HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

HANDBUCH ARBEITSRECHT

Be­triebs­rats­wahl - Be­triebs­grö­ße und Wahl­ver­fah­ren: Wie wird ge­wählt?

In­for­ma­tio­nen zum The­ma Be­triebs­rats­wahl - Be­triebs­grö­ße und Wahl­ver­fah­ren: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Versammlung Betriebsrat Abstimmung

Le­sen Sie hier, was das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren von dem ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren bei der Wahl zum Be­triebs­rat un­ter­schei­det und in wel­chen Be­trie­ben das all­ge­mei­ne bzw. das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren an­zu­wen­den ist.

Au­ßer­dem fin­den Sie auf die­ser Sei­te In­for­ma­tio­nen zum zeit­li­chen Ab­lauf der bei­den Wahl­ver­fah­ren, zu den Wahl­rechts­grund­sät­zen, die im­mer be­ach­tet wer­den müs­sen, so­wie Auf­ga­ben- und Check­lis­ten, die Wahl­vor­stän­den die Ori­en­tie­rung im all­ge­mei­nen und im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren er­leich­tern.

von Rechts­an­walt Dr. Mar­tin Hen­sche, Fach­an­walt für Ar­beits­recht, Ber­lin

In wel­chen Be­trie­ben ist das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren und in wel­chen das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren an­zu­wen­den?

In klei­ne­ren Be­trie­ben mit in der Re­gel fünf bis 100 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern wer­den Be­triebsräte im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren gewählt.

In größeren Be­trie­ben wird grundsätz­lich im all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren gewählt (§ 14a Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz - Be­trVG).

Wie wird im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren gewählt?

Das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren un­ter­schei­det sich da­durch vom all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren, dass beim ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren ei­ne Per­so­nen­wahl (= Mehr­heits­wahl) durch­geführt wird. Das be­deu­tet, dass sich die Wahl­be­wer­ber und Wahl­be­wer­be­rin­nen als Per­so­nen zur Wahl stel­len und nicht als Ver­tre­ter ei­ner Lis­te. Gewählt ist, wer die meis­ten Stim­men für sich ver­bu­chen kann.

BEISPIEL: In ei­nem Be­trieb mit 20 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern und 20 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen stel­len sich sie­ben Kan­di­da­ten zur Wahl. Da es in die­sem Be­trieb kein Min­der­hei­ten­ge­schlecht gibt, sind die Vor­schrif­ten über die Min­dest­ver­tre­tung des Min­der­hei­ten­ge­schlechts im Be­triebs­rat (§ 15 Abs.2 Be­trVG) nicht an­zu­wen­den.

In die­sem Bei­spiels­fall macht je­der Wähler und je­de Wähle­rin (höchs­tens) drei Kreuz­chen (§ 34 Abs.1 Satz 3 Wahl­ord­nung - WO), denn der Be­triebs­rat be­steht bei ei­ner Be­triebs­größe von 40 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern aus drei Mit­glie­dern (§ 9 Be­trVG). Bei der Stim­men­auszählung wer­den die drei Be­triebs­rats­sit­ze in der Rei­hen­fol­ge auf die Wahl­be­wer­ber und Wahl­be­wer­be­rin­nen ver­teilt, der/die die meis­ten, zweit­meis­ten und dritt­meis­ten Stim­men für sich ver­bu­chen kann.

Auch bei den "Wahl­ver­lie­rern" spielt die Rei­hen­fol­ge der er­reich­ten Stim­men ei­ne Rol­le, denn sie ent­schei­det darüber, in wel­cher Rei­hen­fol­ge die nicht gewähl­ten Kan­di­da­ten bei der Ver­hin­de­rung ei­nes Be­triebs­rats­mit­glieds als Er­satz­mit­glie­der nachrücken (§ 25 Abs.2 Satz 3 Be­trVG).

Sch­ließlich un­ter­schei­det sich das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren auch da­durch vom all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren, dass es ra­scher durch­geführt wird, d.h. es gel­ten kürze­re ge­setz­li­che Fris­ten für die ein­zel­nen Schrit­te der Be­triebs­rats­wahl.

Ei­ne we­sent­li­che Ge­mein­sam­keit von ver­ein­fach­tem und all­ge­mei­nem Wahl­ver­fah­ren be­steht dar­in, dass die Wahl nicht von den Ar­beit­neh­mern selbst, der Ge­werk­schaft, dem bis­her am­tie­ren­den Be­triebs­rat oder dem Ar­beit­ge­ber or­ga­ni­siert wird, son­dern von ei­nem aus Ar­beit­neh­mern des Be­triebs ge­bil­de­ten Wahl­vor­stand. Nähe­re In­for­ma­tio­nen da­zu fin­den Sie un­ter dem Stich­wort „Be­triebs­rats­wahl - Wahl­vor­stand: Wer or­ga­ni­siert die Wahl“.

Wie wird im all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren gewählt?

Im Un­ter­schied zum ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren wird das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren als Lis­ten­wahl (= Verhält­nis­wahl) durch­geführt. Da­bei stel­len sich die Wahl­be­wer­ber als Ver­tre­ter ei­ner Lis­te zu Wahl und die Wähler ma­chen ih­re Kreuz­chen dem­ent­spre­chend nicht bei ei­ner Per­son, son­dern bei ei­ner Lis­te.

Da­zu tei­len sich die Wahl­be­wer­ber vor­ab auf ver­schie­de­ne Lis­ten auf und die Lis­ten tre­ten dann als ge­trenn­te In­ter­es­sen­grup­pen ge­gen­ein­an­der an, ähn­lich wie po­li­ti­sche Par­tei­en bei der Bun­des­tags- oder bei ei­ner Land­tags­wahl. Je­de Lis­te ent­schei­det darüber, in wel­cher Rei­hen­fol­ge sie ih­re Kan­di­da­ten zur Wahl stellt, d.h. wel­chen Lis­ten­platz die Kan­di­da­ten er­hal­ten.

Wel­cher Kan­di­dat am En­de gewählt ist, hängt zum ei­nen von den Stim­men ab, die die ver­schie­de­nen Lis­ten er­rin­gen konn­ten, und zum an­de­ren von dem Lis­ten­platz des Kan­di­da­ten, d.h. von dem Rang des Kan­di­da­ten in der Rei­hen­fol­ge der Na­men, mit de­nen die Lis­te ins Ren­nen geht.

BEISPIEL: In ei­nem Be­trieb mit 100 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern und 100 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen stel­len sich drei Lis­ten zur Wahl. Da es in die­sem Be­trieb kein Min­der­hei­ten­ge­schlecht gibt, sind die Vor­schrif­ten über die Min­dest­ver­tre­tung des Min­der­hei­ten­ge­schlechts im Be­triebs­rat (§ 15 Abs.2 Be­trVG) nicht an­zu­wen­den. Die Wahl­be­tei­li­gung ist mit 100 Pro­zent phan­tas­tisch hoch: Al­le ge­hen zu Wahl. Die Lis­te 1 („Ge­werk­schafts­lis­te“) er­ringt 110 Stim­men, Lis­te 2 („So­zi­al­part­ner­schaft“) kann 58 Stim­men auf sich ver­ei­ni­gen und für Lis­te 3 („Pro­test“) ha­ben 32 Wähler ge­stimmt.

Die sie­ben Be­triebs­rats­sit­ze wer­den auf die Kan­di­da­ten und Kan­di­da­tin­nen der drei Lis­ten gemäß § 15 WO so ver­teilt, dass die er­reich­ten Stim­men ne­ben­ein­an­der ge­schrie­ben und dann je­weils durch eins, zwei, drei usw. ge­teilt wer­den (Ver­tei­lungs­ver­fah­ren nach Vic­tor D´Hondt). Dann be­kom­men die Kan­di­da­ten in der Rei­hen­fol­ge der sog. Höchst­teil­zah­len ei­nen Be­triebs­rats­sitz. Hier im Bei­spiel sieht das so aus:

Stim­men
ge­teilt
Lis­te 1
110 Stim­men
Lis­te 2
58 Stim­men
Lis­te 3
32 Stim­men
durch 1 110 (Sitz 1) 58 (Sitz 2) 32 (Sitz 5)
durch 2 55 (Sitz 3) 29 (Sitz 6) 16 (kein Sitz)
durch 3 36,7 (Sitz 4) 19,3 (kein Sitz)
durch 4 27,5 (Sitz 7)
durch 5 22 (kein Sitz)
durch 6 18,3 (kein Sitz)

Die Rei­hen­fol­ge der Höchst­teil­zah­len und da­mit die Sitz­ver­tei­lung se­hen hier im Bei­spiel so aus:

1.) 110 (Lis­te 1, Lis­ten­platz 1)
2.) 58 (Lis­te 2, Lis­ten­platz 1)
3.) 55 (Lis­te 1, Lis­ten­platz 2)
4.) 36,7 (Lis­te 1, Lis­ten­platz 3)
5.) 32 (Lis­te 3, Lis­ten­platz 1)
6.) 29 (Lis­te 2, Lis­ten­platz 2)
7.) 27,5 (Lis­te 1, Lis­ten­platz 4)

Da­mit bringt Lis­te 1 ih­re ers­ten vier Kan­di­da­ten durch, Lis­te 2 im­mer­hin noch ih­re ers­ten bei­den Kan­di­da­ten und Lis­te 3 nur ih­ren Spit­zen­kan­di­da­ten.

Ers­ter Nachrücker ist der Kan­di­dat auf Lis­ten­platz 5 der Lis­te 1, dann kommt der Kan­di­dat auf Lis­ten­platz 3 der Lis­te 2, da­nach der Kan­di­dat auf Lis­ten­platz 6 der Lis­te 1 und dann erst (als vier­ter Nachrücker) der Kan­di­dat auf Lis­ten­platz 2 der Lis­te 3.

Darüber hin­aus un­ter­schei­det sich das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren vom ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren da­durch, dass für die ein­zel­nen Schrit­te des Wahl­ver­fah­rens mehr Zeit bleibt.

Wie erwähnt be­steht ei­ne wich­ti­ge Übe­rein­stim­mung von ver­ein­fach­tem und all­ge­mei­nem Wahl­ver­fah­ren dar­in, dass die Wahl von ei­nem aus Ar­beit­neh­mern des Be­triebs ge­bil­de­ten Wahl­vor­stand or­ga­ni­siert wird. Nähe­re In­for­ma­tio­nen da­zu fin­den Sie un­ter dem Stich­wort „Be­triebs­rats­wahl - Wahl­vor­stand“.

Ist die Be­nach­tei­li­gung von Min­der­hei­ten in­fol­ge der Sitz­ver­tei­lung nach d´Hondt ver­fas­sungs­gemäß?

Wie das o.g. Bei­spiel zeigt, be­vor­zugt dass Sitz­ver­tei­lungs­ver­fah­ren nach D´Hondt die größeren Vor­schlags­lis­ten bzw. "Par­tei­en" und be­nach­tei­ligt dem­ent­spre­chend die klei­ne­ren.

Denn ge­nau ge­rech­net be­kommt die er­folg­rei­che Lis­te 1 mit ih­ren 110 Stim­men nur (110 : 200 =) 55 Pro­zent der Stim­men, was (0,55 x 7 Be­triebs­rats­sit­ze =) 3,85 Be­triebs­rats­sit­zen ent­spricht, so dass sie mit den vier Sit­zen, die sie durch das Ver­tei­lungs­ver­fah­rens nach D´Hondt be­kommt, zu­frie­den sein kann. Um­ge­kehrt erhält die we­ni­ger er­folg­rei­che Lis­te 3 mit ih­ren 32 Stim­men im­mer­hin (32 : 200 =) 16 Pro­zent der Stim­men, was (0,16 x 7 Be­triebs­rats­sit­ze =) 1,12 Sit­zen ent­spricht, so dass der ihr in­fol­ge von D´Hondt zu­ge­wie­se­nen ei­ne Sitz das Wahl­er­geb­nis "nach un­ten hin" ab­run­det, d.h. zu­las­ten die­ser Lis­te.

Die­se Stärkung der größeren Lis­ten bzw. Par­tei­en ist auch ge­wollt, denn da­durch soll er­reicht wer­den, dass es im Be­triebs­rat kla­re Mehr­hei­ten gibt.

Al­ler­dings wird die­ses Ziel um den Preis er­reicht, dass die Wähler­stim­men ei­nen un­glei­chen "Er­folgs­wert" ha­ben, d.h. die Stim­men der Wähler, die ihr Kreuz­chen bei ei­ner Min­der­hei­ten­lis­te ge­macht ha­ben, ha­ben bei der Ver­tei­lung der Be­triebs­rats­sit­ze ein ge­rin­ge­res Ge­wicht als die Stim­men der Wähler, die für die er­folg­rei­che­ren Lis­ten ge­stimmt ha­ben.

Dass das Prin­zip der Wahl­rechts­gleich­heit nicht völlig ver­wirk­licht wer­den kann, ist mit dem Grund­ge­setz (GG) ver­ein­bar, so das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) in ei­ner Grund­satz­ent­schei­dung vom No­vem­ber 2017 (BAG, Be­schluss vom 22.11.2017, 7 ABR 35/16, wir be­rich­te­ten in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 17/295 Sitz­ver­tei­lung bei der Be­triebs­rats­wahl).

Denn, so das BAG: Sol­len Wähler­stim­men in Be­triebs­rats­sit­ze um­ge­rech­net wer­den, lässt sich bei der Verhält­nis­wahl ei­ne vollständi­ge Gleich­heit des Er­folgs­wer­tes ei­ner Wähler­stim­me auch mit an­de­ren Sitz­zu­tei­lungs­ver­fah­ren nicht er­rei­chen. Auch wenn man das Ver­fah­ren nach D´Hondt durch ein an­de­res Ver­tei­lungs­ver­fah­ren er­set­zen würde, würde es trotz­dem da­bei blei­ben, dass nur gan­ze Sit­ze ver­teilt wer­den, d.h. Stim­men­ver­tei­lung und Sitz­ver­tei­lung können nie­mals ma­the­ma­tisch ex­akt übe­rein­stim­men.

Wann ist ei­ne Per­so­nen­wahl sinn­voll und wann ei­ne Verhält­nis­wahl?

Ei­ne Per­so­nen­wahl setzt vor­aus, dass man sich im Be­trieb kennt, denn sonst sa­gen ei­nem die Na­men der Wahl­be­wer­ber und Wahl­be­wer­be­rin­nen nichts. Da­her ist das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren und da­mit die Per­so­nen­wahl bis ei­ner Be­triebs­größe von bis zu 100 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben.

Darüber hin­aus kann das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren op­tio­nal auch in Be­trie­ben mit 101 bis 200 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern ver­ein­bart wer­den. Da­zu müssen sich Wahl­vor­stand und Ar­beit­ge­ber auf die An­wen­dung des ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­rens ei­ni­gen (§ 14a Abs.5 Be­trVG).

Ab ei­ner Be­triebs­größe von 201 wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern ist Schluss, d.h. dann muss in je­dem Fall das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren an­ge­wen­det wer­den und da­mit die Lis­ten­wahl. Das ist sinn­voll, denn ab ei­ner sol­chen Be­triebs­größe kann man da­von aus­ge­hen, dass es so vie­le en­ga­gier­te Ar­beit­neh­mer gibt, dass ih­re Auf­tei­lung auf ver­schie­de­ne Lis­ten bzw. ver­schie­de­ne „be­triebs­po­li­ti­sche Rich­tun­gen“ möglich ist.

Wie läuft das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren ab?

Ab­ge­se­hen von dem Un­ter­schied zwi­schen Lis­ten- bzw. Verhält­nis­wahl beim all­ge­mei­nen Ver­fah­ren und der Per­so­nen- bzw. Mehr­heits­wahl im ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren stim­men die bei­den Wahl­ver­fah­rens­ar­ten vom Ab­lauf her in den we­sent­li­chen Punk­ten übe­rein. Die­se Eck­punk­te sind:

  • Die Wahl wird durch ei­nen Wahl­vor­stand or­ga­ni­siert und über­wacht.
  • Der Wahl­vor­stand wird aus Ar­beit­neh­mern und Ar­beit­neh­me­rin­nen des Be­triebs ge­bil­det.
  • Der Wahl­vor­stand wird nor­ma­ler­wei­se durch den noch am­tie­ren­den Be­triebs­rat be­stellt, d.h. der Be­triebs­rat er­nennt den Wahl­vor­stand und legt fest, wer der Vor­sit­zen­de des Wahl­vor­stands ist.

Da­zu schreibt § 16 Abs.1 Satz 1 bis 3 Be­trVG für das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren vor:

„Spätes­tens zehn Wo­chen vor Ab­lauf sei­ner Amts­zeit be­stellt der Be­triebs­rat ei­nen aus drei Wahl­be­rech­tig­ten be­ste­hen­den Wahl­vor­stand und ei­nen von ih­nen als Vor­sit­zen­den. Der Be­triebs­rat kann die Zahl der Wahl­vor­stands­mit­glie­der erhöhen, wenn dies zur ord­nungs­gemäßen Durchführung der Wahl er­for­der­lich ist. Der Wahl­vor­stand muss in je­dem Fall aus ei­ner un­ge­ra­den Zahl von Mit­glie­dern be­ste­hen.“

Gibt es in ei­nem be­triebs­ratsfähi­gen Be­trieb noch kei­nen Be­triebs­rat, wird der Wahl­vor­stand durch den Ge­samt- oder durch den Kon­zern­be­triebs­rat be­stellt, falls sol­che Gre­mi­en exis­tie­ren, an­dern­falls durch die Be­leg­schaft auf ei­ner Be­triebs­ver­samm­lung gewählt (§ 17 Be­trVG). Zur Not kann auch das Ar­beits­ge­richt ei­nen Wahl­vor­stand be­stel­len, und zwar auf An­trag von min­des­tens drei wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mern oder ei­ner im Be­trieb ver­tre­te­nen Ge­werk­schaft (§ 17 Abs.4 Be­trVG).

Ei­ne Auf­ga­ben- und Fris­ten-Check­lis­te für den Wahl­vor­stand im all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren fin­den Sie hier:

Wie läuft das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren ab?

Wie erwähnt stim­men das all­ge­mei­ne und das ver­ein­fach­te Wahl­ver­fah­ren vom Ab­lauf her in we­sent­li­chen Punk­ten übe­rein. Auch im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren gilt:

  • Die Wahl wird durch ei­nen Wahl­vor­stand or­ga­ni­siert und über­wacht.
  • Der Wahl­vor­stand wird aus Ar­beit­neh­mern des Be­triebs ge­bil­det.
  • Der Wahl­vor­stand wird nor­ma­ler­wei­se durch den noch am­tie­ren­den Be­triebs­rat be­stellt, d.h. der Be­triebs­rat er­nennt den Wahl­vor­stand und legt fest, wer der Vor­sit­zen­de des Wahl­vor­stands ist.

Während der am­tie­ren­de Be­triebs­rat beim all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren spätes­tens zehn Wo­chen vor Ab­lauf sei­ner Amts­zeit ei­nen Wahl­vor­stand be­stel­len muss, ist die­se Frist im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren auf vier Wo­chen verkürzt (§ 16 Abs.1 Satz 1 Be­trVG in Verb. mit § 17a Nr.1 Be­trVG). Ob­wohl der Wahl­vor­stand dann un­ter ho­hem Zeit­druck ar­bei­ten muss, kann sich der Be­triebs­rat im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren (theo­re­tisch) bis zu vier Wo­chen vor dem Ab­lauf sei­ner Amts­zeit da­mit Zeit las­sen, ei­nen Wahl­vor­stand zu be­stel­len.

TIP: Vie­le Fris­ten sind im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren verkürzt, d.h. die­se Fris­ten sind im all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren länger. Ei­ni­ge die­ser kur­zen Fris­ten sind aber nicht zwin­gend, d.h. man kann sich auch länger Zeit las­sen. Das ist sinn­voll, da die Mi­ni-Fris­ten im ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren für al­le Be­tei­lig­ten mit Stress und mit der Ge­fahr von Feh­lern ver­bun­den sind.

Darüber hin­aus kann die Zahl der Wahl­vor­stands­mit­glie­der im ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren nicht auf mehr als drei erhöht wer­den (§ 16 Abs.1 Satz 2 Be­trVG in Verb. mit § 17a Nr.2 Be­trVG). Ab­wei­chend vom all­ge­mei­nen Ver­fah­ren kann der Wahl­vor­stand auch aus nur zwei und da­mit aus ei­ner ge­ra­den An­zahl von Mit­glie­dern be­ste­hen (§ 16 Abs.1 Satz 3 Be­trVG in Verb. mit § 17a Nr.2 Be­trVG).

Kürze­re Fris­ten als im All­ge­mei­nen Ver­fah­ren gel­ten nicht nur bei der Be­stel­lung des Wahl­vor­stands durch den Be­triebs­rat, son­dern auch für den Wahl­vor­stand selbst. Außer­dem ist das Auf­ga­ben­pro­gramm, das der Wahl­vor­stand ab­sol­vie­ren muss, im ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren ab­ge­speckt. Die Wahl des Be­triebs­rats fin­det auf ei­ner be­son­de­ren Be­triebs­ver­samm­lung statt, der Wahl­ver­samm­lung.

Ei­ne Auf­ga­ben- und Fris­ten-Check­lis­te für den Wahl­vor­stand im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren fin­den Sie hier:

Wor­in lie­gen die Be­son­der­hei­ten des zwei­stu­fi­gen ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­rens?

Auch im ver­ein­fach­ten Wahl­ver­fah­ren wird der Wahl­vor­stand nor­ma­ler­wei­se vom am­tie­ren­den bzw. vom al­ten Be­triebs­rat be­stellt. Hier gibt es erst ein­mal kei­nen Un­ter­schied zum all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren.

Gibt es aber kei­nen am­tie­ren­den Be­triebs­rat (und wird der Wahl­vor­stand auch nicht von ei­nem Ge­samt- oder Kon­zern­be­triebs­rat be­stellt), muss der Wahl­vor­stand vor der ei­gent­li­chen Be­triebs­rats­wahl auf ei­ner be­son­de­ren Be­triebs­ver­samm­lung gewählt wer­den.

Die­se Wahl bzw. vor­ge­schal­te­te Wahl­ver­samm­lung ist so­wohl für das all­ge­mei­ne Wahl­ver­fah­ren vor­ge­schrie­ben als auch für das ver­ein­fach­te Ver­fah­ren. Auf den ers­ten Blick könn­te man da­her mei­nen, dass ein sol­ches „zwei­stu­fi­ges“ Vor­ge­hen (erst die Wahl des Wahl­vor­stan­des, dann die ei­gent­li­che Be­triebs­rats­wahl) bei bei­den Ver­fah­rens­ar­ten (all­ge­mein und ver­ein­facht) mehr oder we­ni­ger gleich abläuft. Aber das stimmt nicht.

Denn beim all­ge­mei­nen Wahl­ver­fah­ren heißt Zwei­stu­fig­keit, dass auf der ers­ten Be­triebs­ver­samm­lung nur der Wahl­vor­stand gewählt wird, d.h. mehr pas­siert auf die­ser Be­triebs­ver­samm­lung nicht. Da­nach hat der Wahl­vor­stand wo­chen­lang Zeit, die ei­gent­li­che Be­triebs­rats­wahl vor­zu­be­rei­ten, d.h. ei­ne Wähler­lis­te zu er­stel­len, das Wahl­aus­schrei­ben zu er­las­sen usw.

Im Un­ter­schied da­zu ist auf der ers­ten Wahl­ver­samm­lung beim ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren ein Mam­mut­pro­gramm zu er­le­di­gen: Denn auf die­ser Wahl­ver­samm­lung wird nicht nur der Wahl­vor­stand gewählt (§ 29 WO), son­dern der Wahl­vor­stand muss dort auch so­fort ak­tiv wer­den, in­dem er ei­ne Wähler­lis­te er­stellt (§ 30 Abs.1 WO), das Wahl­aus­schrei­ben erlässt (§ 31 Abs.1 WO) so­wie Wahl­vor­schläge ent­ge­gen­nimmt und prüft (§ 33 WO), denn be­reits ei­ne Wo­che später muss die ei­gent­li­che Wahl­ver­samm­lung zur Wahl des Be­triebs­rats statt­fin­den (§ 14a Abs.1 Satz 4 Be­trVG).

Wel­che Wahl­rechts­grundsätze sind zu be­ach­ten?

Bei al­len Wahl­ver­fah­ren müssen be­stimm­te all­ge­mei­ne Wahl­grundsätze be­ach­tet wer­den, die auch bei den Wah­len zu den Par­la­men­ten in Deutsch­land (Bun­des­tag, Lan­des­par­la­men­te) gel­ten. Wie die Ab­ge­ord­ne­ten bei den Par­la­ments­wah­len in Deutsch­land wer­den auch Be­triebsräte in ge­hei­mer, un­mit­tel­ba­rer und glei­cher Wahl gewählt (§ 14 Abs.1 Be­trVG).

Ge­hei­me Wahl heißt: Wo man sein Kreuz­chen macht, geht nie­man­den et­was an. Des­halb macht man sein Kreuz­chen in ei­ner Wahl­ka­bi­ne, die von außen nicht ein­zu­se­hen ist. Und man legt den Stimm­zet­tel nicht ein­fach so in die Wahl­ur­ne, son­dern steckt ihn zu­vor in ei­nen Wahl­um­schlag.

Un­mit­tel­ba­re Wahl heißt: Die Ar­beit­neh­mer wählen di­rekt die Kan­di­da­ten bzw. die Lis­ten, die dann je nach Wahl­aus­gang im Be­triebs­rat ver­tre­ten oder nicht ver­tre­ten sind. Es wird da­her kein zwi­schen­ge­schal­te­tes Gre­mi­um gewählt wie z.B. bei der Präsi­dent­schafts­wahl in den USA, bei der die ame­ri­ka­ni­schen Bürger Wahlmänner wählen, die dann ih­rer­seits den Präsi­den­ten wählen.

Glei­che Wahl heißt: Ein Wahl­be­rech­tig­ter hat ei­ne Stim­me, und die­se Stim­me zählt gleich viel wie die Stim­men al­ler an­de­ren wahl­be­rech­tig­ten Ar­beit­neh­mer. Die Sitz­ver­tei­lung gemäß dem Höchst­teil­zahl­ver­fah­ren nach D´Hondt passt zwar nicht op­ti­mal mit dem Grund­satz der Wahl­rechts­gleich­heit zu­sam­men, ist aber nach An­sicht des BAG wie erwähnt ver­fas­sungs­gemäß (BAG, Be­schluss vom 22.11.2017, 7 ABR 35/16, wir be­rich­te­ten in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 17/295 Sitz­ver­tei­lung bei der Be­triebs­rats­wahl).

Wie sind die Wahl­be­wer­ber vor Kündi­gun­gen geschützt?

Wer sich um das Amt ei­nes Be­triebs­rats oder Per­so­nal­rats be­wirbt, d.h. in ein sol­ches Gre­mi­um gewählt wer­den möch­te, ist als Wahl­be­wer­ber gemäß § 15 Abs.3 KSchG im Prin­zip eben­so wie ein be­reits gewähl­tes Mit­glied des Be­triebs­rats bzw. des Per­so­nal­rats­mit­glied vor Kündi­gun­gen geschützt. Nähe­re In­for­ma­tio­nen zum Kündi­gungs­schutz von Be­triebs­rats­mit­glie­dern fin­den Sie un­ter Hand­buch Ar­beits­recht: Be­triebs­rat - Kündi­gungs­schutz.

Zeit­lich ge­se­hen be­ginnt der Son­derkündi­gungs­schutz der Wahl­be­wer­ber mit der Auf­stel­lung des Wahl­vor­schlags und en­det mit der Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses (§ 15 Abs.3 Satz 1 KSchG).

Auf­ge­stellt ist ein Wahl­vor­schlag be­reits dann, wenn ein Be­wer­ber sich selbst vor­schlägt und aus­rei­chend vie­le Ar­beit­neh­mer ihn schrift­lich mit ih­ren Stim­men un­terstützen. Der Kündi­gungs­schutz be­ginnt da­mit schon vor dem Zeit­punkt, in dem der Wahl­vor­schlag beim Wahl­vor­stand ein­geht (Ar­beits­recht ak­tu­ell: 12/136 Kündi­gungs­schutz für Wahl­be­wer­ber ei­ner Be­triebs­rats­wahl).

Während der o.g. Schutz­zeit, d.h. von der Auf­stel­lung des Wahl­vor­schlags bis zur Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses, können Wahl­be­wer­ber nur bei Still­le­gung des Be­triebs oder ei­ner Be­triebs­ab­tei­lung or­dent­lich gekündigt wer­den (§ 15 Abs.4 und Abs.5 KSchG). Ab­ge­se­hen von die­sen Aus­nah­mefällen können sie nur außer­or­dent­lich gekündigt wer­den. Da­zu braucht der Ar­beit­ge­ber ers­tens ei­nen wich­ti­gen Grund im Sin­ne von § 626 BGB und zwei­tens die vor­he­ri­ge Zu­stim­mung des Be­triebs­rats zu der be­ab­sich­tig­ten außer­or­dent­li­chen Kündi­gung (§ 103 Be­trVG).

In dem dar­auf­fol­gen­den hal­ben Jahr, d.h. während der ers­ten sechs Mo­na­te nach Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses, ist der (nicht gewähl­te) Wahl­be­wer­ber im­mer noch vor or­dent­li­chen Kündi­gun­gen des Ar­beit­ge­bers weit­ge­hend si­cher. Er kann nämlich, ab­ge­se­hen von dem Aus­nah­me­fall ei­ner or­dent­li­chen Kündi­gung we­gen ei­ner Be­triebs- oder Ab­tei­lungs­sch­ließung, nur außer­or­dent­lich aus wich­ti­gem Grun­de gemäß von § 626 BGB gekündigt wer­den. Al­ler­dings braucht der Ar­beit­ge­ber in die­ser "Abkühlungs­pe­ri­ode" nach Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses nicht mehr die vor­he­ri­ge Zu­stim­mung des Be­triebs- bzw. Per­so­nal­rats für sei­ne Kündi­gung.

Ähn­lich wie die Wahl­be­wer­ber sind auch die Mit­glie­der des Wahl­vor­stan­des vor Kündi­gun­gen geschützt. Nähe­re In­for­ma­tio­nen zum Kündi­gungs­schutz der Wahl­vor­stands­mit­glie­dern fin­den Sie un­ter Hand­buch Ar­beits­recht: Be­triebs­rats­wahl - Wahl­vor­stand.

Wel­che ergänzen­den Kündi­gungs­schutz­re­ge­lun­gen gel­ten zu­guns­ten von Ar­beit­neh­mern, die sich für ei­ne Be­triebs­rats­wahl en­ga­gie­ren?

Über die o.g. Schutz­vor­schrif­ten hin­aus sind auch Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer vor ei­ner Kündi­gung des Ar­beit­ge­bers be­son­ders geschützt, die zu ei­ner Be­triebs­rats­wahl ein­la­den oder die die Be­stel­lung ei­nes Wahl­vor­stands be­an­tra­gen. Die­ser Schutz ist in § 15 Abs.3a KSchG ge­re­gelt. Der Kündi­gungs­schutz be­ginnt mit der Ein­la­dung zur Be­triebs­rats­wahl bzw. mit der Be­an­tra­gung der Be­stel­lung ei­nes Wahl­vor­stands und dau­ert bis zur Be­kannt­ga­be des Wahl­er­geb­nis­ses.

Ei­ne noch wei­te­re zeit­li­che "Vor­ver­la­ge­rung" des Kündi­gungs­schut­zes für Ar­beit­neh­mer und Ar­beit­neh­me­rin­nen, die sich für die Wahl ei­nes Be­triebs­rats ein­set­zen, er­gibt sich aus § 15 Abs.3b KSchG.

Da­nach ist die Kündi­gung ei­nes Ar­beit­neh­mers, der Vor­be­rei­tungs­hand­lun­gen zur Er­rich­tung ei­nes Be­triebs­rats un­ter­nimmt und ei­ne "öffent­lich be­glau­big­te Erklärung" mit dem In­halt ab­ge­ge­ben hat, dass er die Ab­sicht hat, ei­nen Be­triebs­rat zu er­rich­ten, weit­ge­hend un­zulässig. Der Ar­beit­ge­ber kann zwar aus be­triebs­be­ding­ten Gründen kündi­gen, nicht aber aus Gründen in der Per­son oder im Ver­hal­ten des Ar­beit­neh­mers - es sei denn, dass Tat­sa­chen vor­lie­gen, die den Ar­beit­ge­ber zu ei­ner außer­or­dent­li­chen frist­lo­sen Kündi­gung be­rech­ti­gen. Ei­ne "öffent­lich be­glau­big­te Erklärung" kann man ab­ge­ben, in­dem man zu ei­nem No­tar geht und die Erklärung dort ab­gibt und vom No­tar be­glau­bi­gen lässt.

Der Son­derkündi­gungs­schutz gemäß § 15 Abs.3b KSchG be­ginnt mit der Ab­ga­be der no­ta­ri­el­len Erklärung und en­det mit der Ein­la­dung zu ei­ner Be­triebs­ver­samm­lung zur Wahl ei­nes Wahl­vor­stan­des. Längs­tens dau­ert die­ser Kündi­gungs­schutz drei Mo­na­te.

Wo fin­den Sie mehr zum The­ma Be­triebs­rats­wahl - Be­triebs­größe und Wahl­ver­fah­ren?

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen, die Sie im Zu­sam­men­hang mit dem The­ma Be­triebs­rats­wahl - Be­triebs­größe und Wahl­ver­fah­ren in­ter­es­sie­ren könn­ten, fin­den Sie hier:

Kom­men­ta­re un­se­res An­walts­teams zu ak­tu­el­len Fra­gen rund um das The­ma Be­triebs­rats­wahl - Be­triebs­größe und Wahl­ver­fah­ren fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 3. April 2022

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie Fra­gen zur Be­triebs­grö­ße im Sin­ne des Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­set­zes (Be­trVG) ha­ben oder wenn es Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten bei der Aus­wahl und An­wen­dung des rich­ti­gen Wahl­ver­fah­rens gibt, be­ra­ten wir Sie je­der­zeit ger­ne.

Wir bie­ten auch Fort­bil­dun­gen für Be­triebs­rä­te und Wahl­vor­stän­de zum The­ma Be­triebs­rats­wahl an. Grund­la­ge da­für ist ei­ne ent­sp­re­chen­de Be­schluss­fas­sung des Gre­mi­ums und ei­ne Er­klä­rung zur Kos­ten­über­nah­me durch den Ar­beit­ge­ber.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die Be­auf­tra­gung ei­ner Rechts­an­walts­kanz­lei mit Fort­bil­dungs- oder Be­ra­tungs­leis­tun­gen, mit der Ver­tre­tung ge­gen­über dem Ar­beit­ge­ber oder vor Ge­richt ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Be­schluss­fas­sung des Gre­mi­ums vor­aus­setzt, die im Streit­fall von Ar­beit­ge­bern und Ge­rich­ten sehr ge­nau über­prüft wird. Bit­te spre­chen Sie uns mög­lichst früh­zei­tig an, um ei­ne kor­rek­te Be­schluss­fas­sung si­cher­zu­stel­len.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Kontakt:
040 / 69 20 68 04
wesemann@hensche.de
Bewertung: 5.0 von 5 Sternen (1 Bewertung)

Auf Facebook teilen Auf Google+ teilen Ihren XING-Kontakten zeigen Beitrag twittern

 

Für Personaler, betriebliche Arbeitnehmervertretungen und andere Arbeitsrechtsprofis: "Update Arbeitsrecht" bringt Sie regelmäßig auf den neusten Stand der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung. Informationen zu den Abo-Bedingungen und ein kostenloses Ansichtsexemplar finden Sie hier:

Alle vierzehn Tage alles Wichtige
verständlich / aktuell / praxisnah

HINWEIS: Sämtliche Texte dieser Internetpräsenz mit Ausnahme der Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen sind urheberrechtlich geschützt. Urheber im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Martin Hensche, Lützowstraße 32, 10785 Berlin.

Wörtliche oder sinngemäße Zitate sind nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Urhebers bzw. bei ausdrücklichem Hinweis auf die fremde Urheberschaft (Quellenangabe iSv. § 63 UrhG) rechtlich zulässig. Verstöße hiergegen werden gerichtlich verfolgt.

© 1997 - 2024:
Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Lützowstraße 32, 10785 Berlin
Telefon: 030 - 26 39 62 0
Telefax: 030 - 26 39 62 499
E-mail: hensche@hensche.de