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ARBEITSRECHT AKTUELL // 24/044

Ar­beit­ge­ber darf Gra­ti­fi­ka­ti­on nicht ein­sei­tig kür­zen

Ein nicht ta­rif­ge­bun­de­ner Ar­beit­ge­ber kann ei­ne be­ste­hen­de Ge­samt­zu­sa­ge zu Ur­laubs­geld nicht ein­sei­tig zu­las­ten der Ar­beit­neh­mer än­dern, oh­ne den Be­triebs­rat zu be­tei­li­gen: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 21.02.2024, 10 AZR 345/22
Urlaubsgeld, Liegestuhl mit Geldschein

02.06.2024. Im kon­kre­ten Fall hat­te der Ar­beit­ge­ber jah­re­lang Ur­laubs­geld ge­zahlt, ba­sie­rend auf ei­ner Ge­samt­zu­sa­ge von 2008. 2020 stell­te er die Zah­lung ein, oh­ne den Be­triebs­rat ein­zu­be­zie­hen. Die Klä­ger, die in den Vor­jah­ren Ur­laubs­geld er­hal­ten hat­te, klag­ten er­folg­reich.

Das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) ent­schied: Die ur­sprüng­li­che Zu­sa­ge be­grün­de­te trotz Frei­wil­lig­keits­vor­be­halt ei­nen An­spruch, da die Klau­sel in­trans­pa­rent und da­mit un­wirk­sam war. Än­de­run­gen der Aus­zah­lungs­be­din­gun­gen sei­en mit­be­stim­mungs­pflich­tig. Ei­ne blo­ße Dul­dung des Be­triebs­rats rei­che da­für nicht aus – es brau­che ei­nen förm­li­chen Be­schluss: BAG, Ur­teil vom 21.02.2024, 10 AZR 345/22

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 11|2024 BAG: Ur­laubs­geld ge­mäß Ge­samt­zu­sa­ge und Mit­be­stim­mung des Be­triebs­rats

 

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Letzte Überarbeitung: 22. April 2025

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