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ARBEITSRECHT AKTUELL // 22/020

Se­xu­el­le Be­läs­ti­gung recht­fer­tigt frist­lo­se Kün­di­gung nicht

Auch bei se­xu­el­len Be­läs­ti­gun­gen kommt zu­nächst ei­ne Ab­mah­nung in Be­tracht: Lan­des­ar­beits­ge­richt Hamm, Ur­teil vom 23.02.2022, 10 Sa 492/21
Hand mit gelber Karte

06.05.2022. Ei­nem lei­ten­den Ar­beit­neh­mer wur­de vor­ge­wor­fen, drei Mit­ar­bei­te­rin­nen mehr­fach be­drän­gend an­ge­starrt und sie am Arm, an der Schul­ter oder am Ober­schen­kel be­rührt zu ha­ben. Dar­auf­hin sprach der Ar­beit­ge­ber ei­ne au­ßer­or­dent­li­che frist­lo­se Kün­di­gung und hilfs­wei­se ei­ne or­dent­li­che Kün­di­gung aus. Der Ar­beit­neh­mer er­hob Kün­di­gungs­schutz­kla­ge vor dem Ar­beits­ge­richt (AG) Bo­cholt. Das AG ver­ur­teil­te den Ar­beit­ge­ber zur vor­läu­fi­gen Wei­ter­be­schäf­ti­gung. Es ha­be an ei­ner ein­schlä­gi­gen Ab­mah­nung ge­fehlt. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Hamm wies zwar in ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil vom 23.02.2022, 10 Sa 492/21 den An­trag auf Wei­ter­be­schäf­ti­gung zu­rück, doch ent­schied, dass die Kün­di­gun­gen wei­ter­hin un­wirk­sam sei­en, denn ei­ne se­xu­el­le Be­läs­ti­gung stel­le kei­nen ab­so­lu­ten Kün­di­gungs­grund dar. 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 09/2022 LAG Hamm: Er­folg­rei­cher Auf­lö­sungs­an­trag nach Dro­hung mit Bloß­stel­lung ei­nes Vor­ge­setz­ten

Letzte Überarbeitung: 6. Mai 2022

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