HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

HANDBUCH ARBEITSRECHT

Ur­tei­le und Kom­men­ta­re: Kün­di­gungs­schutz­kla­ge

Ur­teil­s­an­mer­kun­gen zum The­ma Kün­di­gungs­schutz­kla­ge von 2001 bis heu­te: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Auktionshammer bzw. Gerichtshammer auf Geldscheinen

Un­ser Rechts­an­walts­team kom­men­tiert seit 2001 lau­fend ak­tu­el­le Ur­tei­le und wich­ti­ge Ge­set­zes­än­de­run­gen zum Ar­beits­recht, un­ter an­de­rem zum The­ma Kün­di­gungs­schutz­kla­ge.

Im Fol­gen­den fin­den Sie un­se­re Bei­trä­ge zu die­sem The­ma, ge­ord­net nach Jahr­gän­gen seit 2001, im Über­blick.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier wie­der­ge­ge­be­nen ar­beits­recht­li­chen Ein­schät­zun­gen auf­grund der mitt­ler­wei­le ver­stri­che­nen Zeit teil­wei­se über­holt sein kön­nen.

 

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  • 10/242 Schwerbehinderung muss innerhalb von drei Wochen nach Kündigung mitgeteilt werden
    10.12.2010. Schwer­be­hin­der­te Men­schen ha­ben eben­so wie be­stimm­te an­de­re Per­so­nen­grup­pen ei­nen be­son­de­ren Kün­di­gungs­schutz. Ist die­ser dem Ar­beit­ge­ber nicht be­kannt, müs­sen Sie sich in ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist auf die­sen Schutz be­ru­fen. Ge­schieht das nicht, ist der Son­der­kün­di­gungs­schutz nach Auf­fas­sung der Recht­spre­chung "ver­wirkt". Das Bun­des­ar­beits­ge­richt hält bei ei­ner durch Be­scheid an­er­kann­ten Schwer­be­hin­de­rung ei­ne Mit­tei­lungs­frist von drei Wo­chen für an­ge­mes­sen. Es ist ab­seh­bar, dass es in die­sem Sin­ne auch für die Mit­tei­lung ei­nes neu­en An­tra­ges auf An­er­ken­nung der Schwer­be­hin­de­rung ent­schei­den wird: Lan­des­ar­beits­ge­richt Schles­wig-Hol­stein, Ur­teil vom 06.07.2010, 1 Sa 403 e/09.
  • 10/221 Wer entscheidet über eine Namensliste, wenn der Gesamtbetriebsrat den Interessenausgleich abschließt?
    11.11.2010. So­zi­al­plä­ne die­nen da­zu, die durch Be­trieb­s­än­de­run­gen ent­ste­hen­den wirt­schaft­li­chen Nach­tei­le der be­trof­fe­nen Ar­beit­neh­mer ab­zu­mil­dern. Doch fi­nan­zi­ell gut aus­ge­stat­te­te So­zi­al­plä­ne ha­ben oft ei­nen Preis: Ar­beit­ge­ber ver­su­chen, dem Be­triebs­rat im Ge­gen­zug ei­ne Na­mens­lis­te ab­zu­han­deln. Ar­beit­neh­mer, die auf ei­ner sol­chen Na­mens­lis­te ste­hen, soll­ten sich aber nicht vor­schnell ent­mu­ti­gen las­sen. Denn hin und wie­der sind Na­mens­lis­ten for­mal­ju­ris­tisch an­greif­bar: Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 16.07.2010, 13 Sa 758/10.
  • 10/220 Fristlose Kündigung unwirksam trotz Betruges mit 166 Euro Schaden
    10.11.2010. Im Fall "Em­me­ly" be­trog ei­ne Kas­sie­rin ih­ren Ar­beit­ge­ber um 1,30 Eu­ro und wur­de des­we­gen frist­los ent­las­sen, d.h. au­ßer­or­dent­lich ge­kün­digt. Be­glei­tet von gro­ßem öf­fent­li­chen In­ter­es­se ge­wann sie nach jah­re­lan­gem Kampf ih­re Kün­di­gungs­schutz­kla­ge in der drit­ten In­stanz vor dem Bun­des­ar­beits­ge­richt. Nicht ein­deu­tig be­ant­wor­ten lässt sich die Fra­ge, ob das Ur­teil oder die öf­fent­li­che Re­ak­ti­on auf die Ent­schei­dun­gen der Vor­in­stan­zen zu ei­nem Wan­del in der ar­beits­recht­li­chen Recht­spre­chung ge­führt ha­ben. Je­den­falls häu­fen sich in letz­ter Zeit Ver­öf­fent­li­chun­gen zu "Ba­ga­tell­kün­di­gun­gen", die durch sorg­fäl­ti­ge, durch­dach­te Über­le­gun­gen be­ste­chen: Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 16.09.2010, 2 Sa 509/10.
  • 10/201 Zeitdruck bei falsch berechneter Kündigungsfrist
    14.10.2010. Nach­dem ein Ar­beit­neh­mer ei­ne Kün­di­gung er­hal­ten hat, muss er sich in­ner­halb von drei Wo­chen ent­schei­den, ob er sich ge­richt­lich weh­ren möch­te. Macht er dies nicht, wird sie un­an­greif­bar wirk­sam. Um­strit­ten ist, ob die Frist auch gilt, wenn der Ar­beit­ge­ber die Kün­di­gungs­frist falsch be­rech­net hat und da­her in der Kün­di­gung ei­nen zu frü­hen Be­en­di­gungs­ter­min nennt. Ent­schei­dend wird die­ser Streit, wenn die Kün­di­gung nicht aus­ge­legt, d.h. "rich­tig ver­stan­den" wer­den kann und zu spät ver­blei­ben­de Lohn­an­sprü­che ein­ge­klagt wer­den: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 01.09.2010, 5 AZR 700/09.
  • 10/197 Klagefrist bei Kündigung im Zweifel einhalten!
    08.10.2010. Ein Ar­beits­ver­hält­nis kann aus ver­schie­de­nen, von­ein­an­der völ­lig un­ab­hän­gi­gen Grün­den en­den, die so­gar - eben­falls un­ab­hän­gig von­ein­an­der - al­le am glei­chen Tag wir­ken kön­nen. Be­fris­tung und Kün­di­gung sind die häu­figs­ten Be­en­di­gungs­grün­de. Wer sein Ar­beits­ver­hält­nis fort­set­zen (und da­mit län­ger Lohn be­zie­hen) möch­te, muss sich recht­zei­tig mit ei­ner Kla­ge weh­ren. Was recht­zei­tig ist, wel­che Auf­ga­ben und wel­che An­trä­ge da­bei ge­macht wer­den müs­sen, hängt vom je­wei­li­gen Be­en­di­gungs­grund ab. Wer­den hier Feh­ler ge­macht und ver­schie­de­ne Grün­de durch­ein­an­der­ge­bracht, kann es zu Pro­zes­sen kom­men, die am En­de nur noch als ab­schre­cken­des Bei­spiel für Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me tau­gen: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 22.07.2010, 6 AZR 480/09.
  • 10/181 Gericht erschwert Kündigung von Betriebsräten
    16.09.2010. Be­triebs­rä­te ha­ben die Auf­ga­be, die In­ter­es­sen der Be­leg­schaft ei­nes Be­trie­bes ge­gen­über dem Ar­beit­ge­ber zu ver­tre­ten. Da­mit Be­triebs­rat­mit­glie­der bei Kon­flik­ten oh­ne Furcht vor ar­beits­recht­li­chen Maß­nah­men auf Au­gen­hö­he mit dem Be­triebs­part­ner ver­han­deln kön­nen, sieht das Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz (Be­trVG) für sie ei­nen spe­zi­el­len Kün­di­gungs­schutz vor, der Mit­glie­der des Be­triebs­ra­tes zwar nicht un­an­greif­bar macht, ih­re Kün­di­gung je­doch ex­trem er­schwert: Lan­des­ar­beits­ge­richt Nie­der­sach­sen, Ur­teil vom 22.01.2010, 10 Sa 424/09
  • 10/101 Kündigung: Vergleich im Kündigungsschutzprozess
    28.05.2010. Ei­ne Ent­schei­dung des Lan­des­ar­beits­ge­richts (LAG) Ba­den-Würt­tem­berg macht deut­lich, dass der An­fech­tung ei­nes ge­richt­li­chen Ver­gleichs we­gen arg­lis­ti­ger Täu­schung en­ge Gren­zen ge­setzt sind. LAG Ba­den-Würt­tem­berg, Ur­teil vom 16.12.2009, 2 Sa 49/09.
  • 10/062 Keine Arbeitspflicht vor Rücknahme der Kündigung
    30.03.2010. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Ber­lin-Bran­den­burg hat ent­schie­den, dass ein Ar­beit­neh­mer nach ei­ner Kün­di­gung nur dann wie­der zur Ar­beits­auf­nah­me ver­pflich­tet ist, wenn das Ge­richt rechts­kräf­tig die Un­wirk­sam­keit der Kün­di­gung fest­ge­stellt hat oder wenn der Ar­beit­ge­ber die Kün­di­gung aus­drück­lich zu­rück­nimmt. Die blo­ße Auf­for­de­rung des Ar­beit­ge­bers zur Ar­beits­auf­nah­me, wenn die Kün­di­gung sich als un­wirk­sam her­aus­stel­len soll­te, reicht für die An­nah­me ei­ner Ar­beits­ver­pflich­tung nach Auf­fas­sung des LAG nicht aus. Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 05.11.2009, 26 Sa 1840/09.
  • 10/048 Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers
    10.03.2010. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat ent­schie­den, dass durch die vor­läu­fi­ge Wei­ter­be­schäf­ti­gung ei­nes ge­kün­dig­ten Ar­beit­neh­mers bis zum Ab­schluss des Kün­di­gungs­schutz­ver­fah­rens ein neu­es Ar­beits­ver­hält­nis auch dann be­grün­det wird, wenn die Auf­for­de­rung des Ar­beit­ge­bers zur Wei­ter­be­schäf­ti­gung er­folgt, nach­dem er in ers­ter In­stanz hier­zu ver­ur­teilt wur­de, wenn nicht der Ar­beit­neh­mer nach Er­lass des Ur­teils sei­ne Wei­ter­be­schäf­ti­gung aus­drück­lich ver­langt. LAG Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Ur­teil vom 21.10.2009, 2 Sa 152/09.

 

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Arbeitsrecht aktuell 2001

Letzte Überarbeitung: 22. Oktober 2021

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Ih­nen zu­ste­hen­den Kün­di­gungs­schutz ha­ben oder wenn Sie auf­grund ei­ner Ih­nen ge­gen­über aus­ge­spro­che­nen Kün­di­gung vor der Ent­schei­dung ste­hen, ei­ne Kün­di­gungs­schutz­kla­ge zu er­he­ben oder sich auf ei­ne au­ßer­ge­richt­li­che (Ab­fin­dungs-)Lö­sung ein­zu­las­sen, be­ra­ten wir Sie je­der­zeit ger­ne. Wir kön­nen Sie auch im Vor­feld ei­ner Kün­di­gungs­schutz­kla­ge, et­wa im Rah­men der An­hö­rung des Be­triebs­rats oder vor Kla­ge­ein­rei­chung, un­ter­stüt­zen.

Je nach La­ge des Fal­les bzw. ent­spre­chend Ih­ren Wün­schen tre­ten wir ent­we­der nach au­ßen nicht in Er­schei­nung oder aber wir ver­han­deln in Ih­rem Na­men mit Ih­rem Ar­beit­ge­ber bzw. mit den Ver­tre­tern der Ge­sell­schaf­ter.

Für ei­ne mög­lichst ra­sche und ef­fek­ti­ve Be­ra­tung be­nö­ti­gen wir fol­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Ar­beits­ver­trag / Ge­schäfts­füh­rer­an­stel­lungs­ver­trag
  • Ge­halts­nach­wei­se
  • Kün­di­gungs­schrei­ben (falls vor­han­den)
  • An­ge­bot Ab­wick­lungs­ver­trag (falls vor­han­den)
  • An­ge­bot Auf­he­bungs­ver­trag (falls vor­han­den)

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
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hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
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040 / 69 20 68 04
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