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BAG, Be­schluss vom 25.10.2017, 7 ABR 10/16

   
Schlagworte: Betriebsratswahl
   
Gericht: Bundesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 7 ABR 10/16
Typ: Beschluss
Entscheidungsdatum: 25.10.2017
   
Leitsätze: Aus dem in § 20 Abs. 2 BetrVG normierten Verbot, die Wahl des Betriebsrats durch Zufügung oder Androhung von Nachteilen oder durch Gewährung oder Versprechen von Vorteilen zu beeinflussen, ergibt sich nicht die Verpflichtung des Arbeitgebers, sich jeder kritischen Äußerung über den bestehenden Betriebsrat oder einzelne seiner Mitglieder im Hinblick auf eine zukünftige Wahl zu enthalten.

Vorinstanzen: Arbeitsgericht Wiesbaden, Beschluss vom 19.11.2014, 7 BV 2/14
Hessisches Landesarbeitsgericht, Beschluss vom 12.11.2015, 9 TaBV 44/15
   

BUN­DES­AR­BEITS­GERICHT

7 ABR 10/16
9 TaBV 44/15
Hes­si­sches
Lan­des­ar­beits­ge­richt

Im Na­men des Vol­kes!

Verkündet am
25. Ok­to­ber 2017

BESCHLUSS

Schie­ge, Ur­kunds­be­am­ter
der Geschäfts­stel­le

In dem Be­schluss­ver­fah­ren mit den Be­tei­lig­ten

1. 

An­trag­stel­ler und Be­schwer­deführer,

2. 

An­trag­stel­ler und Be­schwer­deführer,

3. 

An­trag­stel­le­rin und Be­schwer­deführe­rin,

Rechts­be­schwer­deführer,

 

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Rechts­be­schwer­deführe­rin,

Rechts­be­schwer­deführe­rin,

Rechts­be­schwer­deführe­rin,

Rechts­be­schwer­deführe­rin,

hat der Sieb­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts auf­grund der Anhörung vom 25. Ok­to­ber 2017 durch die Vor­sit­zen­de Rich­te­rin am Bun­des­ar­beits­ge­richt Gräfl, den Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Prof. Dr. Kiel, die Rich­te­rin am Bun­des­ar­beits­ge­richt Dr. Renn­pferdt so­wie die eh­ren­amt­li­chen Rich­te­rin­nen Holz­hau­sen und Ja­co­bi für Recht er­kannt:

Auf die Rechts­be­schwer­den des Be­triebs­rats und der Be­tei­lig­ten zu 5. bis 8. wird der Be­schluss des Hes­si­schen Lan­des­ar­beits­ge­richts vom 12. No­vem­ber 2015 - 9 TaBV 44/15 - teil­wei­se auf­ge­ho­ben, so­weit die am 5. Mai 2014 durch­geführ­te Wahl des ge­mein­sa­men Be­triebs­rats für den ge­mein­sa­men Be­trieb der Be­tei­lig­ten zu 5. bis 8. für un­wirk­sam erklärt wur­de.

 

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Die Be­schwer­de der An­trag­stel­ler ge­gen den Be­schluss des Ar­beits­ge­richts Wies­ba­den vom 19. No­vem­ber 2014 - 7 BV 2/14 - wird ins­ge­samt zurück­ge­wie­sen.

Von Rechts we­gen!

Gründe

A. Die Be­tei­lig­ten strei­ten über die Wirk­sam­keit ei­ner Be­triebs­rats­wahl.

Am 5. Mai 2014 fand in dem Ge­mein­schafts­be­trieb der zu 5. bis 8. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen, in dem ca. 950 Ar­beit­neh­mer beschäftigt wa­ren, ei­ne Be­triebs­rats­wahl statt, aus wel­cher der zu 4. be­tei­lig­te, aus drei­zehn Mit­glie­dern be­ste­hen­de Be­triebs­rat her­vor­ging. Zur Wahl stan­den vier Lis­ten. Von den ab­ge­ge­be­nen 818 Stim­men ent­fie­len auf die Lis­te 1 („Initia­ti­ve In­nen­dienst“) 305 Stim­men und da­mit fünf Sit­ze, auf die Lis­te 2 („Große Außen­dienst­lis­te“) 137 Stim­men und da­mit zwei Sit­ze, auf die Lis­te 3 („Mut­ter al­ler Lis­ten“) 84 Stim­men und da­mit ein Sitz und auf die Lis­te 4 („Im Blick“) 276 Stim­men und da­mit fünf Sit­ze. Das Wahl­er­geb­nis wur­de durch Aus­hang am 8. Mai 2014 be­kannt ge­macht.

Die An­trag­stel­ler zu 1. bis 3. sind wahl­be­rech­tig­te Ar­beit­neh­mer des Be­triebs. Die An­trag­stel­le­rin zu 3. war in der vor­an­ge­gan­ge­nen Amts­pe­ri­ode Be­triebs­rats­vor­sit­zen­de.

Die An­trag­stel­ler ha­ben die Be­triebs­rats­wahl mit ih­rer am 19. Mai 2014 beim Ar­beits­ge­richt ein­ge­gan­ge­nen An­trags­schrift an­ge­foch­ten. Sie ha­ben vor­ge­tra­gen, die Geschäfts­lei­tung ha­be ver­sucht, den Aus­gang der Wahl in un­zulässi­ger Wei­se zu be­ein­flus­sen, in­dem die Ar­beit der da­ma­li­gen Be­triebs­rats­vor­sit­zen­den öffent­lich dis­kre­di­tiert wor­den sei. Der Per­so­nal­lei­ter der zu 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin Sch ha­be auf ei­nem von der Geschäfts­lei­tung in­iti­ier­ten Tref­fen der außer­ta­rif­li­chen An­ge­stell­ten am 12. Sep­tem­ber 2013 - dem sog. „Scheu­nen­tref­fen“ - vor ca. 80 An­we­sen­den geäußert, die Be­triebs­rats­vor­sit-

 

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zen­de S be­hin­de­re die Ar­beit des Un­ter­neh­mens. Auf die Fra­ge ei­nes Mit­ar­bei­ters, was man da un­ter­neh­men könne, ha­be der Per­so­nal­lei­ter ge­ant­wor­tet, er re­ge an, bei der im kom­men­den Jahr statt­fin­den­den Be­triebs­rats­wahl ei­ne „ge­schei­te Lis­te“ auf­zu­stel­len. Der da­ma­li­ge Geschäftsführer der zu 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin N ha­be ergänzt, es sei­en 50 vom Be­triebs­rat an­ge­streng­te Ge­richts­ver­fah­ren anhängig, und die An­we­sen­den auf­ge­for­dert, ge­eig­ne­te Mit­ar­bei­ter des Un­ter­neh­mens für ei­nen neu­en Be­triebs­rat zu su­chen. Der Per­so­nal­lei­ter Sch ha­be im Sep­tem­ber/Ok­to­ber 2013 Beschäftig­te an­ge­spro­chen, ob sie sich zur Wahl stel­len und ggf. den Be­triebs­rats­vor­sitz über­neh­men woll­ten. Auch auf ei­nem Führungs­kräfte­tref­fen mit Mit­ar­bei­tern des In­nen­diens­tes mit Führungs­ver­ant­wor­tung am 15. Ok­to­ber 2013 sei es maßgeb­lich um Be­triebs­rats­wah­len ge­gan­gen. Der Per­so­nal­lei­ter Sch ha­be den Mit­ar­bei­tern das d’Hondt­sche Höchst­zahl­ver­fah­ren präsen­tiert und geäußert, je­der, der Frau S sei­ne Stim­me bei der Be­triebs­rats­wahl ge­be, be­ge­he „Ver­rat“. Die In­ter­ven­ti­on der Geschäfts­lei­tung ha­be zur Gründung ei­ner wei­te­ren Lis­te geführt und da­mit ent­schei­den­den Ein­fluss auf das Wahl­er­geb­nis ge­habt.

Die An­trag­stel­ler ha­ben zu­letzt be­an­tragt 

fest­zu­stel­len, dass die am 5. Mai 2014 durch­geführ­te Wahl des ein­heit­li­chen Be­triebs­rats für die Be­trie­be der Be­tei­lig­ten zu 5. bis 8. nich­tig ist,

hilfs­wei­se

die am 5. Mai 2014 durch­geführ­te Wahl des ein­heit­li­chen Be­triebs­rats für die Be­trie­be der Be­tei­lig­ten zu 5. bis 8. für un­wirk­sam zu erklären.

Der Be­triebs­rat und die zu 5. bis 8. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen ha­ben be­an­tragt, die Anträge ab­zu­wei­sen. Sie ha­ben die Auf­fas­sung ver­tre­ten, in den Äußerun­gen des Per­so­nal­lei­ters und des Geschäftsführers der Be­tei­lig­ten zu 5. sei kei­ne un­zulässi­ge Wahl­be­ein­flus­sung zu se­hen. Dafür genüge die Auf­for­de­rung, sich an der Wahl zu be­tei­li­gen, nicht. Kri­ti­sche Äußerun­gen über ei­ne pro­ble­ma­ti­sche Zu­sam­men­ar­beit müss­ten bei­den Be­triebs­par­tei­en er­laubt sein.

 

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Das Ar­beits­ge­richt hat die Anträge ab­ge­wie­sen. Auf die Be­schwer­de der An­trag­stel­ler hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt nach Durchführung ei­ner Be­weis­auf­nah­me die Wahl für un­wirk­sam erklärt und die Be­schwer­de im Übri­gen zurück­ge­wie­sen. Mit ih­ren Rechts­be­schwer­den be­geh­ren der Be­triebs­rat und die zu 5. bis 8. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen die Wie­der­her­stel­lung der erst­in­stanz­li­chen Ent­schei­dung. Die An­trag­stel­ler be­an­tra­gen die Zurück­wei­sung der Rechts­be­schwer­de.

B. Die Rechts­be­schwer­den des Be­triebs­rats und der Ar­beit­ge­be­rin­nen sind be­gründet. Sie führen zur Auf­he­bung der an­ge­foch­te­nen Ent­schei­dung, so­weit das Lan­des­ar­beits­ge­richt dem Wahl­an­fech­tungs­an­trag der An­trag­stel­ler statt­ge­ge­ben hat, und zur Wie­der­her­stel­lung der die Anträge ins­ge­samt ab­wei­sen­den Ent­schei­dung des Ar­beits­ge­richts. Der An­trag, die Be­triebs­rats­wahl vom 5. Mai 2014 für un­wirk­sam zu erklären, ist un­be­gründet.

I. Nach § 19 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 Be­trVG können min­des­tens drei Wahl 9 be­rech­tig­te die Be­triebs­rats­wahl beim Ar­beits­ge­richt an­fech­ten, wenn ge­gen we­sent­li­che Vor­schrif­ten über das Wahl­recht, die Wähl­bar­keit oder das Wahl­ver­fah­ren ver­s­toßen wor­den ist und ei­ne Be­rich­ti­gung nicht er­folgt ist, es sei denn, dass durch den Ver­s­toß das Wahl­er­geb­nis nicht geändert oder be­ein­flusst wer­den konn­te. Die An­fech­tung ist nach § 19 Abs. 2 Satz 2 Be­trVG nur bin­nen ei­ner Frist von zwei Wo­chen ab Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses zulässig.

II. Im vor­lie­gen­den Fall lie­gen zwar die for­mel­len, aber nicht die ma­te­ri­el 10 len Vor­aus­set­zun­gen der An­fech­tung vor.

1. Die for­mel­len Vor­aus­set­zun­gen ei­ner zulässi­gen Wahl­an­fech­tung sind erfüllt. Die Wahl wur­de von den drei wahl­be­rech­tig­ten An­trag­stel­lern frist­ge­recht an­ge­foch­ten. Der Wahl­an­fech­tungs­an­trag ist am 19. Mai 2014 und da­mit in­ner­halb der An­fech­tungs­frist von zwei Wo­chen nach der am 8. Mai 2014 er­folg­ten Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses beim Ar­beits­ge­richt ein­ge­gan­gen.

 

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2. Die ma­te­ri­el­len Vor­aus­set­zun­gen ei­ner Wahl­an­fech­tung lie­gen je­doch nicht vor. Bei der Wahl wur­de ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Lan­des­ar­beits­ge­richts nicht ge­gen we­sent­li­che Wahl­vor­schrif­ten ver­s­toßen.

a) Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat zu Un­recht an­ge­nom­men, die Wahl sei­un­ter Ver­s­toß ge­gen das Ver­bot der Wahl­be­ein­flus­sung er­folgt.

aa) Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat die Be­triebs­rats­wahl für an­fecht­bar ge­hal­ten mit der Be­gründung, die Ar­beit­ge­be­rin ha­be ih­re „Neu­tra­litäts­pflicht“ ver­letzt. Es hat an­ge­nom­men, es sei ei­nem Ar­beit­ge­ber ver­wehrt, über die spe­zi­el­len Ver­bo­te des § 20 Be­trVG hin­aus in ir­gend­ei­ner Wei­se auf die Wahl­ent­schei­dung Ein­fluss zu neh­men, weil die Bil­dung und Zu­sam­men­set­zung des Be­triebs­rats aus­sch­ließlich ei­ne An­ge­le­gen­heit der Ar­beit­neh­mer sei. Als Ge­gen­spie­ler des Be­triebs­rats ha­be sich der Ar­beit­ge­ber jeg­li­chen Ein­flus­ses auf des­sen Zu­sam­men­set­zung zu ent­hal­ten. Er un­ter­lie­ge ei­nem strik­ten Neu­tra­litäts­ge­bot und dürfe ins­be­son­de­re kei­ne Wahl­pro­pa­gan­da für oder ge­gen ei­ne Lis­te oder be­stimm­te Wahl­be­wer­ber ma­chen. Die Be­triebs­rats­wahl sol­le al­lein auf der frei­en Ent­schei­dung der Wahl­be­rech­tig­ten be­ru­hen. Der Wähler sol­le vor Be­ein­flus­sun­gen geschützt wer­den, die ge­eig­net sei­en, sei­ne Ent­schei­dungs­frei­heit ernst­lich zu be­ein­träch­ti­gen. Dem Ar­beit­ge­ber sei es nicht ge­stat­tet, Wahl­emp­feh­lun­gen aus­zu­spre­chen oder ge­zielt ein­zel­ne, ihm be­son­ders ge­eig­ne­te Be­wer­ber zur Kan­di­da­tur auf­zu­for­dern. Die­ses Ver­bot gel­te auch für lei­ten­de An­ge­stell­te, die der Ge­setz­ge­ber im Hin­blick auf die Wahr­neh­mung ty­pi­scher Un­ter­neh­mer­auf­ga­ben und dem da­mit ver­bun­de­nen In­ter­es­sen­ge­gen­satz zum Be­triebs­rat und den Ar­beit­neh­mern aus dem Gel­tungs­be­reich des Be­trVG aus­ge­nom­men ha­be.

bb) Die­se Be­gründung, die auch im Schrift­tum teil­wei­se ver­tre­ten wird (vgl. et­wa: DKKW/Hom­burg 15. Aufl. § 20 Rn. 16 und 19; ErfK/Koch 17. Aufl. § 20 Be­trVG Rn. 7; Fit­ting 28. Aufl. § 20 Rn. 24 mwN; Masch­mann BB 2010, 245, 250; aA Bay­reu­ther FS Un­berath 2015 S. 35, 47; Kreutz GK-Be­trVG 10. Aufl. § 20 Rn. 30; Rieb­le ZfA 2003, 283, 295 ff.; Rieb­le/Wie­bau­er ZfA 2010, 63, 123 ff.; ein­schränkend, ge­gen ein ab­so­lu­tes „Äußerungs­ver­bot“ für den Ar­beit­ge­ber Thüsing in Ri­char­di Be­trVG 15. Aufl. § 20 Rn. 20 f.), hält ei­ner rechts­be-

 

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schwer­de­recht­li­chen Über­prüfung nicht stand. Als we­sent­li­che Wahl­vor­schrift, die ei­ne Be­ein­flus­sung der Be­triebs­rats­wahl ver­bie­tet, kommt § 20 Abs. 2 Be­trVG in Be­tracht. Ein Ver­s­toß ge­gen die­se Vor­schrift kann die An­fecht­bar­keit der Wahl be­gründen. Aus der Vor­schrift des § 20 Abs. 2 Be­trVG lässt sich je­doch nicht ab­lei­ten, dass je­des nicht strikt neu­tra­le Ver­hal­ten des Ar­beit­ge­bers im Zu­sam­men­hang mit Be­triebs­rats­wah­len zur An­fech­tung be­rech­ti­gen kann.

(1) Nach § 20 Abs. 2 Be­trVG darf nie­mand die Wahl des Be­triebs­rats durch Zufügung oder An­dro­hung von Nach­tei­len oder durch Gewährung oder Ver­spre­chen von Vor­tei­len be­ein­flus­sen. Als Nach­teil ist je­des Übel zu ver­ste­hen, das ge­eig­net ist, die freie Wil­lens­be­stim­mung zu be­ein­träch­ti­gen. Vor­teil ist je­de Vergüns­ti­gung, auf die kein An­spruch be­steht (Schaub ArbR-HdB/Koch 17. Aufl. § 218 Rn. 5). Un­ter­sagt ist da­nach je­de Be­nach­tei­li­gung oder Begüns­ti­gung et­wa durch ei­ne fi­nan­zi­el­le Un­terstützung ein­zel­ner Kan­di­da­ten oder Wahl­vor­schlags­lis­ten mit dem Ziel der Wahl­be­ein­flus­sung (BGH 13. Sep­tem­ber 2010 - 1 StR 220/09 - Rn. 52 ff., BGHSt 55, 288; BAG 4. De­zem­ber 1986 - 6 ABR 48/85 - zu II 4 c der Gründe, BA­GE 53, 385) so­wie der auf vielfälti­ge Wei­se mögli­che Ver­such ei­nes „Stim­men­kaufs“ von Ar­beit­neh­mern (vgl. Thüsing in Ri­char­di Be­trVG 15. Aufl. § 20 Rn. 16; Rieb­le ZfA 2003, 283, 291). Ver­bo­ten ist nach dem Wort­laut des § 20 Abs. 2 Be­trVG zu­dem be­reits die An­dro­hung von Nach­tei­len oder das Ver­spre­chen von Vor­tei­len. Es kann da­hin­ste­hen, ob aus dem Ge­bot der ver­trau­ens­vol­len Zu­sam­men­ar­beit nach § 2 Abs. 1 Be­trVG ei­ne be­son­de­re Rück­sicht­nah­me des Ar­beit­ge­bers im Zu­sam­men­hang mit Be­triebs­rats­wah­len re­sul­tiert, die sei­ne durch Art. 5 Abs. 1 GG gewähr­leis­te­te Mei­nungs­frei­heit be­schränkt. Das hätte nicht zur Fol­ge, dass je­de Äußerung oder Hand­lung des Ar­beit­ge­bers im Zu­sam­men­hang mit Be­triebs­rats­wah­len als Ver­s­toß ge­gen we­sent­li­che Wahl­vor­schrif­ten an­zu­se­hen wäre, die zur An­fech­tung der Wahl be­rech­ti­gen könn­te. Den Schutz der Be­triebs­rats­wahl vor un­zulässi­ger Be­ein­flus­sung re­gelt als we­sent­li­che Wahl­vor­schrift § 20 Abs. 2 Be­trVG. Die­se Vor­schrift un­ter­sagt nicht je­de Hand­lung oder Äußerung, die ge­eig­net sein könn­te, die Wahl zu be­ein­flus­sen. Die Be­ein­flus­sung muss viel­mehr durch Zufügung oder An­dro­hung von Nach­tei­len oder durch Gewährung oder Ver­spre­chen von Vor­tei­len er­fol­gen.

 

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(2) Die­se Aus­le­gung ent­spricht der Sys­te­ma­tik des Ge­set­zes. Im Ge­gen­satz zu dem in § 20 Abs. 1 Be­trVG ge­re­gel­ten Ver­bot der Wahl­be­hin­de­rung, von der aus­zu­ge­hen ist, wenn die Ein­lei­tung oder Durchführung der Wahl durch ein rechts­wid­ri­ges Ver­hal­ten er­schwert oder unmöglich ge­macht wird (vgl. Kreutz GK-Be­trVG 10. Aufl. § 20 Rn. 11 f.; Thüsing in Ri­char­di Be­trVG 15. Aufl. § 20 Rn. 7), schützt § 20 Abs. 2 Be­trVG die in­ne­re Wil­lens­bil­dung des Ar­beit­neh­mers, um ei­ne freie Wahl­ent­schei­dung zu gewähr­leis­ten. Da­zu be­darf es kei­ner all­ge­mei­nen „Neu­tra­litäts­pflicht“ des Ar­beit­ge­bers. Die in­ne­re Frei­heit der Wahl­ent­schei­dung wird grundsätz­lich durch das Wahl­ge­heim­nis in § 14 Abs. 1 Be­trVG gewähr­leis­tet. Ei­ne ge­hei­me Wahl stellt si­cher, dass je­der Ar­beit­neh­mer sei­ne Wahl in An­se­hung der ihm be­kann­ten Tat­sa­chen und Mei­nun­gen nach sei­ner frei­en Über­zeu­gung tref­fen kann. Er kann sich da­zu von den Stand­punk­ten an­de­rer Ar­beit­neh­mer, Ge­werk­schaf­ten oder auch des Ar­beit­ge­bers lei­ten oder be­ein­flus­sen las­sen. Es ist nicht ge­sagt, dass sich ein Wahl­be­rech­tig­ter von ei­ner Wahl­emp­feh­lung al­lein des­halb über­zeu­gen lässt, weil die­se von be­stimm­ter Stel­le, et­wa vom Ar­beit­ge­ber aus­ge­spro­chen wur­de. Eben­so kann das Ge­gen­teil ein­tre­ten. Von ei­ner un­zulässi­gen Wahl­be­ein­flus­sung geht das Ge­setz da­her nicht schon dann aus, wenn der Ar­beit­ge­ber nur sei­ne Sym­pa­thie mit be­stimm­ten Lis­ten oder Kan­di­da­ten be­kun­det (vgl. Kreutz GK-Be­trVG 10. Aufl. § 20 Rn. 30 ff.; Thüsing in Ri­char­di Be­trVG 15. Aufl. § 20 Rn. 16). § 20 Abs. 2 Be­trVG sieht den für ei­ne de­mo­kra­ti­sche Wahl un­erläss­li­chen frei­en Wähl­er­wil­len durch den Grund­satz der ge­hei­men Wahl erst dann nicht aus­rei­chend geschützt an, wenn die Wahl be­ein­flusst wird, in­dem den Wahl­be­rech­tig­ten, Kan­di­da­ten oder Lis­ten Nach­tei­le zu­gefügt oder an­ge­droht oder Vor­tei­le gewährt oder ver­spro­chen wer­den.

(3) Ein strik­tes, über den Wort­laut des § 20 Abs. 2 Be­trVG hin­aus­ge­hen­des Neu­tra­litäts­ge­bot des Ar­beit­ge­bers im Zu­sam­men­hang mit Be­triebs­rats­wah­len würde auch zu kei­nen sinn­vol­len, rechts­si­cher hand­hab­ba­ren Er­geb­nis­sen führen. Die Wah­len wären ei­nem ho­hen An­fech­tungs­ri­si­ko aus­ge­setzt, wenn der Ar­beit­ge­ber sich je­der kri­ti­schen Äußerung über den be­ste­hen­den Be­triebs­rat oder ein­zel­ner sei­ner Mit­glie­der im Hin­blick auf ei­ne zukünf­ti­ge Wahl ent­hal­ten müss­te. Selbst ein ge­rau­me Zeit zurück­lie­gen­des - mögli­cher­wei­se si­tua­ti­ves

 

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und später auf­ge­ge­be­nes - Ver­hal­ten des Ar­beit­ge­bers oder sei­ner lei­ten­den An­ge­stell­ten, in dem der Wunsch zum Aus­druck kommt, bei der nächs­ten Wahl möge ein an­de­rer Be­triebs­rat gewählt wer­den, be­gründe­te die Ge­fahr ei­ner An­fech­tung, da § 19 Abs. 1 Be­trVG die An­fech­tung nur aus­sch­ließt, wenn die fest­ge­stell­ten Verstöße ge­gen we­sent­li­che Wahl­vor­schrif­ten das Wahl­er­geb­nis ob­jek­tiv we­der ändern noch be­ein­flus­sen konn­ten.

cc) Nach den Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts ha­ben die Ar­beit­ge­be­rin­nen nicht durch ih­re Geschäftsführer oder in zu­re­chen­ba­rer Wei­se durch lei­ten­de An­ge­stell­te un­ter Zufügung oder An­dro­hung von Nach­tei­len oder un­ter Gewährung oder Ver­spre­chen von Vor­tei­len auf die Wahl des Be­triebs­rats Ein­fluss ge­nom­men. Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Lan­des­ar­beits­ge­richts genügt es nicht, dass ei­ne Ge­samt­be­trach­tung der fest­ge­stell­ten Äußerun­gen des da­ma­li­gen Geschäftsführers der zu 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin N so­wie des Per­so­nal­lei­ters Sch ei­ne „Ge­samt­stra­te­gie“ der Ar­beit­ge­be­rin­nen mit dem Ziel ei­ner an­de­ren Be­triebs­rats­zu­sam­men­set­zung er­ken­nen las­sen. Hier­in liegt noch kein Ver­s­toß ge­gen das Ver­bot der Wahl­be­ein­flus­sung in § 20 Abs. 2 Be­trVG. Es kann da­her da­hin­ste­hen, ob die mit Ver­fah­rensrügen an­ge­grif­fe­ne Be­weiswürdi­gung des Lan­des­ar­beits­ge­richts ei­ner rechts­be­schwer­de­recht­li­chen Über­prüfung stand­hiel­te.

(1) Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat fest­ge­stellt, der Per­so­nal­lei­ter Sch ha­be auf dem „Scheu­nen­tref­fen“ am 12. Sep­tem­ber 2013 geäußert, wer Frau S wähle, be­ge­he Ver­rat, sie dürfe auf kei­nen Fall wie­der­gewählt wer­den. Mit die­ser Äußerung hat der Per­so­nal­lei­ter mögli­chen Wählern von Frau S kei­ne Nach­tei­le an­ge­droht. Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Lan­des­ar­beits­ge­richts genügt hier­zu nicht die all­ge­mei­ne Erwägung, Ver­rat be­deu­te Treue­bruch, da­mit verbänden sich As­so­zia­tio­nen „wie die, dass der Ver­rat geäch­tet ist und der Verräter be­straft gehört“. Ein sol­cher, nicht näher be­gründe­ter Er­fah­rungs­satz lässt nicht er­ken­nen, wel­che kon­kre­ten Sank­tio­nen ein­zel­ne Wähler von Frau S befürch­ten muss­ten. Die Aus­sa­ge des Per­so­nal­lei­ters ist er­kenn­bar über­zeich­net, die - hin­ein­in­ter­pre­tier­te - Dro­hung ist un­be­stimmt. Auf­grund des Wahl­ge­heim­nis­ses wäre ein „Ver­rat“ durch be­stimm­te Ar­beit­neh­mer, die Nach­tei­le befürch-

 

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ten müss­ten, nicht fest­stell­bar. Es ist auch we­der fest­ge­stellt noch von den An­trag­stel­lern vor­ge­tra­gen, ob und ggf. wel­che Nach­tei­le die Ar­beit­ge­be­rin­nen der Be­leg­schaft für den Fall der Wie­der­wahl von Frau S in Aus­sicht ge­stellt ha­ben.

(2) So­weit das Lan­des­ar­beits­ge­richt an­ge­nom­men hat, der Per­so­nal­lei­ter Sch und der da­ma­li­ge Geschäftsführer der zu 5. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin N hätten auf dem „Scheu­nen­tref­fen“ dar­auf hin­ge­wirkt, op­po­si­tio­nel­le Lis­ten zur Grup­pie­rung um die da­ma­li­ge Be­triebs­rats­vor­sit­zen­de auf­zu­stel­len und die­se nicht mehr in den Be­triebs­rat zu wählen, fehlt es an Fest­stel­lun­gen zur An­dro­hung von Nach­tei­len oder zum Ver­spre­chen von Vor­tei­len für be­stimm­te Ar­beit­neh­mer oder von die­sen er­stell­te Lis­ten. Al­lein die An­re­gung, ei­ne al­ter­na­ti­ve, mögli­cher­wei­se „ar­beit­ge­ber­freund­li­che“ Lis­te auf­zu­stel­len und das ge­ziel­te Wer­ben um ei­ne Kan­di­da­tur auf die­ser Lis­te erfüllt noch nicht die Vor­aus­set­zun­gen ei­ner ver­bo­te­nen Wahl­be­ein­flus­sung iSv. § 20 Abs. 2 Be­trVG.

(3) Das gilt auch, so­weit das Lan­des­ar­beits­ge­richt das Führungs­kräfte­tref­fen am 15. Ok­to­ber 2013 und ins­be­son­de­re die dort er­folg­te Präsen­ta­ti­on des d’Hondt­schen Höchst­zahl­ver­fah­rens als ge­gen den da­mals am­tie­ren­den Be­triebs­rat und des­sen Vor­sit­zen­de ge­rich­tet an­ge­se­hen und die Auf­fas­sung ver­tre­ten hat, die Präsen­ta­ti­on ha­be „ten­den­ziösen Cha­rak­ter“ ge­habt. Da­mit wur­den kei­ne Vor­tei­le für noch nicht exis­ten­te zukünf­ti­ge op­po­si­tio­nel­le Wahl­vor­schlags­lis­ten in Aus­sicht ge­stellt.

b) Die an­ge­foch­te­ne Ent­schei­dung stellt sich auch nicht aus an­de­ren Gründen als rich­tig dar, § 561 ZPO.

aa) Ent­ge­gen der Auf­fas­sung der An­trag­stel­ler wur­de nicht da­durch ge­gen we­sent­li­che Wahl­vor­schrif­ten ver­s­toßen, dass die Ar­beit­ge­be­rin­nen Wahl­vor­be­rei­tun­gen während der Ar­beits­zeit ge­stat­tet und es al­len Lis­ten ermöglicht ha­ben, in glei­cher Wei­se im Be­trieb zu pla­ka­tie­ren. Da­durch wur­de we­der be­stimm­ten Lis­ten ein Vor­teil ein­geräumt noch an­de­ren Lis­ten ein Nach­teil zu­gefügt. Es ist nicht er­kenn­bar, dass Ar­beit­neh­mer im Außen­dienst von die­sen Möglich­kei­ten kei­nen Ge­brauch ma­chen konn­ten und da­durch bei der Auf­stel­lung ei­ner Lis­te be­nach­tei­ligt wor­den wären.

 

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bb) In der Wei­ge­rung ei­nes Vor­ge­setz­ten, ei­ne Wahl­in­for­ma­ti­on der Lis­te 4 an 17 Mit­ar­bei­ter in der Pro­duk­ti­on wei­ter­zu­ge­ben, liegt kei­ne Wahl­be­hin­de­rung. Es ist nicht die Auf­ga­be von Vor­ge­setz­ten, Wahl­wer­bung an Mit­ar­bei­ter wei­ter­zu­lei­ten.

cc) Die Wahl ist nicht we­gen des von den An­trag­stel­lern gerügten Ver­s­toßes ge­gen § 7 Be­trVG an­fecht­bar. Selbst wenn 23 Per­so­nen, de­ren Sta­tus als lei­ten­de An­ge­stell­te strei­tig ist, zu Un­recht nicht in die Wähler­lis­te auf­ge­nom­men wor­den sein soll­ten, hätte dies kei­ne Aus­wir­kun­gen auf das Wahl­er­geb­nis ge­habt. Dies hat be­reits das Ar­beits­ge­richt fest­ge­stellt. Das gilt auch un­ter Berück­sich­ti­gung des Vor­brin­gens der An­trag­stel­ler, ei­ner wei­te­ren Ar­beit­neh­me­rin sei­en die Brief­wahl­un­ter­la­gen nicht ord­nungs­gemäß über­sandt wor­den. Ge­gen die zu­tref­fen­den Fest­stel­lun­gen des Ar­beits­ge­richts ha­ben die An­trag­stel­ler schon mit der Be­schwer­de kei­ne Einwände er­ho­ben.

dd) Es wur­de auch nicht da­durch ge­gen we­sent­li­che Wahl­vor­schrif­ten ver­s­toßen, dass drei Mit­ar­bei­ter, de­ren Ar­beits­verhält­nis­se zum Zeit­punkt der Wahl be­reits frist­los gekündigt wa­ren, nicht in der Wähler­lis­te auf­geführt wa­ren.

(1) Nach § 7 Satz 1 Be­trVG sind die be­triebs­an­gehöri­gen Ar­beit­neh­mer wahl­be­rech­tigt. Ar­beit­neh­mer ist, wer auf­grund ei­nes pri­vat­recht­li­chen Ver­trags im Diens­te ei­nes an­de­ren zur Leis­tung wei­sungs­ge­bun­de­ner, fremd­be­stimm­ter Ar­beit in persönli­cher Abhängig­keit ver­pflich­tet ist. Die be­triebs­ver­fas­sungs­recht­li­che Zu­ord­nung zu dem Be­trieb setzt vor­aus, dass der Ar­beit­neh­mer in die Be­triebs­or­ga­ni­sa­ti­on des Ar­beit­ge­bers ein­ge­glie­dert ist (vgl. BAG 18. Ja­nu­ar 2017 - 7 ABR 60/15 - Rn. 24; 4. No­vem­ber 2015 - 7 ABR 42/13 - Rn. 28, BA­GE 153, 171; 5. De­zem­ber 2012 - 7 ABR 48/11 - Rn. 18 mwN, BA­GE 144, 74).

(2) Hier fehl­te es so­wohl an ei­ner Ver­trags­bin­dung der frist­los gekündig­ten Ar­beit­neh­mer zur Ar­beit­ge­be­rin als auch an ei­ner Ein­glie­de­rung in de­ren Be­trieb. Mit Zu­gang der frist­lo­sen Kündi­gung en­de­ten nicht nur die ar­beits­ver­trag­li­chen Be­zie­hun­gen. Die Ar­beit­neh­mer wa­ren da­nach auch nicht mehr in den Be­trieb ein­ge­glie­dert. Nach den nicht an­ge­grif­fe­nen Fest­stel­lun­gen des Ar­beits-

 

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ge­richts hat­ten die frist­los gekündig­ten Ar­beit­neh­mer zum Zeit­punkt der Wahl auch kei­ne vorläufi­ge Wei­ter­beschäfti­gung durch­ge­setzt.

ee) Oh­ne Er­folg rügen die An­trag­stel­ler, der Be­triebs­rat sei un­ter Ver­ken­nung des Be­triebs­be­griffs für ei­nen Ge­mein­schafts­be­trieb der zu 5. bis 8. be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­be­rin­nen gewählt wor­den. Das Ar­beits­ge­richt Wies­ba­den hat­te durch Be­schluss vom 18. Ju­ni 2013 rechts­kräftig ent­schie­den, dass die Ar­beit­ge­be­rin­nen ei­nen ge­mein­sa­men Be­trieb führen.

ff) So­weit die An­trag­stel­ler sich auf ei­ne E-Mail des Per­so­nal­lei­ters vom 11. April 2014 be­ru­fen ha­ben, die In­for­ma­tio­nen zu ei­nem Ei­ni­gungs­stel­len­ver­fah­ren zum Ge­gen­stand hat, ist nicht nach­voll­zieh­bar, wes­halb dies zur An­fech­tung der Wahl be­rech­ti­gen soll.

Gräfl
M. Renn­pferdt
Kiel
Holz­hau­sen
Ja­co­bi

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