HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

HANDBUCH ARBEITSRECHT

Ur­tei­le und Kom­men­ta­re: Schwer­be­hin­de­rung

Ur­teil­s­an­mer­kun­gen zum The­ma Schwer­be­hin­de­rung von 2007 bis heu­te: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Mann mit Rollator

Un­ser Rechts­an­walts­team kom­men­tiert seit 2001 lau­fend ak­tu­el­le Ur­tei­le und wich­ti­ge Ge­set­zes­än­de­run­gen zum Ar­beits­recht, un­ter an­de­rem zum The­ma Schwer­be­hin­de­rung, schwer­be­hin­der­ter Mensch.

Im Fol­gen­den fin­den Sie un­se­re Bei­trä­ge zu die­sem The­ma, ge­ord­net nach Jahr­gän­gen seit 2007, im Über­blick.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier wie­der­ge­ge­be­nen ar­beits­recht­li­chen Ein­schät­zun­gen auf­grund der mitt­ler­wei­le ver­stri­che­nen Zeit teil­wei­se über­holt sein kön­nen.

 

Arbeitsrecht aktuell 2021

 

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Arbeitsrecht aktuell 2010

  • 10/212 Kündigung eines schwerbehinderten Arbeitnehmers in der Probezeit
    29.10.2010. Das Kün­di­gungs­schutz­ge­setz (KSchG) und der für Schwer­be­hin­der­te gel­ten­de Son­der­kün­di­gungs­schutz nach dem Neun­ten Buch So­zi­al­ge­setz­buch (SGB IX) sind erst an­wend­bar, wenn das Ar­beits­ver­hält­nis mehr als sechs Mo­na­te be­stan­den hat. Ist die­se War­te­zeit noch nicht her­um, kön­nen Ar­beit­neh­mer ge­gen ei­ne vom Ar­beit­ge­ber aus­ge­spro­che­ne Kün­di­gung da­her meist we­nig ein­wen­den. Ab­ge­se­hen von ei­ner Schwan­ger­schaft hilft dann nur die Be­ru­fung auf all­ge­mei­ne zi­vil­recht­li­che Rechts­grund­sät­ze wie Sit­ten­wid­rig­keit und Treu­wid­rig­keit, die die Ge­rich­te aber meist nie ak­zep­tie­ren. Könn­te ei­ne Pro­be­zeit­kün­di­gun­gen dar­an schei­tern, dass der Ar­beit­ge­ber ei­ner über die Pro­be­zeit hin­aus­ge­hen­den "län­ger­fris­ti­gen" Ur­laubs­pla­nung zu­ge­stimmt hat? Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 27.08.2010, 13 Sa 988/10.
  • 10/194 Assessment-Center sind nicht diskriminierend
    05.10.2010. As­sess­ment-Cen­ter sind ein- oder mehr­tä­gi­ge Aus­wahl­ver­fah­ren für ver­schie­dens­te Stel­len. Mit frag­wür­di­gen Me­tho­den und zwei­fel­haf­tem Er­folg, aber stets mit gro­ßem Zeit- und Geld­auf­wand soll der op­ti­ma­le Be­wer­ber aus den vie­len Kan­di­da­ten her­aus­ge­fil­tert wer­den. Aus Sicht der Teil­neh­mer sind sol­che Tests nicht nur kör­per­lich, son­dern auch psy­cho­lo­gisch an­stren­gend, weil sich hier die Kon­kur­ren­ten von An­ge­sicht zu An­ge­sicht ge­gen­über­ste­hen und beim Kampf um die freie Stel­le oben­drein noch zu­sam­men­ar­bei­ten sol­len. In­wie­weit un­ter die­sen Um­stän­den tat­säch­lich All­tags­fä­hig­kei­ten ab­ge­ru­fen wer­den kön­nen, ist zwei­fel­haft. Spe­zi­ell bei Men­schen mit Be­hin­de­run­gen ist da­her ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung denk­bar: Ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 23.04.2010, 10 Ca 7038/09.
  • 10/065 Zusatzurlaub für Schwerbehinderte nach dem SGB IX
    06.04.2010. Das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) hat in der Sa­che Schultz-Hoff ent­schie­den, dass auch der Zu­satz­ur­laub für Schwer­be­hin­der­te, der we­gen Er­kran­kung nicht ge­nom­men wer­den kann, nicht ver­fal­len darf und da­mit die dies­be­züg­li­che Streit­fra­ge ge­klärt. Ob ta­rif­li­cher Zu­satz­ur­laub ver­fal­len kann, hängt da­ge­gen von dem er­kenn­ba­ren Wil­len der Ta­rif­ver­trags­par­tei­en ab. BAG, Ur­teil vom 23.03.2010, 9 AZR 128/09 (Schultz-Hoff).
  • 10/037 Kein Vorstellungsgespräch für schwerbehinderte Bewerber
    23.02.2010. In der vor­lie­gen­den Ent­schei­dung des Ar­beits­ge­richts (ArbG) Ulm geht es um die Fra­ge, in­wie­weit ein öf­fent­li­cher Ar­beit­ge­ber ei­ge­ne Nach­for­schun­gen an­stel­len muss, ob ein Be­wer­ber schwer­be­hin­dert ist und des­halb zum Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den wer­den muss. Ar­beits­ge­richt Ulm, Ur­teil vom 17.12.2009, 5 Ca 316/09.
  • 10/004 Bewerberdiskriminierung aufgrund einer vom Arbeitgeber angenommenen Behinderung
    07.01.2010. Das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) hat mit ei­ner Mit­te De­zem­ber 2009 er­gan­ge­nen Ent­schei­dung zu der Fra­ge Stel­lung ge­nom­men, un­ter wel­chen Um­stän­den ein Stel­len­be­wer­ber we­gen ei­ner vom Ar­beit­ge­ber an­ge­nom­me­nen Be­hin­de­rung dis­kri­mi­niert wird: BAG, Ur­teil vom 17.12.2009, 8 AZR 760/08. Da­mit hat das BAG an­ders ent­schie­den als das Be­ru­fungs­ge­richt, das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Mün­chen (Ur­teil vom 08.07.2008, 8 Sa 112/08).

 

Arbeitsrecht aktuell 2009

 

Arbeitsrecht aktuell 2008

 

Arbeitsrecht aktuell 2007

Letzte Überarbeitung: 15. Oktober 2021

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie ar­beits­recht­li­che Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit ei­ner mög­li­cher­wei­se be­ste­hen­den Be­hin­de­rung oder Schwer­be­hin­de­rung ha­ben oder wenn Sie An­halts­punk­te da­für ha­ben, dass Sie we­gen ei­ner Be­hin­de­rung dis­kri­mi­niert wur­den, be­ra­ten und un­ter­stüt­zen wir Sie ger­ne.

Wir Sind auch ger­ne be­hilf­lich, wenn es dar­um geht, Ih­re recht­li­chen Mög­lich­kei­ten und die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se in Ih­rem Fall ab­zu­klä­ren. Bit­te be­ach­ten Sie, dass Sie nach dem Ge­setz kur­ze Fris­ten für die Gel­tend­ma­chung Ih­rer An­sprü­che zu be­ach­ten ha­ben.

Selbst­ver­ständ­lich un­ter­stüt­zen wir Sie auch bei der Durch­set­zung Ih­rer Rech­te als be­hin­der­ter oder schwer­be­hin­der­ter Mensch und der An­sprü­che, die sich aus ei­ner be­hin­de­rungs­be­ding­ten Dis­kri­mi­nie­rung er­ge­ben kön­nen. Je nach La­ge des Fal­les bzw. ent­spre­chend Ih­ren Wün­schen tre­ten wir ent­we­der nach au­ßen nicht in Er­schei­nung oder aber wir ver­han­deln in Ih­rem Na­men mit Ih­rem Ar­beit­ge­ber oder mit ei­nem Ver­tre­ter der Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung.

Für ei­ne mög­lichst ra­sche und ef­fek­ti­ve Be­ra­tung be­nö­ti­gen wir fol­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Ar­beits­ver­trag / Ge­schäfts­füh­rer­an­stel­lungs­ver­trag
  • Ge­halts­ab­rech­nun­gen
  • Un­ter­la­gen im Zu­sam­men­hang mit der Dis­kri­mi­nie­rung (falls vor­han­den)
  • Be­triebs­ver­ein­ba­rung oder Dienst­ver­ein­ba­rung über die AGG-Be­schwer­de­stel­le (falls vor­han­den)

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
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Christoph Hildebrandt
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