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ArbG Aa­chen, Ur­teil vom 13.02.2014, 8 Ca 128/12 d

   
Schlagworte: Annahmeverzug
   
Gericht: Arbeitsgericht Aachen
Aktenzeichen: 8 Ca 128/12 d
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 13.02.2014
   
Leitsätze:

1) Nach der Entscheidung des BAG vom 22.11.2005 - 1 AZR 407/04 erfolgt die Ermittlung des anderweitigen Verdienstes im Sinne von § 615 Satz 2 BGB nicht nach einzelnen Zeitabschnitten, sondern im Wege einer Gesamtberechnung für den gesamten Zeitraum des Annahmeverzugs, wobei Annahmeverzugslohn und Zwischenverdienst zu saldieren sind.

2) Erteilt der Arbeitnehmer für auch nur punktuelle Zeiten eines anrechenbaren Zwischenverdienstes keine Auskunft über dessen Höhe, kann die Gesamtberechnung der Höhe eines Annahmeverzugslohns nicht erfolgen. Dies macht eine Klage derzeit unbegründet.

3) Dem Arbeitgeber kann gegenüber dem Arbeitnehmer ein Anspruch auf Auskunft über die Höhe bezogenen Zwischenverdienst zustehen, jedoch nur für den Fall, dass der Arbeitgeber bereits Annahmeverzug geleistet hat und sich später herausstellt, dass wegen eines anrechenbaren Zwischenverdienstes des Arbeitnehmers eine Überzahlung eingetreten sein könnte, die es durch die Auskunft zu beziffern gilt.

Vorinstanzen:
   

Tat­be­stand:

Die Par­tei­en strei­ten über die Fra­ge, ob die Be­klag­te dem Kläger An­nah­me­ver­zug zah­len muss und der Kläger sich Zwi­schen­ver­dienst an­rech­nen las­sen muss.

Der Kläger war bei der Be­klag­ten seit 1981 zu­letzt als Ma­schi­nenführer in der App­re­tur im 3-Schicht-Dienst beschäftigt.

Die Be­klag­te sprach dem Kläger am 28.01.2009 ei­ne frist­lo­se Kündi­gung aus, die Ge­gen­stand des Ver­fah­rens Ar­beits­ge­richt Aa­chen – 8 Ca 737/09d war. L LAG Köln - 10 Sa 409/10 ha­ben sich die Par­tei­en dar­auf ge­ei­nigt, dass das Ar­beits­verhält­nis auf­grund or­dent­li­cher Kündi­gung zum 31.08.2009 en­det und V.a. die Be­klag­te das Ar­beits­verhält­nis bis da­hin ord­nungs­gemäß ab­wi­ckelt.

Nach ei­ner länge­ren Er­kran­kung ab 06.06.2008 nahm der Kläger mit Zu­stim­mung der Be­klag­ten an ei­ner stu­fen­wei­sen Wie­der­ein­glie­de­rung vom 10.09.2008 bis 30.09.2008 teil (vgl. Bl. 95 G.A.). Un­ter dem 10.10.2008 teil­te die Be­klag­te dem Kläger mit, dass sie den Kläger ent­spre­chend der Emp­feh­lung des Werks­arz­tes im An­schluss an die stu­fen­wei­se Wie­der­ein­glie­de­rung, den Kläger 6-9 Mo­na­te aus­sch­ließlich in Tag­schicht ein­zu­set­zen, ent­spre­chend un­terstütze (Bl. 96 G.A.).

Der Kläger ist Schlag­zeu­ger in der „C-Band“ und hat­te mit die­ser Band am 16.01.2009 während sei­ner ab dem 12.01.2009 at­tes­tier­ten Er­kran­kung ei­nen Auf­tritt, was letzt­lich zur Kündi­gung geführt hat­te. We­gen des Kündi­gungs­sach­ver­halts im Ein­zel­nen wird auf das erst­in­stanz­li­che Ur­teil vom 24.09.2009 ver­wie­sen.

In der Fol­ge­zeit hat­te der Kläger im Zeit­raum vom 30.01.2009 bis 01.06.2009 zu­min­dest an 15 Ta­gen 25 Auf­trit­te mit der Band (Bl. 41-42 G.A.).

Mit der am 09.01.2012 bei Ge­richt ein­ge­gan­ge­nen Kla­ge be­gehrt der Kläger An­nah­me­ver­zug für den Zeit­raum 01.02.2009 bis zum En­de des 6-wöchi­gen Lohn­fort­zah­lungs­zeit­raums sei­ner Er­kran­kung ab dem 04.05.2009 am 12.06.2009 so­wie die Ta­rif­loh­nerhöhung für Mai und Ju­ni 2009 nebst Jah­res­son­der­zah­lung für das Jahr 2009 abzüglich ge­leis­te­ter Zah­lung.

Er ist der Auf­fas­sung, Zwi­schen­ver­dienst aus sei­ner Tätig­keit für die „C-Band“ müsse er nicht an­ge­ben, da der Kläger außer­halb der für ihn vor­ge­se­he­nen Ar­beits­zeit nicht ge­hin­dert sei, Ne­ben­ver­diens­te zu er­zie­len. Im An­schluss an die stu­fen­wei­se Wie­der­ein­glie­de­rung sei mit dem Kläger schrift­lich ver­ein­bart wor­den, dass er ab Ok­to­ber 2008 bis zunächst En­de Fe­bru­ar 2009 aus­sch­ließlich in der Frühschicht ein­ge­setzt wer­de. So sei er auch vom 01.10.2008 bis zum 11.01.2009 aus­sch­ließlich in der Frühschicht ein­ge­setzt wor­den.

Der Kläger be­an­tragt,

1) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger Lohn für den Mo­nat Fe­bru­ar 2009 in Höhe von 2.332,51 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz ab dem 16.03.2009 abzüglich 981,60 net­to Ar­beits­lo­sen­geld zu zah­len,

2) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger Lohn für den Mo­nat März 2009 in Höhe von 2.332,51 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz ab dem 16.04.2009 abzüglich 981,60 net­to Ar­beits­lo­sen­geld zu zah­len,

3) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger Lohn für den Mo­nat April 2009 in Höhe von 2.332,51 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz ab dem 16.05.2009 abzüglich 981,60 net­to Ar­beits­lo­sen­geld zu zah­len.

4) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger Lohn für den Mo­nat Mai 2009 in Höhe von 2.332,51 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz ab dem 16.06.2009 abzüglich 981,60 net­to Ar­beits­lo­sen­geld zu zah­len,

5) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger Lohn für den Mo­nat Ju­ni 2009 in Höhe von 1.060,23 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz ab dem 16.07.2009 abzüglich 392,64 net­to Ar­beits­lo­sen­geld zu zah­len

6) die Be­klag­te zu ver­ur­tei­len, an den Kläger wei­te­re 999,16 € brut­to nebst Zin­sen in Höhe von 5 Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz auf 939,66 € ab dem 16.01.2010 so­wie auf 59,50 € ab dem 16.07.2009 zu zah­len.

Die Be­klag­te be­an­tragt,

die Kla­ge ab­zu­wei­sen,


und be­an­tragt wi­der­kla­gend,


den Kläger zu ver­ur­tei­len, der Be­klag­ten schrift­lich Aus­kunft über die Höhe der Ge­samt­einkünf­te und Ansprüche zu er­tei­len, die er in der Zeit bzw. für die Zeit vom 29.01.2009 bis ein­sch­ließlich zum 12.06.2009 er­zielt bzw. er­wor­ben hat, ins­be­son­de­re die­je­ni­gen, die er als Mu­si­ker der C-Band er­hal­ten/er­wor­ben hat.

Der Kläger be­an­tragt,

die Wi­der­kla­ge ab­zu­wei­sen.

Die Be­klag­te ist der Auf­fas­sung, dem Kläger ste­he An­nah­me­ver­zug zwar dem Grun­de nach zu, dies aber nur, wenn er sei­nen Zwi­schen­ver­dienst für die „C-Band“ an­ge­ge­be­ne und be­zif­fe­re.

Der Kläger ha­be bei der Be­klag­ten im 3-Schicht-Be­trieb ge­ar­bei­tet, wie auch im Be­trieb der Be­klag­ten die Wech­sel­schicht das Grund­mo­dell der Ar­beits­zeit in der Pro­duk­ti­on sei. Die Schicht­pläne würden lan­ge Zeit im Vor­aus er­stellt. Im An­schluss an die Wie­der­ein­glie­de­rung im Jahr 2008 ha­be sich die Be­klag­te zwar be­reit erklärt, der Emp­feh­lung des Werks­arz­tes fol­gend, den Kläger vor­erst nur in der Frühschicht ein­zu­set­zen. Ei­ne schrift­li­che Ver­ein­ba­rung über den Ein­satz des Klägers in der Frühschicht und über die Dau­er die­ses Ein­sat­zes sei je­doch nicht ge­trof­fen wor­den. Das Schrei­ben vom 10.10.2008 stel­le le­dig­lich ei­ne Ab­sichts­erklärung und kei­ne Zu­sa­ge dar. Ab Fe­bru­ar 2009 hätte der Kläger wie­der in Wech­sel­schicht ar­bei­ten müssen.

Der Ab­gleich der vom Kläger an­ge­ge­be­nen Auf­tritts­ter­mi­ne mit den Schicht­zei­ten des Klägers wei­se für den 01.02.2009 ei­nen Auf­tritt während der Frühschicht und für den 13. und 14.02.2009 ins­ge­samt 4 Auf­trit­te während der Spätschicht aus. Al­lein die­se Über­schnei­dun­gen er­for­der­ten An­ga­ben des Klägers zu dem über die Band be­zo­ge­nen Zwi­schen­ver­dienst.

We­gen der wei­te­ren Ein­zel­hei­ten des Sach- und Streit­stands wird auf den vor­ge­tra­ge­nen In­halt der ge­wech­sel­ten Schriftsätze und de­ren An­la­gen so­wie auf den Ak­ten­in­halt des Ver­fah­rens 8 Ca 737/09 ver­wie­sen. Im letz­ten Kam­mer­ter­min be­ant­wor­te­te der Kläger die Fra­ge der Kam­mer, ob er vom 01.10.2008 bis zum 11.01.2009 in Früh- oder in Wech­sel­schicht ein­ge­setzt wor­den sei, er sei auf Frühschicht ge­we­sen, was schrift­lich ver­ein­bart ge­we­sen sei, und erklärte spon­tan, erst ab Fe­bru­ar 2009 hätte er wie­der in die Wech­sel­schicht wech­seln sol­len. Erst als der Kläger­ver­tre­ter in­sis­tier­te, kor­ri­gier­te sich der Kläger ir­ri­tiert da­hin­ge­hend, dass sein Ein­satz in der Wech­sel­schicht erst ab März 2009 ge­plant ge­we­sen sei.

Ent­schei­dungs­gründe

Die zulässi­ge Kla­ge ist un­be­gründet, die Wi­der­kla­ge ist un­zulässig. 

Der Kläger hat ge­genüber der Be­klag­ten der­zeit kei­nen An­spruch auf An­nah­me­ver­zug für den Zeit­raum 01.02.2009 bis 12.06.2009. Nach der Ent­schei­dung des Bun­des­ar­beits­ge­richts vom 22.11.2005 - 1 AZR 407/04 er­folgt die Er­mitt­lung des an­der­wei­ti­gen Ver­diens­tes im Sin­ne von § 615 Satz 2 BGB nicht nach ein­zel­nen Zeit­ab­schnit­ten, son­dern im We­ge ei­ner Ge­samt­be­rech­nung. Zum Zweck der dafür er­for­der­li­chen Ver­gleichs- oder Ge­samt­be­rech­nung ist zunächst die Vergütung für die in­fol­ge des Ver­zugs nicht ge­leis­te­ten Diens­te zu er­mit­teln. Die­ser Ge­samt­vergütung ist ge­genüber­zu­stel­len, was der Ar­beit­neh­mer in der be­tref­fen­den Zeit an­der­wei­tig er­wor­ben hat.

Nach dem un­strei­ti­gen schriftsätz­li­chen Vor­trag bei­der Par­tei­en hat der Kläger zu­min­dest während der Frühschicht am 01.02.2009 - al­so während der re­gulären Ar­beits­zeit des Klägers nach ei­ge­nen An­ga­ben - an ei­nem Auf­tritt mit der „C-Band“ teil­ge­nom­men. Da zwi­schen den Par­tei­en un­strei­tig ist, dass die­se Band ent­gelt­lich auf­tritt und der Kläger als Schlag­zeu­ger die­ser Band an den Ein­nah­men par­ti­zi­piert, ist er zur Aus­kunft über die Höhe des er­ziel­ten Ver­diens­tes zu­min­dest für den 01.02.2009 ver­pflich­tet.

Nach dem Gang der Haupt­ver­hand­lung am 13.02.2014 ist die Kam­mer je­doch auch da­von über­zeugt, dass der Kläger sei­nen Ver­dienst für/über die „C-Band“ für den 13. und 14.02.2009 of­fen le­gen muss. Zwar la­gen die­se Auf­trit­te während der an sich für den Kläger gel­ten­den Spätschicht, der Kläger kann sich je­doch nicht dar­auf be­ru­fen, mit der Be­klag­ten ei­ne Ver­ein­ba­rung darüber ge­trof­fen zu ha­ben, dass er auch noch im Fe­bru­ar 2009 aus­sch­ließlich in der Frühschicht ein­ge­setzt würde. Die Kam­mer ver­mag dem Schrei­ben der Be­klag­ten vom 10.10.2008 je­den­falls kei­ne Zu­sa­ge zu ent­neh­men, dass der Ein­satz des Klägers in der Frühschicht bis zu ei­nem be­stimm­ten Da­tum zu­ge­sagt wäre. Die spon­ta­ne Ein­las­sung des Klägers im Rah­men der münd­li­chen Erörte­rung, ab Fe­bru­ar 2009 hätte er wie­der in den Wech­sel­dienst ge­hen müssen, wur­de erst auf in­ten­si­ven Au­gen­kon­takt des Kläger­ver­tre­ters hin und nach Ge­tu­schel mit ihm auf den März 2009 kor­ri­giert, wo­bei dem Kläger an­zu­se­hen war, dass er sich der Be­deu­tung sei­ner Zeit­an­ga­be für das Schick­sal sei­ner Ansprüche nicht im kla­ren war. Für die wei­te­re Be­haup­tung des Klägers, es hätte so­gar ei­ne schrift­li­che Ver­ein­ba­rung der Par­tei­en über den Ein­satz in der Frühschicht bis En­de Fe­bru­ar 2009 ge­ge­ben, feh­len hin­rei­chen­de An­halts­punk­te, als dass die Kam­mer dem hätte nach­ge­hen müssen.

Hat der Kläger je­doch kei­ne An­ga­ben zu sei­nem Ver­dienst aus der Tätig­keit für die „C-Band“ - zu­min­dest für den 01.02.2009 - ge­macht, kann die für die Be­rech­nung des An­nah­me­ver­zu­ges not­wen­di­ge Ge­samt­be­rech­nung nicht durch­geführt wer­den, so dass die Kla­ge ab­zu­wei­sen war.

Die Wi­der­kla­ge war als un­zulässig ab­zu­wei­sen, denn ihr fehlt das Rechts­schutz­bedürf­nis. Zwar ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass im Rah­men der Re­gu­lie­rung ei­nes An­nah­me­ver­zugs­an­spru­ches dem Ar­beit­ge­ber ge­genüber dem Ar­beit­neh­mer auch ein An­spruch auf Aus­kunft über die Höhe be­zo­ge­nen Zwi­schen­ver­dienst zu­ste­hen kann. Dies gilt je­doch nur für den Fall, dass der Ar­beit­ge­ber be­reits An­nah­me­ver­zug ge­leis­tet hat und sich später her­aus­stellt, dass we­gen ei­nes an­re­chen­ba­ren Zwi­schen­ver­diens­tes des Ar­beit­neh­mers ei­ne Über­zah­lung ein­ge­tre­ten sein könn­te, die es durch die Aus­kunft zu be­zif­fern gilt (ErfKo-Preis, 230 BGB § 615, Rz. 110). Vor­lie­gend hat die Be­klag­te je­doch noch kei­ner­lei An­nah­me­ver­zug an den Kläger ge­leis­tet. Ih­re Be­ru­fung auf den Um­stand an­re­chen­ba­ren Zwi­schen­ver­diens­tes führt le­dig­lich da­zu, dass im Rah­men der An­nah­me­ver­zugs­lohn­kla­ge tat­be­standsmäßig ge­prüft wer­den muss, ob und in wel­cher an­re­chen­ba­ren Höhe Zwi­schen­ver­dienst vor­liegt, wie dies die Kam­mer oben ge­tan hat.

Die Ne­ben­ent­schei­dun­gen be­ru­hen auf § 46 Abs. 2 ArbGG in Ver­bin­dung mit § 61 Abs. 1 ArbGG in Ver­bin­dung §§ 3, 5 ZPO. Der Streit­wert wur­de für die Zah­lungs­anträge wie be­zif­fert und für die Wi­der­kla­ge mit dem Re­gel­wert von 5.000,00 € in An­satz ge­bracht. Die Kos­ten wa­ren gemäß § 92 Abs. 1 ZPO zu tei­len.

Rechts­mit­tel­be­leh­rung

Ge­gen die­ses Ur­teil kann von bei­den Par­tei­en Be­ru­fung ein­ge­legt wer­den.

Die Be­ru­fung muss in­ner­halb ei­ner Not­frist* von ei­nem Mo­nat schrift­lich oder in elek­tro­ni­scher Form beim

K-ge­richt in L 

E-Straße 

ein­ge­gan­gen sein. 

Die elek­tro­ni­sche Form wird durch ein qua­li­fi­ziert si­gnier­tes elek­tro­ni­sches Do­ku­ment ge­wahrt, das nach Maßga­be der Ver­ord­nung des Jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums über den elek­tro­ni­schen Rechts­ver­kehr bei den Ar­beits­ge­rich­ten im Lan­de Nord­rhein-West­fa­len (ERV­VO ArbG) vom 2. Mai 2013 in der je­weils gel­ten­den Fas­sung in die elek­tro­ni­sche Post­stel­le zu über­mit­teln ist. Nähe­re Hin­wei­se zum elek­tro­ni­schen Rechts­ver­kehr fin­den Sie auf der In­ter­net­sei­te www.egvp.de.

Die Not­frist be­ginnt mit der Zu­stel­lung des in vollständi­ger Form ab­ge­fass­ten Ur­teils, spätes­tens mit Ab­lauf von fünf Mo­na­ten nach des­sen Verkündung.

Die Be­ru­fungs­schrift muss von ei­nem Be­vollmäch­tig­ten un­ter­zeich­net sein. Als Be­vollmäch­tig­te sind nur zu­ge­las­sen:

1. Rechts­anwälte,

2. Ge­werk­schaf­ten und Ver­ei­ni­gun­gen von Ar­beit­ge­bern so­wie Zu­sam­men­schlüsse sol­cher Verbände für ih­re Mit­glie­der oder für an­de­re Verbände oder Zu­sam­men­schlüsse mit ver­gleich­ba­rer Aus­rich­tung und de­ren Mit­glie­der,

3. ju­ris­ti­sche Per­so­nen, de­ren An­tei­le sämt­lich im wirt­schaft­li­chen Ei­gen­tum ei­ner der in Num­mer 2 be­zeich­ne­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen ste­hen, wenn die ju­ris­ti­sche Per­son aus­sch­ließlich die Rechts­be­ra­tung und Pro­zess­ver­tre­tung die­ser Or­ga­ni­sa­ti­on und ih­rer Mit­glie­der oder an­de­rer Verbände oder Zu­sam­men­schlüsse mit ver­gleich­ba­rer Aus­rich­tung und de­ren Mit­glie­der ent­spre­chend de­ren Sat­zung durchführt, und wenn die Or­ga­ni­sa­ti­on für die Tätig­keit der Be­vollmäch­tig­ten haf­tet.

Ei­ne Par­tei, die als Be­vollmäch­tig­te zu­ge­las­sen ist, kann sich selbst ver­tre­ten.

* Ei­ne Not­frist ist un­abänder­lich und kann nicht verlängert wer­den.

gez. X

Rich­ter am Ar­beits­ge­richt 

Aus­ge­fer­tigt: 

Re­gie­rungs­beschäftig­te 

als Ur­kunds­be­am­tin der Geschäfts­stel­le 

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