­ZP ent­hal­te­ne Aus­schluss­fris­ten­re­ge­lung ist nicht Be­stand­teil des Ar­beits­ver­tra­ges des Klägers ge­wor­den.
Die Ar­beits­ver­trags­par­tei­en sind zwar grundsätz­lich frei, ein kol­lek­ti­ves Re­ge­lungs­werk ein­zel­ver­trag­lich in Be­zug zu neh­men, oh­ne dass es auf des­sen nor­ma­ti­ve Wirk­sam­keit an­kommt.
Ei­ne der­ar­ti­ge Ab­re­de schei­det je­doch aus, wenn An­halts­punk­te dafür vor­lie­gen,

 

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nur ein wirk­sa­mer Ta­rif­ver­trag ha­be ver­ein­bart wer­den sol­len. Das ist vor­lie­gend der Fall, denn nur mit ei­ner Be­zug­nah­me auf ei­nen wirk­sa­men Ta­rif­ver­trag konn­te die Be­klag­te als Klau­sel­ver­wen­de­rin den Zweck der Be­zug­nah­me – das Ab­wei­chen vom Ge­bot der Gleich­be­hand­lung nach § 9 Nr. 2 AÜG – er­rei­chen (so BAG vom 13.03.2013, aaO).

Die­ser Wil­le der Ar­beits­ver­trags­par­tei­en er­gibt sich im vor­lie­gen­den Fall zu­dem aus der Re­ge­lung in Zif­fer 7c des Ver­tra­ges, in dem die Wirk­sam­keit der in Be­zug ge­nom­me­nen Ta­rif­re­ge­lung aus­drück­lich an­ge­spro­chen wor­den ist.

b. Ei­ne wirk­sa­me In­be­zug­nah­me ei­ner an­der­wei­ti­gen ta­rif­ver­trag­li­chen Aus­schluss­frist er­folgt im vor­lie­gen­den Fall eben­falls nicht.
Bei der Re­ge­lung in Zif­fer 7 des Ver­tra­ges han­delt es sich, wie das Ar­beits­ge­richt zu­tref­fend fest­ge­stellt hat, um ei­ne in­trans­pa­ren­te Be­zug­nah­me­klau­sel.
In­so­weit kann auf die Ausführun­gen im Erst­ur­teil ver­wie­sen und von ei­ner rein wie­der­ho­len­den Dar­stel­lung ab­ge­se­hen wer­den.
Das Bun­des­ar­beits­ge­richt hat in sei­ner Ent­schei­dung vom 13.03.2013 (aaO) fest­ge­stellt, dass ei­ne Be­zug­nah­me­klau­sel auf un­ter­schied­li­che Ta­rif­verträge be­reits dann in­trans­pa­rent und nach § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB un­wirk­sam ist, wenn der Ar­beit­neh­mer nicht bei Ver­trags­schluss und für die Dau­er des Ar­beits­verhält­nis­ses er­ken­nen kann, wel­ches von meh­re­ren ta­rif­li­chen Re­gel­wer­ken zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt auf sein Ar­beits­verhält­nis An­wen­dung fin­den soll.
Dies wird durch die Re­ge­lung in Zif­fer 7c des Ver­tra­ges nicht gewähr­leis­tet, da für den Kläger we­der zum Zeit­punkt des Ver­trags­schlus­ses noch zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt da­nach er­kenn­bar war, wel­cher der in Be­tracht kom­men­den Ta­rif­verträge nach den Re­ge­lun­gen in Zif­fer 7b und 7c zu wel­chem Zeit­punkt auf sein Ar­beits­verhält­nis zur An­wen­dung ge­lan­gen soll.

In­so­weit wur­de ei­ne ta­rif­recht­li­che Aus­schluss­fris­ten­re­ge­lung nicht Ver­trags­be­stand­teil.

3. Der Kläger hat sei­nen An­spruch nicht da­durch ver­wirkt, dass er die­sen nach der außer­ge­richt­li­chen Gel­tend­ma­chung nicht zeit­nah ge­richt­lich ein­ge­klagt hat. Hierfür steht

 

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ihm nämlich ein Zeit­raum von drei Jah­ren ent­spre­chend der ge­setz­li­chen Verjährungs­re­ge­lun­gen zur Verfügung, §§ 194, 195 BGB.

Ein Recht ist nur dann ver­wirkt, wenn der Be­rech­tig­te es länge­re Zeit hin­durch nicht gel­tend ge­macht und der Ver­pflich­te­te sich dar­auf ein­ge­rich­tet hat und die­ser sich nach dem ge­sam­ten Ver­hal­ten des Be­rech­tig­ten auch dar­auf ein­rich­ten durf­te, dass das Recht nicht mehr gel­tend ge­macht würde. Hierfür genügt nicht al­lei­ne das „Zeit­mo­ment“, d.h. die länge­re Untätig­keit des Be­rech­tig­ten. Er­for­der­lich ist zu­dem ein von dem Be­rech­tig­ten ge­setz­tes „Um­stands­mo­ment“ (Ver­trau­en­stat­be­stand). Der Ver­pflich­te­te muss sich auf­grund des Ver­hal­tens des Be­rech­tig­ten dar­auf ein­ge­rich­tet ha­ben, die­ser wer­de sein ver­meint­li­ches Recht nicht mehr gel­tend ma­chen, und es muss die ver­späte­te Gel­tend­ma­chung des Rechts we­gen des ge­schaf­fe­nen Ver­trau­en­stat­be­stan­des als ei­ne mit Treu und Glau­ben un­ver­ein­ba­re Härte er­schei­nen (vgl. Pa­landt-Grüne­berg, BGB, 71. Aufl., § 242 Rz 87, 92, 95).

An ei­nem sol­chen Um­stands­mo­ment fehlt es im vor­lie­gen­den Fall, denn der Kläger hat kei­nen An­lass dafür ge­ge­ben, dar­auf zu ver­trau­en, dass er nach der schrift­li­chen Gel­tend­ma­chung auf ei­ne Wei­ter­ver­fol­gung sei­ner Ansprüche ver­zich­tet. Viel­mehr war es auch aus Sicht der Ar­beit­ge­be­rin nach­voll­zieh­bar, dass von ihm zunächst der wei­te­re Gang des da­mals lau­fen­den vor­greif­li­chen ge­richt­li­chen Ver­fah­rens zur Fest­stel­lung der Ta­riffähig­keit der CG­ZP ab­ge­war­tet wird. Dies­bezüglich hat die Be­klag­te selbst in ih­rer Kla­ge­er­wi­de­rung vom 04.10.2011 die Aus­set­zung des vor­lie­gen­den Zah­lungs­rechts­streits im Hin­blick auf die­ses Ver­fah­ren be­gehrt. In­so­weit war für die Be­klag­te er­kenn­bar, dass nach rechts­kräfti­gem Ab­schluss des vor­greif­li­chen ge­richt­li­chen Ver­fah­rens hier­von abhängi­ge Zah­lungs­ansprüche wei­ter­ver­folgt wer­den würden.

4. Der Kläger durf­te sich hin­sicht­lich sei­ner Equal-Pay-Ansprüche auf die Dif­fe­renz al­lei­ne des Grund­loh­nes be­schränken. Er war nicht ge­hal­ten, al­le zusätz­li­chen Vergütungs­be­stand­tei­le (mo­nat­li­che Zu­la­gen, Son­der­zah­lun­gen o,.ä.) zum Ge­gen­stand des ge­richt­li­chen Ver­fah­rens ma­chen.
In­so­weit rügt die Be­klag­te zu Un­recht ei­ne feh­len­de Ge­samt­be­rech­nung der Dif­fe­renz­lohn­ansprüche. Da der Gläubi­ger ei­ner For­de­rung je­der­zeit be­rech­tigt ist auch nur ei- 

 

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nen Teil­be­trag ge­richt­lich durch­zu­set­zen, führt dies nicht zur Ver­sa­gung sei­nes Teil­an­spruchs.
Et­was an­de­res würde sich nur dann er­ge­ben, wenn un­ter Berück­sich­ti­gung al­ler Vergütungs­be­stand­tei­le sich die streit­ge­genständ­li­chen mo­nat­li­chen Dif­fe­renz­beträge re­du­zie­ren würden. In­so­weit fehlt es je­doch an ei­nem dies­bezügli­chen sub­stan­ti­ier­ten Sach­vor­trag der Be­klag­ten. Es wäre ih­re pro­zes­sua­le Ob­lie­gen­heit ge­we­sen, kon­kret dar­zu­le­gen, dass die Berück­sich­ti­gung wei­te­rer Vergütungs­be­stand­tei­le in den ein­zel­nen streit­ge­genständ­li­chen Mo­na­ten zu ei­nem ge­rin­ge­ren mo­nat­li­chen Dif­fe­renz­be­trag führen würde. Oh­ne ei­nen dies­bezügli­chen Sach­vor­trag kann nicht da­von aus­ge­gan­gen wer­den, die Be­klag­te leis­te über das Grund­ge­halt hin­aus höhe­re Zu­la­gen und Son­der­zah­lun­gen als die Ent­lei­he­rin.

Den im Erst­ur­teil zu­ge­spro­che­nen mo­nat­li­chen Ein­zel­beträgen ist die Be­klag­te in ih­rer Be­ru­fungs­be­gründung nicht sub­stan­ti­iert ent­ge­gen­ge­tre­ten, wes­halb dies­bezüglich kei­ne wei­te­ren Ausführun­gen ver­an­lasst sind.

5. Das Kla­ge­ver­fah­ren lei­det nicht an den von der Be­klag­ten gerügten Ver­fah­rensmängeln.

a. Die Zah­lungs­kla­ge wur­de der Be­klag­ten ord­nungs­gemäß zu­ge­stellt.
Auf­grund der Ein­sicht­nah­me in die Hand­ak­te des Be­klag­ten­ver­tre­ters wur­de in dem Ver­hand­lungs­ter­min am 07.08.2013 der Sach­vor­trag der Kläger­ver­tre­ter zur Über­zeu­gung der er­ken­nen­den Kam­mer nach­ge­wie­sen, es sei ih­re übli­che Pra­xis, we­gen der feh­len­den ei­ge­nen Be­rech­ti­gung zur Be­glau­bi­gung von Kla­ge­ab­schrif­ten je­weils zwei ei­genhändig un­ter­zeich­ne­te Ex­em­pla­re der Kla­ge­schrift bei Ge­richt ein­zu­rei­chen. Die Kla­ge wur­de aus­weis­lich der Zu­stell­ur­kun­de der Be­klag­ten persönlich zu­ge­stellt. Bei der in den Hand­ak­ten des Be­klag­ten­ver­tre­ters be­find­li­chen Ko­pie han­delt es sich nicht um ei­ne vom Ge­richt ge­fer­tig­te und be­glau­big­te. Aus­weis­lich des Ver­merks der Geschäfts­stel­le wur­de nämlich die Kla­ge zwei­fach kom­plett ein­ge­reicht. In­so­fern ist der Be­klag­ten das Ori­gi­nal ei­ner ord­nungs­gemäß un­ter­zeich­ne­ten Kla­ge­schrift gemäß §§ 253 Abs. 2, 166 ZPO zu­ge­stellt wor­den.

Et­wai­ge Mängel der Zu­stel­lung der Kla­ge­schrift könn­ten von der Be­klag­ten auf-

 

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grund ih­res rüge­lo­sen Ein­las­sens in dem erst­in­stanz­li­chen Ver­fah­ren gemäß § 295 Abs. 1 ZPO nicht mehr gerügt wer­den, denn auch bei den Ver­fah­rens­vor­schrif­ten der §§ 253, 166 ff han­delt es sich um ver­zicht­ba­re Nor­men (so Zöller-Gre­ger, aaO, § 295 Rz 2 und 3, 253 RZ 26a).

b. Der Um­stand, dass bei Verkündung des Ur­teils die­ses noch nicht in vollständig ab­ge­fass­ter Wei­se vor­ge­le­gen hat, führt nicht zu des­sen Auf­he­bung.

III.

1. Die un­ter­le­ge­ne Be­klag­te hat die Kos­ten ih­res er­folg­lo­sen Rechts­mit­tels zu tra­gen, § 97 Abs.1 ZPO.

2. In Be­zug auf die in die­sem Ver­fah­ren strei­ti­ge Ge­samt­be­rech­nung der Vergütungs­ansprüche und die ver­fah­rens­tech­ni­schen Rügen wird dem vor­lie­gen­den Rechts­streit grundsätz­li­che Be­deu­tung bei­ge­mes­sen, § 72 Abs. 2 Zif­fer 1 ArbGG.

Rechts­mit­tel­be­leh­rung:

Ge­gen die­ses Ur­teil kann die Be­klag­te Re­vi­si­on ein­le­gen.

Für den Kläger ist ge­gen die­ses Ur­teil kein Rechts­mit­tel ge­ge­ben.

Die Re­vi­si­on muss in­ner­halb ei­ner Frist von ei­nem Mo­nat ein­ge­legt und in­ner­halb ei­ner Frist von zwei Mo­na­ten be­gründet wer­den.

Bei­de Fris­ten be­gin­nen mit der Zu­stel­lung des in vollständi­ger Form ab­ge­fass­ten Ur­teils, spätes­tens aber mit Ab­lauf von fünf Mo­na­ten nach der Verkündung des Ur­teils.

Die Re­vi­si­on muss beim

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ein­ge­legt und be­gründet wer­den.

Die Re­vi­si­ons­schrift und die Re­vi­si­ons­be­gründung müssen von ei­nem Rechts­an­walt un­ter­zeich­net sein.

Es genügt auch die Un­ter­zeich­nung durch ei­nen Be­vollmäch­tig­ten der Ge­werk­schaf­ten und von Ver­ei­ni­gun­gen von Ar­beit­ge­bern so­wie von Zu­sam­men­schlüssen sol­cher Verbände
- für ih­re Mit­glie­der
- oder für an­de­re Verbände oder Zu­sam­men­schlüsse mit ver­gleich­ba­rer Aus­rich­tung und de­ren Mit­glie­der oder
von ju­ris­ti­schen Per­so­nen, de­ren An­tei­le sämt­lich in wirt­schaft­li­chem Ei­gen­tum ei­ner der im vor­ge­nann­ten Ab­satz be­zeich­ne­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen ste­hen,
- wenn die ju­ris­ti­sche Per­son aus­sch­ließlich die Rechts­be­ra­tung und Pro­zess­ver­tre­tung die­ser Or­ga­ni­sa­ti­on und ih­rer Mit­glie­der oder an­de­re Verbände oder Zu­sam­men­schlüsse mit ver­gleich­ba­rer Aus­rich­tung und de­ren Mit­glie­der ent­spre­chend de­ren Sat­zung durchführt
- und wenn die Or­ga­ni­sa­ti­on für die Tätig­keit der Be­vollmäch­tig­ten haf­tet.

In je­dem Fall muss der Be­vollmäch­tig­te die Befähi­gung zum Rich­ter­amt ha­ben.

Zur Möglich­keit der Re­vi­si­ons­ein­le­gung mit­tels elek­tro­ni­schen Do­ku­ments wird auf die Ver­ord­nung über den elek­tro­ni­schen Rechts­ver­kehr beim Bun­des­ar­beits­ge­richt vom 09.03.2006 (BGBl. I, 519 ff.) hin­ge­wie­sen. Ein­zel­hei­ten hier­zu un­ter http://www.bun­des­ar­beits­ge­richt.de/.

Roth
Vor­sit­zen­der Rich­ter
am Lan­des­ar­beits­ge­richt

Franz
eh­ren­amt­li­cher Rich­ter

Lei­k­auf-Götz
eh­ren­amt­li­cher Rich­ter

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