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ARBEITSRECHT AKTUELL // 24/055

Grund­sätz­lich kei­ne Kün­di­gung in der War­te­zeit oh­ne Prä­ven­ti­ons­ver­fah­ren

Ar­beit­ge­ber sind auch in den ers­ten sechs Mo­na­ten ei­nes Ar­beits­ver­hält­nis­ses zur Durch­füh­rung ei­nes Prä­ven­ti­ons­ver­fah­rens ver­pflich­tet, wenn Schwie­rig­kei­ten im Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis ei­nes schwer­be­hin­der­ten Ar­beit­neh­mers auf­tre­ten: Lan­des­ar­beits­ge­richt Köln, Ur­teil vom 12.09.2024, 6 SLa 76/24
Kündigung auf Postit (Klebezettel)

25.10.2024. In ei­nem Fall, in dem die Kom­mu­ne das Ar­beits­ver­hält­nis ei­nes schwer­be­hin­der­ten Ar­beit­neh­mers auf­grund man­geln­der Eig­nung in der War­te­zeit kün­dig­te, stell­te das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Köln fest, dass die Nicht­durch­füh­rung ei­nes Prä­ven­ti­ons­ver­fah­rens ein In­diz für ei­ne be­hin­de­rungs­be­ding­te Dis­kri­mi­nie­rung im Sin­ne des AGG (All­ge­mei­nes Gleich­be­hand­lungs­ge­setz) sein kann.

Es hob je­doch die Kün­di­gungs­schutz­kla­ge ab, da der Ar­beit­ge­ber die ver­mu­te­te Dis­kri­mi­nie­rung wi­der­legt hat­te und die Um­stän­de der Kün­di­gung nicht auf der Schwer­be­hin­de­rung ba­sie­ren: LAG Köln, Ur­teil vom 12.09.2024, 6 SLa 76/24

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 15|2024 LAG Köln: War­te­zeit­kün­di­gung oh­ne vor­he­ri­ges Prä­ven­ti­ons­ver­fah­ren ge­mäß § 167 Abs.1 SGB IX

 

Hand­buch Ar­beits­recht: Be­hin­de­rung, Men­schen mit Be­hin­de­rung

Hand­buch Ar­beits­recht: Dis­kri­mi­nie­rungs­ver­bo­te - Be­hin­de­rung

Hand­buch Ar­beits­recht: Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung

Hand­buch Ar­beits­recht: Schwer­be­hin­de­rung, schwer­be­hin­der­ter Mensch

Letzte Überarbeitung: 26. April 2025

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