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BAG, Ur­teil vom 23.04.2009, 6 AZR 516/08

   
Schlagworte: Mitbestimmung in personellen Angelegenheiten, Probezeit, Anhörung des Betriebsrats
   
Gericht: Bundesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 6 AZR 516/08
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 23.04.2009
   
Leitsätze: Der Arbeitgeber ist bei einer Wartezeitkündigung nicht verpflichtet, dem Personalrat Sozialdaten, die bei vernünftiger Betrachtung weder aus seiner Sicht noch aus Sicht der Arbeitnehmervertretung für die Beurteilung der Wirksamkeit der Kündigung eine Rolle spielen können, mitzuteilen. Unterhaltspflichten des Arbeitnehmers sind deshalb ebenso wie dessen Lebensalter für die Wirksamkeit einer Wartezeitkündigung in der Regel ohne Bedeutung.
Vorinstanzen: Arbeitsgericht Oldenburg (Oldenburg), 25. Juli 2007, Az: 3 Ca 95/07, Urteil Landesarbeitsgericht Niedersachsen 11. Kammer, 10. Juni 2008, Az: 11 Sa 1397/07, Urteil
   


BUN­DES­AR­BEITS­GERICHT


6 AZR 516/08
11 Sa 1397/07
Lan­des­ar­beits­ge­richt
Nie­der­sach­sen

 

Im Na­men des Vol­kes!

Verkündet am

23. April 2009

UR­TEIL

Gaßmann, Ur­kunds­be­am­tin

der Geschäfts­stel­le

In Sa­chen

be­klag­tes, be­ru­fungs­kla­gen­des und re­vi­si­ons­kla­gen­des Land,

pp.

Kläger, Be­ru­fungs­be­klag­ter und Re­vi­si­ons­be­klag­ter,

hat der Sechs­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts auf­grund der Be­ra­tung vom 23. April 2009 durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Dr. Fi­scher­mei­er, den Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Dr. Linck und die Rich­te­rin am Bun­des­ar­beits­ge­richt Spel­ge so­wie den eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Ka­pitza und die eh­ren­amt­li­che Rich­te­rin Lo­renz für Recht er­kannt:
 


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1. Auf die Re­vi­si­on des be­klag­ten Lan­des wird das Ur­teil des Lan­des­ar­beits­ge­richts Nie­der­sach­sen vom 10. Ju­ni 2008 - 11 Sa 1397/07 - auf­ge­ho­ben.


2. Auf die Be­ru­fung des be­klag­ten Lan­des wird das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Ol­den­burg vom 25. Ju­li 2007 - 3 Ca 95/07 - ab­geändert. Die Kla­ge wird ab­ge­wie­sen.

3. Der Kläger hat die Kos­ten des Rechts­streits zu tra­gen.

Von Rechts we­gen!

Tat­be­stand

Die Par­tei­en strei­ten über die Wirk­sam­keit ei­ner or­dent­li­chen Kündi­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses durch das be­klag­te Land in­ner­halb der War­te­zeit des § 1 Abs. 1 KSchG.


Der am 21. März 1962 ge­bo­re­ne, ver­hei­ra­te­te und zwei Kin­dern zum Un­ter­halt ver­pflich­te­te Kläger war auf­grund ei­nes Ar­beits­ver­trags vom 15. Au­gust 2006 seit dem 16. Au­gust 2006 im Re­chen­zen­trum der Uni­ver­sität O als teil­zeit­beschäftig­ter An­ge­stell­ter tätig.

Mit Schrei­ben vom 31. Ja­nu­ar 2007 teil­te das be­klag­te Land dem bei der Uni­ver­sität O ge­bil­de­ten Per­so­nal­rat Fol­gen­des mit:

Kündi­gung während der Pro­be­zeit;

hier: Beschäftig­ter W, IBIT, IT-Diens­te, EG 11 TV-

L Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

das Ar­beits­verhält­nis von Herrn W soll während der Pro­be­zeit gekündigt wer­den. Un­be­scha­det der Tat­sa­che, dass die Gründe für die Kündi­gung dem Be­trof­fe­nen nicht mit­zu­tei­len sind, ver­wei­se ich auf den als An­la­ge bei­gefügten Ver­merk von Herrn G vom 30.01.2007 an die Lei­tung des Geschäfts­be­reichs IT-Diens­te.

Ich bit­te um Be­neh­mens­her­stel­lung gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 3 in Ver­bin­dung mit § 76 Abs. 2 NPers­VG.

...“


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In dem in Be­zug ge­nom­me­nen Ver­merk heißt es: 


„...

Be­wer­tung der Tätig­keit von Herrn W während der Pro­be­zeit vom 15.08.06 bis 15.02.07.

Während sei­ner Pro­be­zeit wur­den Herrn W fol­gen­de Auf­ga­ben über­tra­gen:

...

Be­wer­tung der Ar­beits­er­geb­nis­se und Qua­lität: ...

Aus mei­ner Sicht ist die Ar­beits­qua­lität von Herrn W le­dig­lich bei ein­fa­chen tech­ni­schen Tätig­kei­ten be­frie­di­gend. Selbständi­ges, struk­tu­rier­tes Ar­bei­ten, das die Ko­or­di­na­ti­on meh­re­rer zur Pro­blemlösung be­tei­lig­ter Per­so­nen er­for­dert, er­le­digt Herr W nur un­zu­rei­chend. Hier ist aus mei­ner Sicht auch kei­ne Stei­ge­rung, bzw. Qua­litäts­ver­bes­se­rung während der Pro­be­zeit er­folgt.“

Mit Schrei­ben vom 7. Fe­bru­ar 2007 for­der­te der Per­so­nal­rat das be­klag­te Land auf, die Kündi­gung nicht aus­zu­spre­chen. Das be­klag­te Land teil­te dar­auf­hin dem Per­so­nal­rat mit Schrei­ben vom 12. Fe­bru­ar 2007 mit, es se­he kei­ne Ver­an­las­sung, die be­ab­sich­tig­te Maßnah­me in­fra­ge zu stel­len, das Ar­beits­verhält­nis wer­de da­her mit dem heu­ti­gen Ta­ge gekündigt. Mit Schrei­ben vom 12. Fe­bru­ar 2007, dem Kläger am 13. Fe­bru­ar 2007 zu­ge­gan­gen, kündig­te das be­klag­te Land dem Kläger zum 28. Fe­bru­ar 2007.


Mit sei­ner am 22. Fe­bru­ar 2007 beim Ar­beits­ge­richt ein­ge­gan­ge­nen Kla­ge hat der Kläger gel­tend ge­macht, die Kündi­gung sei we­gen nicht ord­nungs­gemäßer Be­tei­li­gung des Per­so­nal­rats un­wirk­sam. Dem Per­so­nal­rat sei­en sei­ne So­zi­al­da­ten nicht mit­ge­teilt wor­den. Des Wei­te­ren sei er auch nicht über die Kündi­gungs­art und die maßgeb­li­che Kündi­gungs­frist un­ter­rich­tet wor­den.

Der Kläger hat be­an­tragt 


fest­zu­stel­len, dass das Ar­beits­verhält­nis zwi­schen den Par­tei­en durch die Kündi­gung vom 12. Fe­bru­ar 2007 des be­klag­ten Lan­des zum 28. Fe­bru­ar 2007 nicht ge­en­det hat.


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Das be­klag­te Land hat zur Be­gründung sei­nes Kla­ge­ab­wei­sungs­an­trags aus­geführt, die Mit­tei­lung der So­zi­al­da­ten sei bei ei­ner Pro­be­zeitkündi­gung ent­behr­lich. Aus dem Ge­samt­zu­sam­men­hang des Anhörungs­schrei­bens sei für den Per­so­nal­rat er­kenn­bar ge­we­sen, dass ei­ne or­dent­li­che Kündi­gung des Klägers be­ab­sich­tigt ge­we­sen sei. Die Kündi­gungs­frist er­ge­be sich aus dem TV-L und sei da­her für den Per­so­nal­rat oh­ne Wei­te­res er­kenn­bar ge­we­sen.


Das Ar­beits­ge­richt hat der Kla­ge statt­ge­ge­ben. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat die Be­ru­fung des be­klag­ten Lan­des zurück­ge­wie­sen. Mit der vom Lan­des­ar­beits­ge­richt zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­on ver­folgt das be­klag­te Land sei­nen Kla­ge­ab­wei­sungs­an­trag wei­ter.

Ent­schei­dungs­gründe

Die Re­vi­si­on des be­klag­ten Lan­des ist be­gründet. Die Vor­in­stan­zen ha­ben der Kla­ge zu Un­recht statt­ge­ge­ben. Das Ar­beits­verhält­nis ist durch die Kündi­gung des be­klag­ten Lan­des vom 12. Fe­bru­ar 2007 zum 28. Fe­bru­ar 2007 be­en­det wor­den.

I. Die Kündi­gung des Klägers be­durf­te nicht der Zu­stim­mung des Per­so­nal­rats nach § 65 Abs. 2 Nr. 9 Nie­dersäch­si­sches Per­so­nal­ver­tre­tungs­ge­setz (NPers­VG) idF vom 22. Ja­nu­ar 2007, denn die Kündi­gung er­folg­te während der Pro­be­zeit. Hier­auf wur­de der Per­so­nal­rat in dem Anhörungs-schrei­ben vom 31. Ja­nu­ar 2007 aus­drück­lich hin­ge­wie­sen. Bei Kündi­gun­gen während der Pro­be­zeit hat die Dienst­stel­le nach § 75 Abs. 1 Nr. 3 NPers­VG le­dig­lich das Be­neh­men her­zu­stel­len. So­weit die Dienst­stel­le das Be­neh­men mit dem Per­so­nal­rat her­zu­stel­len hat, ist dem Per­so­nal­rat gem. § 76 Abs. 1 Satz 1 NPers­VG vor Durchführung der Maßnah­me Ge­le­gen­heit zur Stel­lung­nah­me zu ge­ben. Bei ei­ner Pro­be­zeitkündi­gung be­steht gem. § 76 Abs. 4 Satz 1 NPers­VG für den Per­so­nal­rat nicht die Möglich­keit, ei­ne Ent­schei­dung der über­ge­ord­ne­ten Dienst­stel­le zu be­an­tra­gen.
 


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II. Das be­klag­te Land hat dem Per­so­nal­rat in aus­rei­chen­der Wei­se Ge­le­gen­heit zur Stel­lung­nah­me zu der be­ab­sich­tig­ten Kündi­gung des Klägers ge­ge­ben (§ 76 Abs. 1 Satz 1 NPers­VG). Die Kündi­gung ist da­her nicht gem. § 76 Abs. 2 Satz 3 NPers­VG un­wirk­sam.


1. So­weit die Dienst­stel­le dem Per­so­nal­rat nach § 75 Abs. 1 Nr. 3 iVm. § 76 Abs. 1 Satz 1 NPers­VG vor ei­ner Pro­be­zeitkündi­gung Ge­le­gen­heit zur Stel­lung­nah­me zu ge­ben hat, muss sie ihn über die Per­son des Ar­beit­neh­mers, die Art der Kündi­gung, den Kündi­gungs­ter­min so­wie die Gründe für die in Aus­sicht ge­nom­me­ne Kündi­gung un­ter­rich­ten. An­dern­falls kann sich der Per­so­nal­rat zu der be­ab­sich­tig­ten Kündi­gung nicht äußern. Für den Um­fang der Un­ter­rich­tungs­pflicht gel­ten da­bei die von der Recht­spre­chung zu § 102 Abs. 1 Be­trVG ent­wi­ckel­ten Grundsätze. Der Ar­beit­ge­ber hat den maßge­ben­den Sach­ver­halt un­ter An­ga­be der Tat­sa­chen, aus de­nen der Kündi­gungs­ent­schluss her­ge­lei­tet wird, grundsätz­lich so zu um­schrei­ben, dass der Be­triebs­rat oh­ne zusätz­li­che ei­ge­ne Nach­for­schun­gen in die La­ge ver­setzt wird, die Stich­hal­tig­keit der Kündi­gungs­gründe zu prüfen und sich über ei­ne Stel­lung­nah­me schlüssig zu wer­den (vgl. Se­nat 21. Ju­li 2005 - 6 AZR 498/04 - AP LPVG NW § 72a Nr. 5 = EzA Be­trVG 2001 § 102 Nr. 15; 27. Ok­to­ber 2005 - 6 AZR 27/05 - AP Be­trVG 1972 § 102 Nr. 151 = Ez­BAT BAT § 53 Be­tei­li­gung des Per­so­nal­rats Nr. 29).


2. Bei ei­ner be­ab­sich­tig­ten Kündi­gung in­ner­halb der ers­ten sechs Mo­na­te des Ar­beits­verhält­nis­ses ist bei den An­for­de­run­gen an die Un­ter­rich­tung des Be­triebs­rats über die Kündi­gungs­gründe dem Um­stand Rech­nung zu tra­gen, dass die War­te­zeit der bei­der­sei­ti­gen Über­prüfung der Ar­beits­ver­trags­par­tei­en dient (Se­nat 28. Ju­ni 2007 - 6 AZR 750/06 - BA­GE 123, 191). Der In­halt der Mit­tei­lungs­pflicht des Ar­beit­ge­bers rich­tet sich da­her nicht nach den ob­jek­ti­ven Merk­ma­len der Kündi­gungs­gründe des noch nicht an­wend­ba­ren § 1 KSchG, son­dern nach den Umständen, aus de­nen der Ar­beit­ge­ber sub­jek­tiv sei­nen Kündi­gungs­ent­schluss her­lei­tet. Es kann des­halb bei ei­ner sol­chen Kündi­gung aus­rei­chend sein, wenn der Ar­beit­ge­ber, der kei­ne auf Tat­sa­chen gestütz­te und durch Tat­sa­chen kon­kre­ti­sier­ba­re Kündi­gungs­gründe be­nen­nen kann, dem
 


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Be­triebs­rat nur sei­ne sub­jek­ti­ven Wer­tun­gen, die ihn zur Kündi­gung des Ar­beit­neh­mers ver­an­las­sen, mit­teilt (vgl. Se­nat 21. Ju­li 2005 - 6 AZR 498/04 - AP LPVG NW § 72a Nr. 5 = EzA Be­trVG 2001 § 102 Nr. 15; 27. Ok­to­ber 2005 - 6 AZR 27/05 - AP Be­trVG 1972 § 102 Nr. 151 = Ez­BAT BAT § 53 Be­tei­li­gung des Per­so­nal­rats Nr. 29). Auch bei ei­ner War­te­zeitkündi­gung in den ers­ten sechs Mo­na­ten des Ar­beits­verhält­nis­ses ist die Be­triebs­rats­anhörung gem. § 102 Abs. 1 Be­trVG sub­jek­tiv de­ter­mi­niert (BAG 22. Sep­tem­ber 2005 - 2 AZR 366/04 - AP BGB § 130 Nr. 24 = EzA BGB 2002 § 130 Nr. 5).

3. Ge­mes­sen an die­sen Grundsätzen ist der Per­so­nal­rat ord­nungs­gemäß un­ter­rich­tet wor­den.

a) Das be­klag­te Land hat den Per­so­nal­rat in dem Un­ter­rich­tungs­schrei­ben vom 31. Ja­nu­ar 2007 hin­rei­chend ge­nau über die Per­son des Klägers un­ter­rich­tet. Es hat ihn na­ment­lich be­zeich­net und darüber hin­aus sei­nen Tätig­keits­be­reich an­ge­ge­ben. Ver­wechs­lun­gen wa­ren so aus­ge­schlos­sen.


b) In dem Un­ter­rich­tungs­schrei­ben des be­klag­ten Lan­des vom 31. Ja­nu­ar 2007 ist zwar nicht aus­drück­lich aus­geführt, dass es ei­ne or­dent­li­che Kündi­gung des Klägers be­ab­sich­tigt. Zu Recht hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt je­doch an­ge­nom­men, dem Ge­samt­zu­sam­men­hang der Anhörung sei hin-rei­chend deut­lich zu ent­neh­men ge­we­sen, dass das be­klag­te Land das Ar­beits­verhält­nis or­dent­lich kündi­gen woll­te. So ist be­reits in der Be­treff­zei­le so­wie im ers­ten Satz des Schrei­bens vom 31. Ja­nu­ar 2007 aus­geführt, dass es um ei­ne Kündi­gung während der Pro­be­zeit geht. Soll das Ar­beits­verhält­nis während der Pro­be­zeit gekündigt wer­den, ge­schieht dies im Re­gel­fall durch or­dent­li­che Kündi­gung. Zu­dem wird in dem Un­ter­rich­tungs­schrei­ben aus­drück­lich auf § 75 Abs. 1 Nr. 3 NPers­VG Be­zug ge­nom­men; in die­ser Vor­schrift wird zwi­schen ei­ner außer­or­dent­li­chen Kündi­gung und ei­ner Kündi­gung während der Pro­be­zeit un­ter­schie­den. We­der dem Kündi­gungs­schrei­ben noch der An­la­ge hier­zu sind ir­gend­wel­che An­halts­punk­te für ei­ne be­ab­sich­tig­te außer­or­dent­li­che Kündi­gung zu ent­neh­men.
 


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c) Die feh­len­de An­ga­be der Kündi­gungs­frist führt nicht zur Un­wirk­sam­keit der Un­ter­rich­tung des Per­so­nal­rats. Der Be­treff­zei­le des Un­ter­rich­tungs­schrei­bens konn­te der Per­so­nal­rat ent­neh­men, dass der Kläger nach der Ent­gelt­grup­pe 11 TV-L vergütet wird und da­her auf das Ar­beits­verhält­nis die­ser Ta­rif­ver­trag An­wen­dung fin­det. Da der TV-L der für die Beschäftig­ten an Uni­ver­sitäten der Länder maßgeb­li­che Ta­rif­ver­trag ist, konn­te das be­klag­te Land - wie das Lan­des­ar­beits­ge­richt zu­tref­fend aus­geführt hat - da­von aus­ge­hen, dass dem Per­so­nal­rat die Kündi­gungs­frist von zwei Wo­chen zum Mo­nats­schluss be­kannt war (§ 34 Abs. 1 Satz 1 TV-L). Nach­dem es im Un­ter­rich­tungs­schrei­ben auch heißt, das Ar­beits­verhält­nis sol­le während der Pro­be­zeit gekündigt wer­den, war für den Per­so­nal­rat er­kenn­bar, dass die Kündi­gung zeit­nah nach Ab­schluss des Anhörungs­ver­fah­rens er­fol­gen würde.


d) So­weit in der An­la­ge zum Un­ter­rich­tungs­schrei­ben der 15. Au­gust 2006 und nicht der 16. Au­gust 2006 als Beschäfti­gungs­be­ginn an­geführt ist, führt dies ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Lan­des­ar­beits­ge­richts nicht zur Un­wirk­sam­keit der Un­ter­rich­tung. Es ist nicht er­sicht­lich und vom Kläger auch nicht be­haup­tet wor­den, dass das be­klag­te Land hier­durch den Per­so­nal­rat über den Beschäfti­gungs­be­ginn täuschen woll­te. Ei­ne be­wusst fal­sche und ir­reführen­de Un­ter­rich­tung des Per­so­nal­rats zur Dau­er der Beschäfti­gungs­zeit, die zu ei­ner nicht ord­nungs­gemäßen Anhörung führen würde (vgl. BAG 24. Ju­ni 2004 - 2 AZR 461/03 - AP BGB § 620 Kündi­gungs­erklärung Nr. 22 = EzA Be­trVG 2001 § 102 Nr. 9; 16. Sep­tem­ber 2004 - 2 AZR 511/03 - AP Be­trVG 1972 § 102 Nr. 142 = EzA Be­trVG 2001 § 102 Nr. 10), liegt nicht vor. Die un­zu­tref­fen­de Da­tums­an­ga­be be­ruht er­sicht­lich auf ei­nem Ver­se­hen, denn am 15. Au­gust 2006 wur­de der Ar­beits­ver­trag un­ter­zeich­net, während der Beschäfti­gungs­be­ginn ei­nen Tag später er­folg­te. Durch die un­rich­ti­ge Da­tums­an­ga­be sind Rech­te des Per­so­nal­rats nicht be­ein­träch­tigt wor­den, zu­mal der Ab­lauf der Pro­be­zeit zu­tref­fend mit 15. Fe­bru­ar 2007 an­ge­ge­ben ist. Die Anhörung vom 31. Ja­nu­ar 2007 er­folg­te in je­dem Fall noch in­ner­halb der ver­ein­bar­ten sechs-mo­na­ti­gen Pro­be­zeit, die auch der Re­gel­pro­be­zeit des § 2 Abs. 4 TV-L ent­sprach.
 


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e) Die un­ter­blie­be­ne Mit­tei­lung des Al­ters, des Fa­mi­li­en­stan­des und der Un­ter­halts­pflich­ten führt nicht zur Un­wirk­sam­keit der Per­so­nal­rats­anhörung.


aa) Der Ar­beit­ge­ber ist al­ler­dings grundsätz­lich ver­pflich­tet, den Be­triebs­rat bzw. Per­so­nal­rat über die­se Ge­sichts­punk­te zu un­ter­rich­ten, weil sie bei per­so­nen- oder ver­hal­tens­be­ding­ten Kündi­gun­gen re­gelmäßig im Rah­men der nach § 1 Abs. 2 Satz 1 KSchG bzw. § 626 Abs. 1 BGB not­wen­di­gen In­ter­es­sen­abwägung Berück­sich­ti­gung fin­den können (vgl. BAG 26. Sep­tem­ber 2002 - 2 AZR 424/01 - AP BGB § 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 37 = EzA BGB 2002 § 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 1; 21. Ju­ni 2001 - 2 AZR 30/00 - EzA BGB § 626 Unkünd­bar­keit Nr. 7). Ent­spre­chen­des gilt für die so­zia­le Aus­wahl bei be­triebs­be­ding­ten Kündi­gun­gen (vgl. BAG 15. De­zem­ber 1994 - 2 AZR 327/94 - AP KSchG 1969 § 1 Be­triebs­be­ding­te Kündi­gung Nr. 67 = EzA KSchG § 1 Be­triebs­be­ding­te Kündi­gung Nr. 75).

bb) Der Ar­beit­ge­ber braucht dem Be­triebs­rat je­doch dann nicht die So­zi­al­da­ten mit­zu­tei­len, wenn und so­weit sie - für den Be­triebs­rat er­kenn­bar - für sei­nen Kündi­gungs­ent­schluss völlig un­maßgeb­lich sind (vgl. BAG 16. März 2000 - 2 AZR 828/98 - zu II 2 b cc (1), AP LPVG Sach­sen-An­halt § 67 Nr. 2 = EzA BPers­VG § 108 Nr. 2; KR/Et­zel 8. Aufl. § 102 Be­trVG Rn. 58; APS/Koch 3. Aufl. § 102 Be­trVG Rn. 93). Ist ei­ne So­zi­al­aus­wahl nach der für den Be­triebs­rat er­kenn­ba­ren Auf­fas­sung des Ar­beit­ge­bers we­gen der Still­le­gung des ge­sam­ten Be­triebs nicht vor­zu­neh­men, muss der Ar­beit­ge­ber den Be­triebs­rat nicht über Fa­mi­li­en­stand und Un­ter­halts­pflich­ten des zu kündi­gen­den Ar­beit­neh­mers un­ter­rich­ten (Se­nat 20. Sep­tem­ber 2006 - 6 AZR 219/06 - AP KSchG 1969 § 17 Nr. 24; BAG 13. Mai 2004 - 2 AZR 329/03 - BA­GE 110, 331, 335 mwN). Der Ar­beit­neh­mer ist aus­rei­chend da­durch geschützt, dass im Streit um die so­zia­le Recht­fer­ti­gung der Kündi­gung sol­che Kündi­gungs­gründe nicht berück­sich­tigt wer­den können, zu de­nen der Be­triebs­rat nicht an­gehört wor­den ist. Ent­spre­chen­des gilt bei ei­ner ver­hal­tens­be­ding­ten Kündi­gung, wenn es dem Ar­beit­ge­ber we­gen der Schwe­re der Kündi­gungs­vorwürfe auf die ge­nau­en Da­ten er­sicht­lich nicht an­kommt, der Be­triebs­rat die un­gefähren Da­ten kennt und er da­her die Kündi­gungs­ab­sicht des Ar­beit­ge­bers aus­rei­chend be­ur­tei­len


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kann (BAG 26. Sep­tem­ber 2002 - 2 AZR 424/01 - AP BGB § 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 37 = EzA BGB 2002 § 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 1; 15. No­vem­ber 1995 - 2 AZR 974/94 - AP Be­trVG 1972 § 102 Nr. 73 = EzA Be­trVG 1972 § 102 Nr. 89).


cc) Der Ar­beit­ge­ber ist auch bei ei­ner War­te­zeitkündi­gung nicht ver­pflich­tet, dem Per­so­nal­rat So­zi­al­da­ten, die bei vernünf­ti­ger Be­trach­tung we­der aus sei­ner Sicht noch aus Sicht der Ar­beit­neh­mer­ver­tre­tung für die Be­ur­tei­lung der Wirk­sam­keit der Kündi­gung ei­ne Rol­le spie­len können, mit­zu­tei­len. In­so­weit ist zu berück­sich­ti­gen, das die War­te­zeit da­zu dient, dem Ar­beit­ge­ber Ge­le­gen­heit zu ge­ben, sich ei­ne sub­jek­ti­ve Mei­nung über Leis­tung und Führung des Ar­beit­neh­mers zu bil­den, die - von Miss­brauchsfällen ab­ge­se­hen - ei­ner Über­prüfung nach ob­jek­ti­ven Maßstäben nicht un­ter­liegt. Im Fal­le ei­nes aus Sicht des Ar­beit­ge­bers ne­ga­ti­ven Er­geb­nis­ses die­ser Prüfung soll er das Ar­beits­verhält­nis frei kündi­gen können, oh­ne dass es auf ent­ge­gen­ste­hen­de In­ter­es­sen des Ar­beit­neh­mers an­kommt. Un­ter­halts­pflich­ten des Ar­beit­neh­mers sind des­halb für die Wirk­sam­keit ei­ner War­te­zeitkündi­gung in der Re­gel oh­ne Be­deu­tung (BAG 16. März 2000 - 2 AZR 828/98 - AP LPVG Sach­sen-An­halt § 67 Nr. 2 = EzA BPers­VG § 108 Nr. 2). Glei­ches gilt für das Le­bens­al­ter des Ar­beit­neh­mers, wenn dem Ge­samt­zu­sam­men­hang der Un­ter­rich­tung zu ent­neh­men ist, dass der Ar­beit­ge­ber die Kündi­gung oh­ne Be­ach­tung ent­ge­gen­ste­hen­der In­ter­es­sen des Ar­beit­neh­mers nur auf die ne­ga­ti­ve Be­wer­tung der Ar­beits­leis­tung in der Pro­be­zeit stützen will. Das Le­bens­al­ter ist in die­sem Fall nicht nur aus Sicht des Ar­beit­ge­bers für den Kündi­gungs­ent­schluss un­er­heb­lich, es ist auch tatsächlich oh­ne recht­li­che Be­deu­tung, weil bei der War­te­zeitkündi­gung kei­ne In­ter­es­sen­abwägung vor­zu­neh­men ist. Der Ar­beit­ge­ber kann viel­mehr bei aus sei­ner Sicht ne­ga­ti­vem Er­geb­nis der Er­pro­bung das Ar­beits­verhält­nis frei kündi­gen. Hier­in liegt der ent­schei­den­de Un­ter­schied zu der vom Kläger an-geführ­ten Recht­spre­chung zu ver­hal­tens­be­ding­ten Kündi­gun­gen im An­wen­dungs­be­reich des Kündi­gungs­schutz­ge­set­zes bzw. zu außer­or­dent­li­chen Kündi­gun­gen nach § 626 BGB, bei de­nen stets ei­ne Abwägung der bei­der-sei­ti­gen In­ter­es­sen zu er­fol­gen hat (vgl. da­zu BAG 26. Sep­tem­ber 2002 - 2 AZR 424/01 - AP BGB § 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 37 = EzA BGB 2002
 


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§ 626 Ver­dacht straf­ba­rer Hand­lung Nr. 1; 15. No­vem­ber 1995 - 2 AZR 974/94 - AP Be­trVG 1972 § 102 Nr. 73 = EzA Be­trVG 1972 § 102 Nr. 89).


dd) Die An­nah­me, der Ar­beit­ge­ber brau­che So­zi­al­da­ten, die bei vernünf­ti­ger Be­trach­tung we­der aus sei­ner Sicht noch aus Sicht der Ar­beit­neh­mer­ver­tre­tung für die Be­ur­tei­lung der Wirk­sam­keit ei­ner Kündi­gung ei­ne Rol­le spie­len können, im Rah­men der Anhörung der Ar­beit­neh­mer­ver­tre­tung vor der Kündung nicht mit­zu­tei­len, liegt letzt­lich auch der Se­nats­recht­spre­chung so­wie der Recht­spre­chung des Zwei­ten Se­nats zur Ent­behr­lich­keit der Mit­tei­lung des Fa­mi­li­en­stands und et­wai­ger Un­ter­halts­pflich­ten im Fal­le ei­ner Kündi­gung we­gen Be­triebs­still­le­gung zu­grun­de (20. Sep­tem­ber 2006 - 6 AZR 219/06 - Rn. 23, AP KSchG 1969 § 17 Nr. 24; 13. Mai 2004 - 2 AZR 329/03 - BA­GE 110, 331, 335 mwN). In Be­zug auf die Mit­tei­lung des Le­bens­al­ters geht das Bun­des­ar­beits­ge­richt in die­sen Fällen da­von aus, dass An­ga­ben hier­zu nicht von Be­deu­tung sind, wenn da­von die Dau­er der Kündi­gungs­frist nicht abhängt. So hat der Se­nat der An­nah­me des Be­ru­fungs­ge­richts bei­ge­pflich­tet, An­ga­ben zu den So­zi­al­da­ten „Le­bens­al­ter“ und „Ein­tritts­al­ter“ sei­en ent­behr­lich, wenn die Kündi­gung un­ter Be­ach­tung der Kündi­gungs­frist des § 113 Satz 2 In­sO er­fol­ge (20. Sep­tem­ber 2006 - 6 AZR 219/06 - Rn. 23, aaO). Der Zwei­te Se­nat hat of­fen­ge­las­sen, ob die An­ga­be er­for­der­lich ist, wenn hier­von die Be­rech­nung der Kündi­gungs­frist abhängt (13. Mai 2004 - 2 AZR 329/03 - aaO). Wenn die Dau­er der Kündi­gungs­frist - wie re­gelmäßig in der War­te­zeit des § 1 Abs. 1 KSchG - nicht vom Le­bens­al­ter abhängt, führen feh­len­de An­ga­ben des Ar­beit­ge­bers hier­zu im Rah­men der Anhörung des Be­triebs­rats bzw. Per­so­nal­rats vor ei­ner Kündi­gung auch un­ter die­sem Ge­sichts­punkt nicht zur Un­wirk­sam­keit der Un­ter­rich­tung der Ar­beit­neh­mer­ver­tre­tung.

ee) So­weit dem­ge­genüber der Zwei­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts im Ur­teil vom 16. März 2000 an­ge­nom­men hat, An­ga­ben zum Le­bens­al­ter und zur Be­triebs­zu­gehörig­keit so­wie zu ei­nem even­tu­ell be­ste­hen­den Son­derkündi­gungs­schutz sei­en auch bei der War­te­zeitkündi­gung un­ent­behr­lich, ist ei­ne An­fra­ge nach § 45 Abs. 3 Satz 1 ArbGG nicht er­for­der­lich, denn das an­ge­zo­ge­ne Ur­teil vom 16. März 2000 (- 2 AZR 828/98 - zu II 2 b cc (1), AP
 


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LPVG Sach­sen-An­halt § 67 Nr. 2 = EzA BPers­VG § 108 Nr. 2) be­ruht nicht auf die­sem Rechts­satz. Der Ar­beit­ge­ber hat­te dem Per­so­nal­rat das Ge­burts­da­tum der da­ma­li­gen Kläge­rin mit­ge­teilt.


ff) Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat nicht kon­se­quent be­ach­tet, dass die Kündi­gung gem. § 1 Abs. 1 KSchG nicht der so­zia­len Recht­fer­ti­gung be­durf­te und des­halb vom be­klag­ten Land ei­ne In­ter­es­sen­abwägung nicht vor­zu­neh­men war. Der An­la­ge zum Kündi­gungs­schrei­ben konn­te der Per­so­nal­rat mit hin­rei­chen­der Deut­lich­keit ent­neh­men, dass das be­klag­te Land den Kläger er­probt hat und als nicht ge­eig­net für die von ihm wahr­ge­nom­me­nen Auf­ga­ben an­ge­se­hen hat. Es kam dem be­klag­ten Land of­fen­kun­dig nur auf die Be­wer­tung der Ar­beits­leis­tung an. Le­bens­al­ter, Fa­mi­li­en­stand und Un­ter­halts­pflich­ten hat das be­klag­te Land nicht berück­sich­tigt und muss­te es vor­lie­gend auch nicht berück­sich­ti­gen. Das Le­bens­al­ter des Klägers war auch für die Er­mitt­lung der maßgeb­li­chen Kündi­gungs­frist nach § 34 TV-L oh­ne Be­deu­tung, weil das be­klag­te Land in dem Anhörungs­schrei­ben deut­lich ge­macht hat, dass ei­ne Kündi­gung während der Pro­be­zeit be­ab­sich­tigt sei. Der Per­so­nal­rat konn­te sich auf der Grund­la­ge des mit­ge­teil­ten Leis­tungs­stan­des des Klägers ein für ei­ne Pro­be­zeitkündi­gung hin­rei­chend um­fas­sen­des Bild ma­chen und sich über sei­ne Stel­lung­nah­me iSv. § 76 Abs. 1 NPers­VG schlüssig wer­den. Die Un­ter­rich­tung des Per­so­nal­rats war so­mit ord­nungs­gemäß.


4. Nicht ent­schei­dungs­er­heb­lich ist, ob zum Zeit­punkt des Zu­gangs der streit­ge­genständ­li­chen Kündi­gung am 13. Fe­bru­ar 2007 dem Per­so­nal­rat be­reits das Schrei­ben des be­klag­ten Lan­des vom 12. Fe­bru­ar 2007 vor­lag, in dem es dem Per­so­nal­rat mit­teil­te, es wer­de die Kündi­gung auch un­ter Berück­sich­ti­gung der Ein­wen­dun­gen des Per­so­nal­rats nicht in­fra­ge stel­len. Die­se Mit­tei­lung nach § 76 Abs. 3 NPers­VG ist für die Wirk­sam­keit der Kündi­gung oh­ne Be­deu­tung. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat in­so­weit zu Recht an-ge­nom­men, ei­ne Ver­let­zung die­ser Ver­fah­rens­vor­schrift sei un­er­heb­lich, weil nach § 76 Abs. 2 Satz 3 NPers­VG bei ei­ner Pro­be­zeitkündi­gung le­dig­lich ei­ne oh­ne Durchführung des Ver­fah­rens nach § 76 Abs. 1 NPers­VG erklärte Kündi­gung un­wirk­sam ist.
 


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5. Die Re­vi­si­on des be­klag­ten Lan­des ist da­mit be­gründet und das Ur­teil des Lan­des­ar­beits­ge­richts war auf­zu­he­ben (§ 562 Abs. 1 ZPO). Da nach dem fest­ge­stell­ten Sach­ver­halt kei­ne wei­te­ren Gründe er­sicht­lich sind, die zur Un­wirk­sam­keit der Kündi­gung vom 12. Fe­bru­ar 2007 führen könn­ten, konn­te der Se­nat die Sa­che gem. § 563 Abs. 3 ZPO selbst ent­schei­den. Auf die Be­ru­fung des be­klag­ten Lan­des war das Ur­teil des Ar­beits­ge­richts ab­zuändern und die Kla­ge ab­zu­wei­sen.


III. Der Kläger hat gem. § 91 Abs. 1 ZPO die Kos­ten des Rechts­streits zu tra­gen.


Fi­scher­mei­er 

Linck 

Spel­ge

Ka­pitza 

Lo­renz

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